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pathologischer Befund nach Konisation

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  • pathologischer Befund nach Konisation

    Hallo ihr Lieben,

    nachdem ich sehr lange "stille Mitleserin" dieses Forums war, habe ich mich gestern dazu entschieden mich hier anzumelden.

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen aus dem unendlichen Dschungel von mir unverständlichen patholischen Begriffen schlau zu werden. Meine FA ist derzeit im Urlaub und ich weiß einfach nicht weiter

    Zum meiner Geschichte:

    Ich bin 38 Jahre alt und hatte 2008 das erste Mal erfahren HPV positiv - high risk zu sein. 2009 wurde HPV erneut positiv getestet. Daraufhin habe ich beschlossen 2010 die Pille abzusetzen und mit dem Rauchen aufzuhören. 2010 PAP - IIID. 2011 und 2014 wurde HPV negativ getestet. Die darauffolgenden Abstriche waren alle PAP I oder II. Bis zum Dezember 2015. PAP IV a-p Wie konnte das so schnell gehen??? Von einem Jahr 2014 PAP I oder II auf PAP IV a-p im Dezember 2015?

    Daraufhin bekam ich im Januar 2016 eine Konisation mit folgendem Befund:


    Klinische Angabe: PAP IV a-p

    Makroskopie:
    1. Konus, Markierung 12 Uhr: Übersandt wurde eine geschlossenes Konuspräparat von 1,4 x 1,2 x 0,6 cm. Die Fadenmarkierung wird auf 12 Uhr orientiert, der Resektatrand wird getuscht. Erster Quadrant (12-3 Uhr), zweiter Quadrant (3-6 Uhr), dritter Quadrant (6-9 Uhr), vierter Quadrant (9-12 Uhr)
    2. Cervix: Schleim und winzige Gewebestücke, zusammen 2,2 x 1 x 0,3 cm
    3. Corpus: Schleim und winzige Gewebestücke, zusammen 3 x 2 x 0,5 cm

    Mikroskopie:
    1.Im ersten und vierten Quadranten zeigt sich komplett schichtungsgestörtes Plattenepithel mit ausgedehnter Zell- und Kernpolymorphie, vermehrten Mitosen und atypischen Mitosen, welches sich in die endocervicalen Drüsen fortsetzt, dieses kleinherdig nach endocervical randbildend. Der ectocervicale Rand dysplasiefrei. Im zweiten und dritten Quadranten findet sich Plattenepithel mit mäßiggradiger Dysplasie, d. h. Schichtungsstörungen in den unteren beiden Epitheldritteln mit Zell- und Kernpolymorphie, Ausreifung im letzten bzw. oberen Epitheldrittel. Ausgeprägte Koilozytose als Zeichen der HPV-Infektion. Lymphoplasmazelluläre und granulozytäre Infiltration des cervicialen Stromas.
    2. Schleim, corpusculäre Blutbestandteile, regressiv verändertes endocervicales Zylinderepithel mit PAS-Posivität. Daneben thermoartifiziell geschädigtes Plattenepithel ohne beweisbare Dysplasien.
    3. Endometrium mit zellreichem, zytogenem Stroma. Die Drüsen überwiegend gestreckt, fokal beginnend geschlängelt. Fokale geringe ödematöse Lockerung. Das Epithel proliferierend. Endocervicales Epithel mit PAS-Posivität und regressiven Veränderungen, Schleim und corpusculäre Blutbestandteile.

    Beurteilung:
    1.Portiokonus mit einem plattenepithelialen Carcinoma in situ im ersten und vierten Quadranten, kleinherdig nach endocervical randbildend. Mäßiggradige Dysplasie des Plattenepithels im zweiten und dritten Quadranten. Die übrigen Resektionsebenen dysplasie- und carcinomfrei. Floride und chronische Endocervicitis. Koilozytose als Zeichen der HPV-Infektion.
    2. Cervixabradat (klinische Angabe) mit dysplasiefreien, regressiv veränderten endocervicalen Epithelien, Schleim corpusculären Blutbeständteilen und schwer thermoartifiziell geschädigtem Plattenepithel ohne beweisbare Dysplasien.
    3. Corpusabradat (klinische Angabe) mit proliferiertem Endometrium und regressiv veränderten endocervicalen Epithelien, Schleim und corpusculären Blutbestandteilen.

    ICD10: D06.1
    ICDO: M8070/2
    UICC-Klassifikation: pTis, R1

    Die Klinik rät mir zu einer Re-Koni. Den Termin habe ich bereits für den Februar bekommen.

    Kann mir jemand bei der "Übersetzung" des pathologischen Befundes helfen. Die Ärzte in der Klinik sind immer kurz angebunden und meine FA hat Urlaub.
    Schlimm genug, dass ich vom einem CIS erfahren musste, aber wie sieht es um meinen "restlichen" Gebährmutterhals bzw. meine Gebährmutter aus?

    Ich danke euch recht herzlich und hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.

    Liebe Grüße


  • Re: pathologischer Befund nach Konisation

    Hallo,

    der Befund beschreibt Zellveränderungen in Form von Krebsvorstufen, die nicht sicher vollständig entfernt wurden. Daher ist die erneute Konisation zu empfehlen.

    Gruss,
    Doc

    Kommentar


    • Re: pathologischer Befund nach Konisation

      Hallo Herr Dr. Scheufele,
      vielen lieben Dank für Ihre schnelle Antwort.
      Ich habe noch Fragen bzgl. dieses pathologischen Befundes:

      1. Ist der "restliche" Gebärmutterhals aufgrund des entnommenen Cervixabradat bzgl.
      der Zellveränderungen i. O.?

      "...... Schleim, corpusculäre Blutbestandteile, regressiv verändertes endocervicales
      Zylinderepithel mit PAS-Posivität. Daneben thermoartifiziell geschädigtes Plattenepithel ohne
      beweisbare Dysplasien."

      2. Ist meine Gebärmutter auf Grund des entnommenen Corpusabradat bzgl. der
      Zellveränderungen i. O.?

      ".....Corpusabradat (klinische Angabe) mit proliferiertem Endometrium und regressiv veränderten
      endocervicalen Epithelien, Schleim und corpusculären Blutbestandteilen......"

      3. Was heißt dieser Satz genau? Für mich ließt sich das so, als seien die Zellveränderungen
      schon weit in tiefere Hautschichten eingedrungen und würden bald "durchbrechen", in die Blut-
      bahn gelangen, in die Lymphe gelangen etc. Ich habe einfach nur riesige Angst!

      ".....Lymphoplasmazelluläre und granulozytäre Infiltration des cervicialen Stromas....."

      Danke Herr Dr. Scheufele für Ihre Mühe und schon einmal ein schönes Wochenende für Sie.

      Pusteblume301

      Kommentar


      • Re: pathologischer Befund nach Konisation

        Hallo,

        der Befund im Gebärmutterbereich ist unauffällig, die Nachkonisation dient der Sicherheit und sollte das Problem dann lösen.

        Gruss,
        Doc

        Kommentar


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