Wer sich für Binden und Slipeinlagen entscheidet, findet im Naturwarenfachhandel einige Alternativen zu den konventionellen Produkten. Die Oberfläche der Ecoline-Damenbinde von Helen Harper bildet beispielsweise ein hautfreundliches Baumwollvlies. Als Saugkörper wird TCF-Zellstoff verwendet. TCF (Total Chlorine Free) bedeutet, daß zum Bleichen des Zellstoffs weder Elementarchlor noch andere Chlorverbindungen, also auch kein Chlordioxid, eingesetzt werden. Die Fasern dieses Zellstoffs besitzen eine sehr gute Saug- und Leitfähigkeit, die Binde wird dadurch stabil und sicher. Ihr hohes Saugvermögen bekommen Zellstoffbinden durch sogenannte Superabsorber. Das sind hochabsorbierende Saugkörper, die ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen können und sie auch unter Druck nicht oder nur zu einem kleinen Teil wieder abgeben. Rohstoff der Superabsorber ist normalerweise Polyacrylsäure. Die Ecoline Damenbinde enthält dagegen einen Superabsorber auf Zellulose-Basis. Er eignet sich besonders zur Aufnahme von Blut und ist neben seinem natürlichen Ursprung kompostierbar. Als Wäscheschutz sind die Binden mit einer Polyethylen-Folie versehen. Die Vorgängerserie, die mit einem wachsbeschichteten Viskosevlies ausgestattet war, hatte sich in der Praxis nicht bewährt. Die ökologisch schlechtere Variante ist ein Zugeständnis an die Anwendung. Ein Heißkleber sorgt dafür, daß Binden und Slipeinlagen an den Enden zusammenhalten. Dafür werden sehr geringe Mengen sogenannter Hotmelts durch haarfeine Düsen aufgetragen. Hotmelts bestehen aus Kunststoffen, für die es zur Zeit leider noch keine natürliche Alternative gibt. Der Klebestreifen wird mit Silikonpapier abgedeckt.
Slipeinlagen eignen sich für Frauen, deren Menstruation nur schwach ist oder für die Tage am Ende der Periode. Auch hier gibt es ökologisch sinnvolle Angebote im Naturwarenhandel.