produktion bei einer mangelhaften Gelbkörperpro-
duktion hätte und sich damit auch die bestehenden leichten Vorblutungen erklärten. Eine darauf einset-
zende Behandlung mit Gestagenpräparaten wurde
abgesetzt, da sie mir nicht bekamen. Infolge wurde die Zeit der Vorblutungen immer länger, die Vorblu-
tung selbst aber nur sehr schwach (hat sich ge-
zeigt). Die eigentliche Regelblutung war immer klar erkennbar und in Verlauf und Stärke normal bis Aug.
2002. Hier war sie ganz schwach und blieb von Sept. bis Dez. ganz aus. Im Jan. 2003 setzte sie ganz normal wieder ein bis März. Im April und Mai bis auf wenige Tage in diesen Monaten ganz leichte
Vor- oder Schmierblutungen. Juni gar nichts. Juli wieder normal, nach beenden der Regelblutung ein
paar Tage alles ok. Dann wieder einsetzen von ganz
leichten (hat sich gezeigt) Blutungen von Ende Juli
bis letzte Drittel August. Stärker werden der Vorblutung, Anfang Sept. Einsetzen der Regelblu-
tung mit sich sporadisch steigernder Intensität (über-
verhältnismäßig starke Blutung mit Abgang von puddingartigem Material) und Phasen wo kaum eine
Blutung zu bemerken war. Facharzt aufgesucht,
Klinikeinweisung - Abrasio.
Befund:
1.Regulär aufgebaute entzündungs- und dysplasie-
freie Zervix- und Isthmusschleimhaut.
2. Hoch aufgebautes Endometrium mit starker zahlenmäßiger Drüsenvermehrung. Insgesamt eine ausgeprägte glanduläre Architekturstörung mit starker Reduktion der Stromakomponente und starker Verzweigung und Verästelung der unter-
schiedlich großen Drüsen. Somit das Bild einer kompletten bzw. adenomatösen Hyperplasie. Darüber hinaus erkennt man Kernatypien in Form vergrößerter vesikulär transformierter heller Kerne mit
Makronukleoli und Mitosen. Somit Kriterien einer
atypischen komplexen Hyperplasie. Keine kribrifor-
men Strukturen, keine Nekrosen, keine atypische Mi-
tosen, somit keine überzeugenden Hinweiszeichen
für ein Adenocarcinoma in situ.
Beurteilung:
1. und 2.: Reguläre Zervix- und Isthmusschleimhaut.
Atypische komplexe (schwere adenomatöse Grad III)
Endometriumhyperplasie.
Mir wurden 2 Möglichkeiten der Behandlung vorge-
stellt: 1. Hormontherapie
2. Entfernung der Gebärmutter
wobei im Verlauf des Gesprächs von Seiten der
Fachärztin die 2. Möglichkeit immer stärker favorisiert
wurde.
Meine eigene Einstellung dazu ist sehr zwiespältig
und vom Bauchgefühl heraus eher stark ablehnend
für beide Möglichkeiten. Vom Kopf her, habe ich mich für die Entfernung der Gebärmutter entschieden
und soll mich am 06.10.03!!! im Krankenhaus zur OP einfinden. Ich fühle mich mit meiner Entschei-
dung noch immer nicht glücklich! Darum frage ich,
gibt es noch andere Möglichkeiten? Wenn ja,
welche und mit welchem Ergebnis, ist man dann sicher vor Krebs? Diese Frage ist für mich sehr wichtig, da bei meinem Mann in diesem Mai Leber-
krebs diagnostiziert wurde und ich somit diese Krank-
heit sozusagen hautnah miterlebe und mein Mann
braucht eine gesunde Frau. Trotzdem oder auch deswegen habe ich auch Angst vor der OP.
Für eine Beantwortung meiner Frage noch in dieser
Woche wäre ich Ihnen, Herr Dr. Glöckner, sehr
dankbar.
All denen, die mir aus eigener Erfahrung berichten können, wäre ich ebenfalls dankbar.
Kleeblatt
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