ich bin 37 und leide seit knapp 2 Jahren regelmäßig an immer wiederkehrenden Scheidenpilzinfektionen (ca. 10 bis 12 x pro Jahr), die ich fast monatlich entweder mit Scheidenzäpfchen (Kadefugin 6 St.) oder auch oraler Pilzmedikation (Tablettenform) behandele. Kurz nach der Medikamtenzuführung scheint es auch besser zu werden, aber spätestens eine Woche später ist alles wieder beim alten, wenn auch in leicht abgeschwächter Form. Meine Entzündung wird dann wieder richtig akut so ca. eine Woche nach Beendigung der Periode.
Während ich im vergangenen Jahr nach dreimaliger Feststellung der Hefepilzinfektion durch den Frauenarzt die meisten Medikamente rezeptfrei in der Apotheke besorgt habe, habe ich Anfang des Jahres angefangen, vermehrt den Frauenarzt aufzusuchen, um endlich das Problem in den Griff zu kriegen, da mich der Ausfluss, der Juckreiz und die Entzündung im Scheiden-/Vulvabereich doch sehr belasten zumal ich sie teilweise sehr ausgeprägt und auch schmerzhaft sind.
Leider ist meine Hoffnung nicht wirklich in Erfüllung gegangen und ich habe das Gefühl, dass meine Beschwerden von den Frauenärzten nicht wirklich ernst genommen werden. Mein erster Frauenarzt hat nach Gabe von Scheidenzäpfchen eher die Meinung vertreten, diesen Pilz "auszuwarten" und mir auch die Pille verschrieben, da er meinte, dass mit der Einnahme der Pilz dann eventuell nicht mehr so stark ausgeprägt ist. Ansonsten könnte ich mir ja weiter Medikamte rezeptfrei kaufen, um die Beschwerden zu lindern. Das hilft mir aber nicht wirklich bei meinem wiederkehrenden Problem. Deshalb habe ich Anfang des Jahres den Frauenarzt gewechselt, der mir dann nach Abstrichnahme auch wieder 6 Kadefugin Scheidenzäpfchen verschrieben hat und meinte, ich solle zwei oder drei Perioden abwarten und dann nochmal zur Kontrolle kommen, Ich bin dann im März wieder hin und der Hefepilz war immer noch da. Daraufhin das gleiche Spiel (wieder Kadefugin plus Salbe) und dann im Juli nochmal hin. Ich bin dann wieder (wegen Urlaubszeit) in dieser Woche zu ihm gegangen und surprise, surprise die Situation hat sich nicht geändert. Dann habe ich diesmal eine orale Tablette bekommen und soll wieder im Oktober/November zu ihm und darüber nachdenken, ob ich evtl. einen Vitamin D und Selin (glaube ich) Bluttest machen möchte, den ich aber privat bezahlen müßte. Ich bin mit der Situation sehr unzufrieden, zumal ich heute auch bemerkt habe, dass ich nicht nur sehr dicken gelb/weisslichen Ausfluss habe, der manchmal auch in ziemlich dünnflüssigen Ausfluss mit kleinen weissen "Hügelchen" wechselt (je nach Zeitpunkt im cycle) sondern ich auch das Gefühl habe, dass mein Unterleib zur Zeit ziemlich fischartig riecht, was eigentlich ein Zeichen von bakterieller Vaginose ist. Da ich auch in der Vergangenheit schon beide Infektionen gleichzeitig hatte, denke ich, dass ich nicht nur den festgestellten Scheidenpilz habe sondern auch BV. Meine Frage ist jetzt, ob der Frauenarzt. der am Mittwoch wieder einen Scheidenabstrich genommen hat, daraufhin auch feststellen kann, dass nicht nur der Hefepilz sondern auch BV vorliegt. Kann BV auch leichte Unterleibsschmerzen auslösen? Ich habe seit knapp 4 Woche leichte Schmerzen unterhalb des Bauchnabels (schlecht lokalisierbar, sowohl links, mittig und rechts). Der Ultraschall hat rechts nur eine kleine Zyste (2cm x 1.6 cm) ergeben, die aber nicht wirklich besorgniserregend ist.
Was kann ich tun, damit ich endgültig den Scheidenpilz loswerde? Alle Tips bezüglich weniger Zucker, Baumwollunterwäsche, keine enge Kleidung oder Waschen ohne Duschbad etc. mache ich sowieso schon. Einen Partner habe ich seit einem Jahr auch nicht mehr, so dass auch keine Übertragung durch einen Partner vorliegen kann. Antibiotika habe ich auch schon ewig nicht genommen, also daher kann es auch nicht daran liegen.
Ich habe das Gefühl, dass der Frauenarzt mich von einem Abrechnungszeitraum zum nächsten schickt. Das hilft mir aber nicht wirklich. Ich möchte endlich beschwerdefrei sein.
Wie kann ich den wiederkehrenden Scheidenpilz loswerden? Haben Sie einen anderen Vorschlag als ich bisher gehört habe? Sollte ich den Frauenarzt nochmals wechseln, obwohl ich dann die Befürchtung habe, dass der ganze Ablauf wieder von vorne anfängt... Was kann ich tun?
Vielen Dank für Ihren Rat
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