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Alkohol und Schwangerschaft

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  • Alkohol und Schwangerschaft

    Ich brauche Hilfe bei der Beratung meiner Frau.

    Sie ist ansonsten hochintelligent, aber beim Thema Alkohol und Schwangerschaft stosse ich auf erheblichen Wiederstand, wenn ich darauf bestehe, dass wir beide bereits vor dem Eintritt der Schwangerschaft vollständig auf Alkohol verzichten sollten um das Erbgut und den sich entwickelnden Fötus so wenig wie möglich zu gefährden.

    Es ist nicht so, dass wir uns wirklich zu den Alkoholkranken zählen müssten. Wir trinken abends mal ein Feierabend-Bier
    (oder 2) oder auch gemeinsam eine Flasche Wein am Abend.
    Natürlich trinken wir auch ab und zu bei Feiern mit Freunden auch mal einen über den Durst, aber keiner von uns hätte Probleme damit, aus dem Stand eine Woche oder einen Monat vollständig ohne Alkohol auszukommen. - Jedenfalls in der Theorie...

    Meine Frau beharrt darauf, dass geringe Mengen Alkohol einem Embryo nicht schaden würden. - Also ein 0,5l Glas Radler (50% Bier, 50% Limo) wäre doch OK. - Oder auch zwei...

    Ich bin dagegen der Ansicht, daß niemand wirklich genau weiss, wann und in welcher Menge Alkohol schädliche Auswirkungen auf die Bildung des Erbgutes oder auf die ersten Zellen des Embryos hat.

    Die Zeit zwischen Empfängnis und der Feststellung "Ich bin schwanger" darf in meinen Augen nicht als Freibrief behandelt werden, um auf einer Party einen über den Durst zu trinken.

    Wer kann mir helfen? - Wie kann ich meine Frau überzeugen,
    dass sie garkeinen Alkohol - schon vor dem Eintritt der Schwangerschaft - zu sich nehmen sollte?

    Ratlos,

    Herr Bär


  • RE: Alkohol und Schwangerschaft


    Hallo Herr Bär,

    die Meinungen zum Thema Alkohol in der Schwangerschaft gehen auseinander, auch bei den Ärzten. Die einen sagen, ab und zu EIN Glas Wein würde nicht schaden, die anderen raten gänzlich vom Alkohol ab. Tatsache ist, dass es keinen sicheren Grenzwert gibt. Ich gehöre zu denjenigen, die zum totalen Verzicht auf Alkohol raten. Alkohol hat IMMER Einfluss auf die Entwicklung des Kindes, nur mögen sie bei wenig Alkoholgenuss nicht oder kaum feststell- bzw. messbar sein. Das Risiko wäre mir zu groß. Aus Solidarität würde ich an deiner Stelle während der Schwangerschaft auch auf Alkohol verzichten.

    Wenn man Schwangere fragt, ob sie ihrem Baby Alkohol ins Fläschchen tun würden, reagieren die meisten empört mit nein. Aber nichts anderes passiert, wenn die Schwangere Alkohol trinkt. Warum sich so viele Frauen schwer damit tun, ihrem Baby zuliebe ganz darauf zu verzichten (und das gilt auch für die Zeit, in der sie stillen!), ist mir wirklich ein Rätsel.

    Bei meiner Frauenärztin liegen Informationsbroschüren aus, die zu einem völligen Alkoholverzicht raten. Vielleicht solltet ihr eine solche Praxis aufsuchen, der Arzt kann deine Frau eventuell am ehesten überzeugen.

    Übrigens hat Alkohol einen großen Einfluss auf die Empfänglichkeit. Natürlich kann man auch volltrunken schwanger werden, aber ohne geht es leichter. Auf Diskussionen, von wegen "manche Frauen, rauchen, trinken etc. und bekommen trotzdem gesunde Babys" würde ich mich nicht einlassen bzw. als Hinweis nehmen, die Schwangerschaftsplanung neu zu überdenken.

    Die Alkoholmenge, die du schilderst, empfinde ich persönlich bereits als grenzwertig. Sicherlich ist es auch nicht nur hinsichtlich einer geplanten Schwangerschaft keine schlechte Idee, ein paar Monate auszusetzen. Bitte versteh das nicht falsch, es ist sehr schwierig in unserer Gesellschaft ein klares Bild dessen zu erhalten, welche Alkoholmengen noch ok sind und wo die Grenzen liegen.

    Herzliche Grüße
    Sina

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    • RE: Alkohol und Schwangerschaft


      Hallo Herr Bär
      Also ich bin in der 26. Woche schwanger und habe vor der Schwangerschaft geraucht. Seit ich weiß dass ich ein Baby bekomme habe ich ganz auf Zigaretten verzichtet obwohl mir das wirklich nicht leicht gefallen ist. Ich bin aber der Meinung, dass ich mit meinem Körper machen kann was ich will, aber nicht über den Körper meines ungeborenen Kindes entscheiden darf. Deshalb würde ich an der Stelle Deiner Frau auch ganz auf Alkohol verzichten. Das fällt mir nicht schwer habe auch vorher nie viel getrunken, aber das gleich ist es ja bei mir mit den Zigaretten. Ich denke jedes Genussmittel ist nicht gerade fördernd für die Entwicklung des Babys auch in geringen Mengen nicht.

      Muß auch sagen dass ich Deine Frau nicht verstehen kann. So eine Schwangerschaft ist so was geniales, was "verletzliches" und es gibt genügend Faktoren die das Ganze aus dem Gleichgewicht bringen können, da sollte man nicht noch ein zusätzliches Risiko eingehen. Ich hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt und das war ganz schrecklich deshalb bin ich da vielleicht noch etwas vorsichtiger.

      Ich drück euch beiden die Daumen.
      Liebe Grüße Pünktchen

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