Da ich nach einer Infusionsgabe eine sekundäre Wehenschwäche entwickelt habe ( keine PDA ), und die Presswehen nach 2 Stunden keinen Erfolg gebracht haben, kam es zum Kristellern. Ich bin unter der Geburt nach 5 mal Kristellern aber ziemlich gerissen ( Dammriss 2. Grades ) und musste über eine Stunde genäht werden. Gott sei Dank ist wenigstens unser Kleiner gesund auf die Welt gekommen!!!
Nach der Geburt habe ich sehr stark geblutet, hatte aber komischerweise keine Schmerzen im Intimbereich, alles war wochenlang taub. Meine Hebi fand das aber nicht weiter beunruhigend, es würde alles gut verheilen. Ich litt bis ca 10 Wochen nach der Geburt an einer Taubheit am After und Vagina, war Luftinkontinent, konnte meinen Stuhlgang kaum halten, was mir sehr peinlich war. Dies ist mittlerweile komplett behoben.
Nun leide ich seit der Geburt aber leider an einem extremen Weitegefühl/ Lost Penis Syndrom, werde durch Urinabgang beim Sex klatschnass , spüre meinen Partner nicht mehr in mir, mein Partner fühlt mich auch nicht mehr. Dies belastet unsere Beziehung extrem. Ich werde immer depressiver, fühle mich überhaupt nicht mehr wohl in meinem Körper, obwohl ich meinen Körper vor der Geburt geliebt habe, ein starkes Selbstbewusstsein hatte. Fühle mich einfach nurnoch kaputt im Intimbereich/ garnicht mehr atraktiv/ nicht mehr als Frau/ irgendwie kastriert.
Nun war ich mittlerweile zweimal bei meinem Frauenarzt. Zur ersten Vorsorge war angäblich alles Ok. Nun war ich letzte Woche bei ihm und habe ihm mein Problem geschildert, er hat mich überhaupt nicht ernst genommen, sagte Sex sei nicht so wichtig, ich hätte ja jetzt ein Kind, wenn ich 2 Jahre das Problem hätte, würde er meinen Leidensdruck verstehen aber so sei es ja erst 6 Monate her und ich könnte ruhig noch 1 Jahr warten bis es etwas besser würde und das es wieder so wird wie zuvor, das könnte ich vergessen. Dies war VOR der zweiten Untersuchung, obwohl bei der ersten Untersuchung alles OK gewesen sei (????) Dann hat er mich untersucht und gesagt, es hätte sich schon was verändert. Ich hätte einen stark ausgeprägten Scheidenvorfall / Vorderwand. Ich habe Ihm gesagt, dass ich mit Vaginalkonen trainiere, dies solle ich laut ihm weiter tun. Auf nachfrage ob eine OP sinnvoll ist, sagte er, ach sowas operiert man doch nicht, damit müsste ich leben. (????)
Nun meine Fragen:
1. Wieviel bringt Beckenbodentraining noch, wenn schon ein stark ausgeprägter Vorfall besteht? Hält es nur den Istzustand stabil oder kann man wirklich auf eine Verbesserung / ein normales Engegefühl in der Scheide hoffen?
2. Wir wünschen uns noch 1-2 Kinder, wie sieht es mit einer erneuten SS aus? Kann man problemlos schwanger werden, ist man auf Grund der Entzündungsgefahr Fehlgeburt/Frühgeburtgefährdet?
3.Empfiehlt sich eine Operation? Wenn ja vor oder nach der nächsten SS?
4. Ist eine vaginale Geburt noch möglich oder empfiehlt sich das nächste mal ein Kaiserschnitt??
5. Ich stille meinen Kleinen noch voll, habe gehört dass Stillen den Beckenboden belastet, ist da was dran, bringt Abstillen einen Erfolg?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
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