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psychol. Beratung nach Abbruch

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  • RE: psychol. Beratung nach Abbruch


    Ja, das ist ja das nächste Thema: die ganze Genforschung, das Klonen etc..auf der einen Seite Abtreibungen ohne Ende, dann wieder werden sogar für medizinische Zwecke Embryonen gezeugt und getötet, weil es ja einer edlen Sache dient, angeblich...
    Alles machen, was machbar ist?
    Ein gefährlicher Gedanke!

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    • RE: psychol. Beratung nach Abbruch


      Du hast Recht, die Gesellschaft trägt viel Schuld, aber wie ich Dina geschrieben habe, auch wir wiederum formen die Gesellschaft durch unser Tun ja mit.
      Schließlich wollten ja die Frauen unbedingt weg vom Herd, Emanzipation, in den Beruf..wer ist denn noch jahrzehntelang glücklich das Heimchen am Herd, auch wenn der Mann vielleicht eh passables Geld heimbringt?
      Wer opfert sich gerne sein Leben lang auf für die Kinder, freiwillig?
      In diese alte Frauen-Rolle aus dem vorvorigen Jahrhundert lassen sich eigentlich nur noch ausländische oder sozial schwache Frauen drängen, wie ich es bei uns in Österreich beobachten kann.
      Denn nur sie sind es, die ihre Kinder daheim betreuen, tagtäglich in die Schule bringen, wieder abholen.
      Unsere Kinder werden nach der Schule vom Staat weiter betreut, sprich erzogen, im Hort, etc..vorher schon Ganztagskindergarten, am besten schon mit 1 Jahr, vielleicht Krippe ab 3 Monaten, wenn geht..was wird da draus mal werden?
      Die spüren keine Nestwärme, werden sie´s dann mal weitergeben wollen, in Form von eigenen Kindern, wohl kaum?
      Und wer wird uns dann mal im Alter versorgen, für unsere Rente aufkommen? Oder die unserer Kinder?

      Natürlich, manche Frauen müssen arbeiten für ihre Existenz, manche aber auch nur, weil sie wollen, nicht müssen.
      Und viele wollen lieber arbeiten, statt vor einem Mann zu kuschen für sein Geld.. und alle wollen ihrem Kind mal was bieten können.

      Meine älteste Tochter ist 22 und auch ein typisches Kind der modernen Gesellschaft.
      Was meinst du, wie sauer sie war auf mich, als sie hörte, ich wäre wieder schwanger (vor der Fehlgeburt).
      Sie warf uns vor, wir könnten uns ein achtes Kind doch gar nicht leisten, wie oft wären wir denn schon im 5 Sterne-Hotel gewesen, in die Karibik geflogen?
      Tja, so kann man´s natürlich auch sehen!
      Ich dachte bis jetzt nur, `sich leisten` bedeutet sowas wie: ein Kind rundum gut versorgen, ernähren, mit Liebe umgeben...an Luxusurlaube, Designergewand als Grundausstattung und so ..das hatte ich tatsächlich vergessen...aber da sind wir wieder am Anfang: was ist zuerst da? Die Gesellschaft, oder das Individuum?
      Wer ist das Opfer von wem?

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      • Frage an Dina


        Liebe Dina!
        Mit was für einem Spiralentyp hast Du denn verhütet?
        Viele Grüße,
        Urmel

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        • RE: psychol. Beratung nach Abbruch


          Hallo zusammen!
          Ich habe die bisherigen Beiträge zu dieser Thematik verfolgt und finde es sehr löblich, dass Du Dich trotz hoher Schulbildung uneingeschränkt für die Familie entschieden hast, Isa. Aber ich denke, man kann aus dieser Einstellung keinen generellen Anspruch ableiten. Natürlich kann ich hier nur für mich sprechen. Und in meinem Fall ist es so, dass meine Eltern, deren finanzielle Mittel begrenzt waren, viel Geld in meine Ausbildung investiert haben, und ich mich für den Beruf und gegen eigene Kinder entschieden habe, zumal ich das Glück hatte, das erlernen zu dürfen, was ich mir wünschte. Kinder hätten keinen angemessenen Raum in diesem System gehabt. In Deinem obigen Posting räumst Du ein, dass es u. a. ja auch um unsere Versorgung im Alter geht, um unsere eigene Rente. So ganz uneigennützig ist eine solche Überlegung ja auch nicht - dies soll aber kein persönlicher Angriff sein. Ich gebe auch zu, dass ich mich nicht für den klassischen Lebensweg geeignet habe: Heiraten, Sich-vom-Mann-versorgen-Lassen, ... Für nichts im Leben gibt es eine bedingungslose Garantie. Was ist, wenn eine Beziehung, aus der mehrere Kinder hervorgehen, zerbricht? Ist es nicht meist so, dass sie die Leidtragenden sind? Und was wird dann aus einer Frau, die ihre Berufstätigkeit zugunsten einer Familie aufgibt? Ist es nicht häufig so, dass sie in vielen Fällen keinen Einstieg ins Berufsleben mehr findet? Dass sie die Kinder in die Obhut anderer Leute geben muss, was die Entfremdung forciert? Natürlich kann man x-beliebige Möglichkeiten konstruieren, die selbstverständlich nicht unbedingt eintreten müssen - und zum Glück auch nur selten eintreten werden. Was ich aber sagen will: Sicherlich muss jede ihren eigenen Weg gehen, mit dem sie sich letztlich auch identifizieren kann. Deshalb kann ich es auch nicht als verwerflich betrachten, wenn eine Frau sich angemessen vor einer Schwangerschaft schützt und im Falle eines methodischen Versagens einen Abbruch wählt. Damit will ich nicht die Vorgehensweise gutheißen, dass ein solcher Eingriff als Verhütungsmethode praktiziert wird. Aber ich glaube, dass es eine Minderheit ist, die diesen Weg leichtfertig beschreitet. Dass es an den meisten nicht spurlos vorübergeht, sieht man an den hiesigen Beiträgen, die man doch bei weitem nicht als emotionslos bewerten kann. Liebe Grüße, Bianca

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          • RE: psychol. Beratung nach Abbruch


            Hallo Bianca,

            danke für deinen Beitrag!
            Ich habe über die Versorgung im Alter gesprochen, weil schon an anderer Stelle das Problem der Überalterung unserer Gesellschaft angesprochen worden war.
            Natürlich kann man für sich selbst finanziell vorsorgen, Privatvorsorge, Privatpension, sparen, alles selbst erarbeiten, um nicht mal egoistisch den Kindern zur Last fallen zu müssen - und sie genau deshalb ja letztendlich auch nur aus Eigennutz geboren zu haben..so hab ich das auch nicht gemeint!

            Aber ich meine, irgend jemand muss ja doch die Arbeit TUN, die wir im Alter dann nicht mehr selbst leisten können.
            Was nützt uns das schönste Geld, wenn es keine Jüngeren mehr gibt, die unsere Wirtschaft aufrecht erhalten, in welchen Umständen werden wir leben müssen?
            Und, grob gesagt, wer wird uns denn mal versorgen, wenn wir senil sind, im Altersheim den Hintern auswischen?
            Andere rüstige Senioren? Oder lassen wir dann für diesen Zweck junge Leute aus der 3. Welt einfliegen?
            Liebe Grüße, Isa

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            • RE: psychol. Beratung nach Abbruch


              Hallo Isa,
              auch Dir danke für die Stellungnahme.
              Du hast natürlich recht: Wenn alle so denken wie ich, stirbt irgendwann die Menschheit aus, und es gibt neue Probleme. Ich denke, bei diesem heiklen Thema ist es wie bei den meisten Fragestellungen im Leben: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Was für den einen richtig ist, ist für den anderen gänzlich inakzeptabel. Es ist weder gut, wenn keine Kinder mehr geboren werden, noch ist es tragbar, wenn wir uns unkontrolliert vermehren, wie es in den Entwicklungsländern der Fall ist. Ich denke, das gesunde Mittelmaß ist der richtige Weg. Weil man aber niemals alle Menschen unter einen Hut bekommen wird, muss es wohl solche und solche - und damit auch Toleranz Andersdenkenden gegenüber - geben. Liebe Grüße,
              Bianca

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              • RE: psychol. Beratung nach Abbruch


                Hallo liebe Bonnie !

                Habe ziemlich viele der SChreiben an dich und die Antworten gelesen.
                Es tut mir wriklich leid für dich, deinen Freund und noch mehr für das ungeborgene Baby.
                Nur deshalb mußte es "getötet" werden, weil es zur "falschen Zeit" für euch "unterwegs" war !
                Das ist ja der Wahnsinn in der heutigen Zeit. Geld, Karierre, Egoisums überall wo man hinschaut, da geht man über "Leichen", im wahrsten Sinne des Wortes.
                Und immer trifft es die Unschuldigsten der Unschuldigen, die Wehrlosesten, die den SChutz am Nötigsten hätten. Dein eigenes "Fleisch und Blut" mußte sterben, ermordet werden, damit gewisse "finanzielle und seelische Konflikte bereinigt werden".
                Ich schäme mich auch für deinen Freund!!!!
                Anstatt "stolze" und "glückliche" Eltern zu werden, habt ihr euch aus der Verantwortung gedrückt, nachdem ihr genug "Spaß" miteinander gehabt habt. Dass es dabei auch um "Menschenleben" geht war euch wahrscheinlich sekundär !
                Ich weine innerlich mit mit dir , deinem Freund und dem Baby.
                Es wird bestimmt ein "Engelchen" im Himmel sein und nun muß es seiner Mutter verzeihn, was sie an ihm getatn hat.
                Ich verstehe wirklich so gut, warum es Gott so eingerichtet hat, dass die Sexualität ausschließlich den Eheleuten vorbehalten sein soll, denn die Verantwortung für die "Familie" und die "Lust der Vereinigung" sollten nicht getrennt werden.
                Wir glauben oft "Herrgott" spíelen zu müssen, halten SEINE GEBOTE für veraltet und überkommen. Aber letztlich sind wir armselige, STERBLICHE MENSCHEN, die eines Rechenschaft geben müssen vor Gott.
                ER hat ALLES ZUM BESTEN für uns aus LIEBE gewollt. WEnn wir seine Gebote ernst nehmen werden wir glücklich werden. Nicht aber, wenn wir uns als "Richter über Leben und Tod" aufspielen.
                Das eigene Kind zu "töten", anstatt ihm LIebe und die Freude des Lebens zu gewährleisten, das ist nicht der Sinn von Sexualität und Partnerschaft.
                Es steht mir nicht zu zu urteilein, aber ich kenne zu viele Fälle von Frauen, deren Leben zerbrochen ist nach so einem "Eingriff", das läßt sich nicht "verdrängen" !
                Ich kann nur für dich beten und dich bitten, mit "Gott ganz von vorne anzufangen"!
                Letztlich kann nur ER deine SChuld und Sünde vergeben und dich heilen.
                Vielleicht kennst du einen guten Priester, mit dem du alles besprechen kannst, machst eine gute Beichte und bringst deine Beziehung mit deinem "Freund" in Ordnung!!!
                Das Geschehenen wird nicht ungeschehen gemacht, aber DEIN LEBEN kannst du ÄNDEREN!
                Jesus alleine kann dich heilen, wende dich im Gebet um Vergebung und Heilung IHM zu.
                Wahre Liebe kann auch warten!
                Prüfe den Charakter deines Freundes und sein Verantwortungsgefühl !
                Es sind wirklich nicht "alle Männer gleich"!
                Ich kenne auch solche die absolut zu dem Kind gestanden sind, das die Frau nicht wollte und letztlich sind sie froh und dankbar für ein gesundes Baby- auch die FRau!
                Hab Mut und Gottvertrauen. Bei Jesus ist IMMER ein NEUANFANG möglich. Der menschlich TRost wird nie ganz dein Seelenleid heilen können, weil die Sünde vor Gott geschehen ist !
                Ich glaube an die Liebe und das Leben, vor allem an die Unschuldigen Augen eines Kindes, indem sich auch "Jesus in Bethlehem" uns geschenkt hat, als Sohn Gottes.
                Im Advent sollen wir uns besinnen , umkehren und in uns gehen. Hab viel Mut, Geduld und Zuversicht- es wird gut werden, dein "Engelchen im Himmel" wird dir zur SEite stehen, dein ganzes Leben lang, bist du einst wieder mit ihm vereinigt sein wirst in der Ewigkeit!
                Alles Liebe, ich bete für dich - meine es dir von Herzen gut, weil ich so mitfühlen kann!
                Tschüß-im Gebet verbunden

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                • RE: psychol. Beratung nach Abbruch


                  An Znarf
                  Wunderbar das Du so mitfühlen kannst.
                  Erst einen so richtig in der Wunde, die man hat reinstechen und rumwühlen,nach dem Motto: Der habe ich jetzt mal so richtig gezeigt das Sie ein menschliches Monster ist. ..Toll, ganz toll !! Das hat auch wirklich einen richtig guten psychologischen Effekt.
                  So und dann wenn einen der Hals fast zuschnürrt und der Kloß im Bauch ganz dick ist, tja dann kommt der liebe Gott und macht alles wieder gut.
                  Deine Art von Nächstenliebe und objektiver Stellungnahme kommt, glaub ich, überhaupt nicht gut an.
                  So ein "Christ" wie Du bist .....
                  Dina

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                  • RE: Frage an Dina


                    Hallo Urmel,
                    ich habe mit einer Kupferspirale verhütet.
                    Bis dahin war ich auch sehr zufrieden,
                    ich hatte schon die zweite K-Spirale.
                    Naja, es war eben Pech. Bei der Vorsorgeuntersuchung
                    hat sie noch perfekt gelegen.
                    Schöne Grüße
                    Dina

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                    • RE: psychol. Beratung nach Abbruch


                      Hallo liebe Dina!
                      Tut mir leid, wenn du dich persönlich so "aufgewühlt" fühlst, aber deine Ansicht gegenüber mir ist ja auch nicht zimperlich!
                      Ich möchte dir GANZ KLAR sagen, dass ich NICHT derRICHTER bin , egal was jemand tut, aber sehr wohl allens Ernstes die WAHRHEIT in LIEBE sagen möchte.
                      Natürlich tut das dann vielleicht seelisch momentan weh, aber immer noch besser als die Abtreibung zu verharmlosen , wie es die meisten anderen Schreiber getan habe , vielleicht hast du sie auch gelesen. Es ist ein SKANDAL ein werdendes Leben als "Zellhaufen" zu bezeichnen den man ohne bedenken entfernen kann ! (JEDER!!!! von uns hat auch so angefangen, ohne elterliche Liebe und Wohlwollen wären wir alle nicht da! WEr darf sich anmaßen RICHTER über werdendes, ungeborenes Leben aufzuspielen? Das zu tun und auch das verharmlosen des "MOrdes an Ungeborenen" ist viel schlimmer !
                      Besser den ERnst vor Augen zu führen, damit WIRKLICH einem BEWUSST wird was geschehen ist, dann kann man auch BE´WUSST NEU anfangen!
                      Ja, gerade als CHrist habe ich die Verantwortung für den Mitmenschen. IHn in LIEBE zurechtweisen habe ich versucht, damit man umkehrt und bereut!
                      Den Neuanfang kann NUR JESUS schenken.
                      Wenn ich aber wie viele anderen in den SChreiben nur verharmlose und vielleicht sogar noch ermuntere es wieder zu tun, oder wie jemand schreibt er würde es wieder tun, dann ist sich dieser Mensch NICHT bewusst was er tut !
                      Es gibt auch eine EWIGE VERDAMMNIS !
                      Besser jetzt vielleicht aus "Fehlern" zu lernen, als nur fadenscheinig das GEwissen zu beruhigen mit billigen Argumenten. Das GEschehene wird so und so nicht ungeschehen gemacht, Aber Bonnie kann durch ihr seelisches Leid und aus ERfahrung vielen jungen Menschen raten , dass sie nicht abtreiben sondern eine andere Lösung suchen. (z.B. gibt es so viele Paare die gerne ein Kind adoptieren wollten!)
                      Ich habe es WIRKLICH nur gut gemeint und weiß aus vielen Gesprächen mit Frauen, die abgetrieben haben, dass sie letztlich NICHT den Frieden mit sich und dem HErrgott finden, wenn man nur beschwichtigt und verharmlost.
                      Denn im tiefsten des Menschen lässt sich das Gewissen nicht betrügen, denn wir sind von Gott und gehen zu Gott und seine "Gebote" sind uns ins Herz geschrieben.
                      Ich wollte bewußt nicht verharmlosen und bete auch ehrlich für Bonnie, damit sie einen NEUANFANG schafft, ich glaube auch fest daran, wenn sie EHRLICH genug ist vor GOTT NEU zu beginnen. DEnn Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er umkehrt und neu beginnt mit seiner Gnade. Denn über einen Sünder der umkehrt wird im Himmel mehr Freude sein , als über 99 Gerechte die der Umkehr nicht bedürfen!
                      Ich bin selbst ein armer Sünder und auf dasGebet und die Gnade Gottes angewiesen, weil ich auch schwach und fehlerhaft bin.
                      Dennoch vertraue ich darauf, dass ER mir hilft auf dieser Pilgerreiise durch die Zeit, hin zur Ewigkeit!
                      Also, ich kann nur nochmals sagen, ich urteile und verurteile NICHT, sondern werde beten , dass die eigene Einsicht und Erkenntis geschenkt wird !
                      Leider ist in der heutigen Zeit es so, man will alles haben und tun , aber wenn man die Konsequenz aufzeigt ist man gleich beleidigt und der andere wird noch verdächtig gemacht´!
                      Aber so ist halt das Leben leider geworden. Das Normale wird als Abnormal hingestellt und das Abnormale als Normal .
                      Dennoch , es ist bleibt die Wahrheit, wir haben NICHT das RECHT über ungeborenes Leben zu verfügen , denn JEDES LEBEN ist Geschenk Gottes !
                      Alles Liebe wünche ich dir und ich bin dir auch nicht böse, weil ich dich auch irgendwie verstehen kann!

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                      • an Znarf


                        Erst mal: ich hab Deine Beiträge an mich nicht durchgelesen, nur überflogen, aber was ich da gelesen hab, reicht mir voll. Ich kann Dina nur zustimmen. So einen Müll, wie Du abläßt, fehlt Frauen in solchen Situationen gerade noch. Vonwegen Gott liebt alle, ein Kind ist ein Geschenk Gottes und solchen Scheiß.
                        Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß es Situationen gibt, in denen man das Kind besser nicht bekommt? Es soll auch vorkommen, daß Frauen von einer Vergewaltigung schwanger geworden sind, oder minderjährige von ihrem Stiefvater. Ist es okay, daß deren Leben zerstört ist, weil sie das Kind ja austragen müssen, weil es ein "Geschenk Gottes" ist?
                        So einen Müll brauch ich mir nicht anhören, und alle anderen verzweifelten Frauen auch nicht. Es geht einem da schon schlecht genug, da braucht man nicht noch zusätzlich jemanden, der einen voll fertig machen will, was man doch für ein schlechter Mensch ist. Rechtfertigen müssen sich diese Frauen vor niemandem, außer vor sich selbst.
                        Und Du kannst mir glauben, jeder macht sich Gedanken darüber, wenn er einen solchen Schritt macht. So gefühlslose Menschen, die das völlig kalt läßt, gibt es nicht. Solche Menschen erkennen nur nicht, wenn jemand schon am Boden liegt, bzw. muß gerade dann noch auf ihnen rumtrampeln.

                        Ach ja, auf Dein Beten kann ich gut verzichten, mach das mal lieber für Dich selbst, vielleicht verhilft Dir das ja zu etwas mehr Toleranz...

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                        • RE: an Znarf


                          Hallo Bonny!

                          Danke für deine Antwort. Tut mir leid, wenn du nur schlampig meinen Brief gelesen hast, dementsprechend fällt auch deine Reaktion aus.
                          Vielleicht würdest du bemerkt haben, dass ich sehr wohl Verständnis für deine Situation habe! Deine Toleranzgrenze mir gegenüber , was deine Worte anbelangt ist ja auch nicht unbedingt erbauend.
                          Ich kenne wirklich sehr viele Frauen, die leider auch gleiches durchmachen mußten, die aber EINZIG UND ALLEIN den inneren Frieden fanden, indem sie sich mit GOTT, mit SICH SELBST und den BETROFFENEN v e r s ö h n t e n !!
                          Glaube mir , JEDER Mensch ist von Gott geliebt, auch die Kinder, die sich NICHT aussuchen konnten WIE sie gezeugt wurden. Was kann ein Baby denn dafür, das die Umstände ja gar nicht kennt?
                          Leider gibt es wirklich so tragische Fälle, mehr als genug, wie du sie beschrieben hast !
                          Aber das gibt NIEMANDEN das RECHT das Unschuldig leidtragende Ungeborene damit zur Rechenschaft zu ziehen und "mit dem Tod zu bestrafen!!"
                          Wenn wer einen "Scheiß daherschwafelt" dann sind es diejenigen, die das rechtfertigen wollen, auf Grund ihres schlechten Gewissens und ihrer Verzweiflung. Aber das ist der FALSCHE WEG um damit fertig zu werden.
                          Wenn du älter wirst, wirst du mir vielleicht einmal recht geben. Mein Beten für Dich kann mir niemand verwehren, natürlich muß ich auch ganz besonders für mich beten, weil ich auch nur ein schwacher Mensch bin.
                          Noch einmal , ich verurteile dich NICHT, sonst brauchte ich gar nicht zu schreiben. Ich wollte dir wirklich nur EHRLICH helfen, nicht in der oberflächlichen "Verdrängung" stehenzubleiben durch "falsche Beschwichtigungen" , die momentan vielleicht helfen, aber KEINE Dauerlösung sind, da das Gewissen des MEnschen zwar getäuscht, aber nicht getötet werden kann, sondern nur verdrängt!
                          Ich fühle wirklich sehr mit dir mit, leider scheinst du derzeit noch immer mehr emotional zu leiden, das zeigt auch deine Reaktion auf mein Schreiben.
                          Wünsche dir , dass du viel LIEBE erfahren darfst von gutgemeinten Menschen und vor allem von dem, von dem du selbst auch das Leben geschenkt bekommen hast und dem du es einst wieder zurückgeben mußt. Ich bin auch schon einige Male ganz Nahe dem Tod gewesen durch schwerste Operationen und von den Ärzten aufgegeben gewesen in allen BElangen.
                          Glaube mir , ich will dir NICHT weh tun weder seelisch noch moralisch, sondern wollte dir nur Mut machen auf dem Weg zur Bewältigung deines Schicksals.
                          Ich habe NICHTS davon , wenn ich unehrlich wäre, aber mir wurde zuviel geschenkt, auch das Leben noch verlängert wie durch ein Wunder. Es ist meine innere Verpflichtung von der Liebe zu erzählen, die uns ALLE trägt.
                          Also , nichts für ungut. Vielleicht klingt manches nicht so glücklich ausgedrückt, aber besser ehrlich zu sein, als zu schmeicheln und heucheln.
                          Tut mir leid, wenn ich dich verletzt haben sollte, das ist das Gegenteil von dem was ich wollte !

                          Kommentar


                          • RE: an Znarf


                            Hi Bonnie,
                            auch ich spüre, dass du innerlich sehr verletzt bist, und verletzlich, und darum letztendlich verletzend! Du bist genau wie meine 22-jährige Tochter, dieses Mail könnte sie verfasst haben ( ich überlegte eh schon, ob sie hier leicht unter diesem Nick schreibt?).
                            Ich habe ihr unlängst auch ein Mail geschickt, in liebevoller Absicht, mit christlichem Gedankengut, und auch sie fand darauf exakt dieselbe Wortwahl: so einen Müll braucht sie sich nicht anzuhören.., absoluter Scheiß.., auf so einen Gott, Gebete verzichtet sie gerne..etc..ich denke auch, dass wenn ihr mal älter werdet, ihr vielleicht (hoffentlich) eine doch etwas andere Sicht bekommen werdet.
                            Eure Jugend und innere Unsicherheit, Verletztheit und Verletzbarkeit, lässt euch so aufbrausend antworten - und ebenfalls sehr verletzend für die anderen agieren!

                            Noch was zu Vergewaltigungen etc..wie Znarf schreibt, kein gezeugtes Kind kann sich ja die Eltern und Umstände aussuchen.
                            Man schiebt immer alles Schlechte schnell Gott in die Schuhe: wieso will er das, lässt er das zu, Naturkatastrophen, Vergewaltigungen, Misshandlungen..
                            Sicher will Gott nicht, dass eine Frau unter solch misslichen Umständen schwanger wird, oder führt er das gar absichtlich herbei...die Menschen selbst und ganz alleine führen es herbei, der Vergewaltiger, der Perverse..die Frau ist dann arm, zweifelsohne, das Kind ist arm.
                            Aber das Kind ist Leben, es ist Mensch, trotz allem.
                            Und Gott ist Liebe, er will das Leben, nicht den Tod, er liebt JEDEN Menschen.
                            Wir Menschen sind schwach, wir haben nicht die gleiche Kraft, wir sortieren erst aus, welches Leben wir wollen, annehmen können: kein Kind aus Vergewaltigungen, kein krankes, kein behindertes, keines unter ungünstigen Rahmenbedingungen...ist das nicht viel härter, als Gott es ist, der JEDEN von uns GANZ annimmt, so wie er eben ist, mit all seinen Fehlern, Schwächen und all seiner Schuld?
                            Er versteht, vergibt alles, und er hilft dir, wenn du ihn in dein Herz lässt...das wollte dir Znarf gewiss mitteilen.
                            Ist doch ein schöner Gedanke, keiner, worüber man so wütend werden muss?

                            Gott soll auch keine Notlösung sein, nur gebraucht in Notlagen.
                            Wenn jemand IMMER verbunden mit ihm ist und lebt, wird er jede Zwangslage auch mit ihm und durch ihn lösen können.
                            Er wird spüren, was Gott von ihm will, ihm sagen, zeigen will.
                            Er wird Bereicherung sehen in allem, sogar auch in einer Katastrophe.
                            Sein Glaube kann sich dadurch vertiefen und ihn als Menschen stärken.
                            Und jedes Kind, auch wenn es ungewollt ist, ist ein Fingerzeig, eben ein Geschenk Gottes.

                            Gott meldet sich damit bei dir, und will dir persönlich etwas sagen.
                            Und du hast ihm sogar schon geantwortet, in diesem Fall mit einem klaren NEIN!
                            Aber du kannst letztendlich nicht dran vorbei.
                            Es handelte sich um menschliches Leben, das jetzt nicht mehr ist, durch dein Zutun.
                            Und vorher war es, Gott hatte sich das eben so ausgedacht gehabt, warum - das wissen wir heute nicht so genau.
                            Aber einmal bestimmt - auch du!
                            Alles Liebe, Isa

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                            • an Isa


                              Lustiger Weise bin ich sogar 22....
                              allerdings weiß bei mir außer meinem Freund und meiner besten Freundin niemand davon...

                              Hatte denn Deine Tochter einen Abbruch?

                              Daß ich verletzlich geworden bin, durch dieses Erlebnis, ist sehr war. Ich bin auch etwas verbittert geworden, hab ich festgestellt. Diese Erfahrung war sehr sehr schmerzhaft, so was trifft einen ganz tief drinnen, und gehört zu den Sachen, die einen Menschen verändern können. Bei mir hat es das getan. Durch Ernst, Verschlossenheit, etc. hab ich mich wohl etwas einzumauern versucht, irgendwie eine Art Selbstschutz.
                              Und ich reagier seitdem auf gewisse Themen allergisch. Besonders, weil ich nicht an Gott oder ähnliches glaube, deshalb bin ich besonders angenervt, wenn mir jemand mit "Liebe Gottes" oder so kommt, das war aber schon immer so, und hat ja mit dem Thema nichts zu tun.
                              Wenn jemand versucht, Verständnis zu zeigen, ist das sehr lieb, aber ich kann es nicht ausstehen, wenn man einem anderen Schuldgefühle einreden will, und das damit begründet, daß es ja Gottes Wille sei, das Geschenk des Lebens und solche Sachen eben. Wenn man etwas anderes vorschiebt, anstatt man einfach sagt, "in meinen Augen ist Abtreibung Mord". Zum Beispiel. Genau diese Aussage stammte auch oft genug von mir. Und ich hatte immer gedacht, wenn ich mal schwanger werde, werd ich das Kind auf jeden Fall bekommen, ich könnte es nie abtreiben. Und auf einmal war ich in der Situation, wo ich entscheiden mußte.
                              So vieles brach plötzlich über mich ein, auf einmal waren da unüberwindbare Schwierigkeiten (wo ich mich zumindest von ein paar inzwischen gelöst hab). Und ich wußte einfach nicht mehr, wie es weitergehen soll. Für mich gab es in der Situation nur diese Lösung.

                              Ein Lebensmotto von mir ist, daß ich nichts bereue, was ich getan hab, wenn es in dem Moment, in dem ich es getan hab, richtig erschien.
                              Und so ist es mit dieser Sache auch. Ich wünsche mir von ganzen Herzen, nie wieder so etwas tun zu müssen, nie wieder in eine solche Situation zu kommen.
                              Aber zu der Zeit war es die richtige Entscheidung für mich, ich hab sie getroffen, es ist passiert, es ist Teil meines Lebens. Das zu akzeptieren heißt ja nicht, es auch zu mögen.

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                              • RE: an Isa


                                Hallo Bonnie,
                                hab mich über deine Antwort sehr gefreut!

                                Ob meine Tochter schon einen Abbruch hatte, weiß ich nicht, bei dir wissen es deine Eltern offenbar ja auch nicht.
                                Aber sie hat viele Probleme, auch mit mir, und sie war sehr gemein zu mir, als ich zum 8.x schwanger war, und ihr Freund auch.
                                Er ist auch kein Anhänger des Glaubens, des Christentums, und obwohl sie es früher schon war, lässt sie sich von ihm nun mitreißen.
                                Ich hab mich selbst 10x überwinden müssen, um den beiden verzeihen zu können, das, was sie mir angetan hatten.
                                Und dann hatte ich leider eine Fehlgeburt..

                                Aber ich habe es für mich als richtig und irrsinnig hilfreich gefunden im Laufe meines Lebens zu lernen, ganz auf Gott zu vertrauen.
                                In deinem Alter war ich auch noch sehr unsicher...
                                aber ich glaube ganz bestimmt, dass es da noch was gibt, das uns trägt, vielleicht auch, wenn wir es momentan noch nicht selbst spüren können.

                                Ich bekomme jetzt in der Adventszeit jeden Tag von unserer Pfarre einen Adventimpuls per Mail, gestern stand da, dass man für andere beten soll, dass man sie dadurch zu Gott bringen kann, wenn sie selbst im Moment noch zu gelähmt dafür sind, es selbst zu tun (war in Anlehnung an die Geschichte mit dem Gelähmten, den sie zu Jesus brachten, damit er geheilt würde..und Jesus sagte, euer Glaube (also der der anderen, nicht der des Gelähmten selbst) hat ihm geholfen).
                                Insofern liegt also auch Znarf richtig, wenn er für dich beten will, vielleicht hilft es dir auch schon jetzt, ohne es zu wissen?
                                Schließlich entwickelst du im Moment viel Kraft, lernst draus, entwickelst dich, und du kommst mir jetzt sogar schon viel gereifter vor, als in deinen ersten postings.
                                Die Kontakte, Begegnungen hier im Forum mit anderen Menschen und Meinungen, tragen schließlich auch zur Verarbeitung und Bewältigung solch schmerzlicher Erfahrungen, wie du sie machen musstest, bei - das ist auch gut so, dafür soll es da sein, und ich denke, bei dir hat es schon einiges bewirkt (ob du es jetzt auf göttlicher oder rein psychologischer Ebene sehen willst)

                                Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, viel Kraft und dass du all das vollständig verarbeiten wirst können, mit welcher Hilfe auch immer.Wenn dich dieses Erlebnis Gott näher bringen kann, wenn du spürst, dass das vielleicht doch ein Weg für dich werden könnte, auch wenn es bis jetzt in deinem Leben nicht so war, wäre das schön, und vielleicht wollte dir dein Kind diesen Weg zeigen durch sein Erscheinen?

                                Ich für mich spür jedenfalls ganz deutlich seit meiner Fehlgeburt, dass mein Kleines da irgendwo `oben` ist und über mich wacht, ich habe wirklich dieses ganz tiefe Empfinden.

                                Letzten Freitag hatten wir eine Beerdigungs-Feier, das wird hier bei uns 4 x pro Jahr gemacht für alle Fehlgeburten, bzw. abgetriebenen Babies; die werden (aus allen Wiener Krankenhäusern) gesammelt, und gemeinsam eingeäschert und begraben.
                                Es waren nur 5 Eltern da, dabei müssen es pro Quartal Hunderte sein, die so zusammenkommen.
                                Aber ich weiß nun, wo mein Kleines seine letzte irdische Ruhestätte hat, aber viel tröstlicher ist für mich der Gedanke, es bei Gott zu wissen.

                                Ich habe auch schon 6 Geschwister verloren auf diese Weise, meine Mutter hatte 2 Fehlgeburten und 4 abgetrieben, ich bekam das als kleines Kind mit und `wusste´ ganz genau, wie alt meine Geschwister wären, ohne, dass je einer darüber gesprochen hatte.
                                Ich erzählte als 4-jährige meiner Mutter von meinen Geschwistern, als wären sie am Leben...nach mir war meine Mutter nochmals schwanger, ich ahnte das (mit 3), wissen konnte ich es damals nicht, mir wurde ja noch die Geschichte vom Storch eingeredet, ich hatte also wirklich keine Kenntnis von SS und so...
                                Trotzdem bekniete ich meine Mutter gerade in dieser Zeit wie eine Wilde, bettelte um eine Schwester, legte jeden Abend Zuckerstücke ins Fenster, damit mir der Storch doch ein Geschwisterchen brächte..ich kämpfte wie eine Löwin für meine kleine Baby-Schwester, die ich so deutlich spüren konnte, dass sie bereits da war!
                                Meine Mutter ließ sie wegmachen..sie erzählte meiner Oma, dass ich zwar so gerne hätte ein Geschwisterchen haben wollen, aber sie wär ja nicht blöd, sich das alles nochmals anzutun..damals stellte ich mir bildlich vor, sie hätte den Storch, der bei uns schon vorbeiflog, einfach weggeschickt..war ja nicht so falsch...
                                Du siehst also, ich bin sehr sensibilisiert für dieses Thema, von ganz anderer Seite.

                                Eben - ich spürte, seit ich denken konnte, da gab es Geschwister, ich spüre sie noch heute, plus mein gestorbenes Baby, plus auch die Anwesenheit der verstorbenen Menschen, die ich zu Lebzeiten kannte, es klingt vielleicht eigentümlich, aber da ich das schon spürte als 2-jährige, wo es mir noch keiner erzählt hatte, und es doch so war, muss einfach was dran sein!
                                Und seit mein Baby diesen Sept. gestorben war, hat sich meine Gewissheit, mein Glaube noch so verstärkt, dass ich mich nun sogar traue, drüber zu reden, was ich früher nie getan hätte.
                                Aber ich will diese Erfahrung gerne teilen - vielleicht kann´s jemand anderem auch helfen!

                                Ich wünsch dir jedenfalls alles, alles Gute, Bonnie!
                                Liebe Grüße, Isa

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                                • RE: an Isa


                                  Hi Isa!

                                  Liebe Antwort von Dir, danke!

                                  Ja, meine Eltern wissen nichts davon. Ich hab viel überlegt, ob ich es ihnen sagen soll. Aber mich hat in der Zeit viel belastet, und ich wollte mich nicht auch noch der Auseinandersetzung mit meinen Eltern stellen. Außerdem weiß ich, daß es meiner Mutter sehr viel ausgemacht hätte, und ich wollte sie damit nicht belasten, es hat gereicht, wenn mein Freund und ich mich damit rumschlagen mußten.
                                  Irgendwie kommt man darüber weg, irgendwie aber auch nie. Ich hätte mein Kleines auch furchtbar gern beerdigt, auch wenn sich das vielleicht total blöd anhört. Aber ich hatte nichts, von dem ich mich verabschieden konnte. Ersatzweise leg ich Blumen auf das Grab von Bekannten, die mir immer noch sehr am Herzen liegen.

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                                  • RE: an Isa


                                    Liebe Bonnie,

                                    ich hab mich sehr gefreut, dass du wieder zurückgeschrieben hast!

                                    Ich denke auch, dass es besser ist, die Eltern da nicht auch noch reinzuziehen, besonders, wenn es eine neue Auseinandersetzung bedeutet.
                                    Und dass es deiner Mutter was ausmachen würde, kann ich sehr gut nachvollziehen, mir ging es ja genauso!
                                    Eben aus der Geschichte heraus, die ich dir erzählt habe, könnte ich es kaum verschmerzen, nach meinen Geschwistern nun auch ein Enkelkind, auf das ich ich schon sehnsüchtig warte und mich so drüber freuen würde, verlieren zu müssen.

                                    Es gäbe sicher enorme Probleme, sehr großes Konfliktpotential in der ganzen Familie, auch mein Mann ist ja sehr strikt dagegen, mein Schwiegersohn wahrscheinlich dafür..prinzipiell, und meine Tochter sprach in dem Zusammenhang auch schon mal respektlos über `Zellhaufen`, ein `Es` und `Nichts`, wenn wir über Embryos sprachen, und dass das keinem weh tun würde, wenn es wieder weg wäre...

                                    Vielleicht redet sie so, weil sie eben noch nicht am eigenen Leib erfahren hat, wie schmerzlich das ist, oder hat sie wirklich in ihrem tiefsten Inneren so eine Einstellung, dann traute ich ihr eine Abtreibung ohne weiteres zu!

                                    Seit ich das Forum hier verfolge, hab ich mir eh schon oft die Frage gestellt, noch bevor du sie mir gestellt hast, Bonnie, ob sie es auch schon getan hatte oder haben könnte..das macht mich ganz unruhig..es heißt ja: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß..aber auch, wenn es nur die Möglichkeit gibt, und man es nie erfahren wird, beruhigt einen das nicht mehr wirklich.

                                    Man ist auch so ohnmächtig, als Tochter, als Mutter -was kann man der Frau schon dreinreden, selbst wenn es der nächste Verwandte ist, und man dadurch mitansehen muss, wie sein eigen Fleisch und Blut, sein Geschwisterchen, sein Enkelkind getötet wird?

                                    Es ist so schmerzlich...ich glaube, deiner Mutter geht es diesbezüglich besser, da sie ahnungslos und unbelastet ist.
                                    Ich würde es an deiner Stelle auch dabei belassen!
                                    Liebe Grüße, Isa

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                                    • RE: an Isa


                                      Liebe Isa !
                                      Ich danke dir, dass du Bonni so schön zurückgeschrieben hast.
                                      Ich hätte es eigentlich genauso gut gemeint wie du, aber leider habe scheinbar als Mann nicht so die richtige "Antenne" gefunden.
                                      Natürlich habe ich mir auch etwas sorgendene Gedanken gemacht wie ich es besser hätte sagen können, ohne die Wahrheit zu verleugnen , oder zu verharmlosen und dabei selbst vor Gott und meinem Gewissen schuldig zu werden.
                                      Ich bete weiterhin in LIEBE für Bonnie und alle anderen die in ähnlichen Situationen sind.
                                      DANKE, dass du mir aus der Seele gsprochen hast und als Frau und Mutter mehr Zugang zu den jungen Mädchen hast.
                                      Aber ehrlich und gut habe ich es wirklich gemeint.
                                      Du bist eine tolle Frau und Mutter, dein Glaube wird sicher Frucht bringen in den Herzen vieler und vor allem auch dir selbst.
                                      Letztlich ist es ja Gnade und Geschenk glauben zu dürfen. Und der Glaube ohne Werke aber ist tot.
                                      Ich möchte dir Mut machen , du bist NICHT alleine auf dem "Weg" .
                                      Noch schönen Advent und viel Freude-
                                      Im Gebet mit dir und ALLEN ANDEREN verbunden.

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                                      • RE: an Isa


                                        Vielen lieben Dank, `znarf`, für deine Antwort an mich!
                                        Ich weiß das ehrlich sehr zu schätzen und auch dein Bemühen, das du den anderen entgegenbringst.
                                        Ich kann dir sagen, bei mir hat die ganze Mailerei inzwischen wirklich Früchte gebracht, auch durch das, was du schreibst, konnte ich starken, tiefen Glauben so richtig spüren lernen, wie noch nie zuvor.
                                        Ich freue mich so drüber!
                                        Für mich ist das eine ganz tiefe Erfahrung, auch mitzufühlen mit Bonnie, und den anderen jungen Frauen in ihrer Not.
                                        Ich hoffe, wir alle haben voneinander irgendetwas Positives, Kraftbringendes erhalten.
                                        Das würde ich mir und uns allen wirklich wünschen!
                                        Für mich trifft das auf jeden Fall zu, ich danke dir nochmals sehr herzlich dafür; auch bei den anderen möchte ich mich bedanken, die mit mir hier im Forum kommuniziert haben.
                                        Ich wünsche uns allen ein richtig schönes Weihnachtsfest und wirklichen Inneren, seelischen Frieden!
                                        Alles Liebe, Isa

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