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Atyp.kompl.Endometriumhyperplasie!

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  • Atyp.kompl.Endometriumhyperplasie!

    Bin 54 Jahre, hatte 1997 eine Abrasio wegen eines Polypen, in diesem Zusammenhang wurde mir auch mitgeteilt, dass ich eine überschießende Östrogen-
    produktion bei einer mangelhaften Gelbkörperpro-
    duktion hätte und sich damit auch die bestehenden leichten Vorblutungen erklärten. Eine darauf einset-
    zende Behandlung mit Gestagenpräparaten wurde
    abgesetzt, da sie mir nicht bekamen. Infolge wurde die Zeit der Vorblutungen immer länger, die Vorblu-
    tung selbst aber nur sehr schwach (hat sich ge-
    zeigt). Die eigentliche Regelblutung war immer klar erkennbar und in Verlauf und Stärke normal bis Aug.
    2002. Hier war sie ganz schwach und blieb von Sept. bis Dez. ganz aus. Im Jan. 2003 setzte sie ganz normal wieder ein bis März. Im April und Mai bis auf wenige Tage in diesen Monaten ganz leichte
    Vor- oder Schmierblutungen. Juni gar nichts. Juli wieder normal, nach beenden der Regelblutung ein
    paar Tage alles ok. Dann wieder einsetzen von ganz
    leichten (hat sich gezeigt) Blutungen von Ende Juli
    bis letzte Drittel August. Stärker werden der Vorblutung, Anfang Sept. Einsetzen der Regelblu-
    tung mit sich sporadisch steigernder Intensität (über-
    verhältnismäßig starke Blutung mit Abgang von puddingartigem Material) und Phasen wo kaum eine
    Blutung zu bemerken war. Facharzt aufgesucht,
    Klinikeinweisung - Abrasio.
    Befund:
    1.Regulär aufgebaute entzündungs- und dysplasie-
    freie Zervix- und Isthmusschleimhaut.
    2. Hoch aufgebautes Endometrium mit starker zahlenmäßiger Drüsenvermehrung. Insgesamt eine ausgeprägte glanduläre Architekturstörung mit starker Reduktion der Stromakomponente und starker Verzweigung und Verästelung der unter-
    schiedlich großen Drüsen. Somit das Bild einer kompletten bzw. adenomatösen Hyperplasie. Darüber hinaus erkennt man Kernatypien in Form vergrößerter vesikulär transformierter heller Kerne mit
    Makronukleoli und Mitosen. Somit Kriterien einer
    atypischen komplexen Hyperplasie. Keine kribrifor-
    men Strukturen, keine Nekrosen, keine atypische Mi-
    tosen, somit keine überzeugenden Hinweiszeichen
    für ein Adenocarcinoma in situ.
    Beurteilung:
    1. und 2.: Reguläre Zervix- und Isthmusschleimhaut.
    Atypische komplexe (schwere adenomatöse Grad III)
    Endometriumhyperplasie.

    Mir wurden 2 Möglichkeiten der Behandlung vorge-
    stellt: 1. Hormontherapie
    2. Entfernung der Gebärmutter
    wobei im Verlauf des Gesprächs von Seiten der
    Fachärztin die 2. Möglichkeit immer stärker favorisiert
    wurde.
    Meine eigene Einstellung dazu ist sehr zwiespältig
    und vom Bauchgefühl heraus eher stark ablehnend
    für beide Möglichkeiten. Vom Kopf her, habe ich mich für die Entfernung der Gebärmutter entschieden
    und soll mich am 06.10.03!!! im Krankenhaus zur OP einfinden. Ich fühle mich mit meiner Entschei-
    dung noch immer nicht glücklich! Darum frage ich,
    gibt es noch andere Möglichkeiten? Wenn ja,
    welche und mit welchem Ergebnis, ist man dann sicher vor Krebs? Diese Frage ist für mich sehr wichtig, da bei meinem Mann in diesem Mai Leber-
    krebs diagnostiziert wurde und ich somit diese Krank-
    heit sozusagen hautnah miterlebe und mein Mann
    braucht eine gesunde Frau. Trotzdem oder auch deswegen habe ich auch Angst vor der OP.

    Für eine Beantwortung meiner Frage noch in dieser
    Woche wäre ich Ihnen, Herr Dr. Glöckner, sehr
    dankbar.
    All denen, die mir aus eigener Erfahrung berichten können, wäre ich ebenfalls dankbar.

    Kleeblatt




  • RE: Atyp.kompl.Endometriumhyperplasie!


    Eine adenomatöse Hyperplasie III° sollte tatsächlich eher eine Gebärmutterentfernung nach sich ziehen. Nur so kann man verhindern, daß sich daraus ein Gebärmutterschleimhautkrebs entwickelt.
    Manchmal findet man bei diesen Befunden in der Gebärmutter sogar schon ein winziges Karzinom, welches man bei der Ausschabung nicht mit erwischt hat.
    Daher würde ich Ihnen wirklich zu dieser Operation raten. Es ist das Sicherste.
    Daß man mit einer Gestagentherapie diese Befunde vollständig zur Rückbildung bekommt, habe ich bei einer adenomatösen Hyperplasie III° noch nie erlebt.
    Ca. 6 -8 Wochen nach Beginn der Behandlung müßte man nämlich eine erneute Ausschabung machen, um den Effekt zu sichern. Und da würde man sicher den gleichen Befund wieder haben.
    Man hätte also nichts gewonnen.

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