ich entschuldige mich schon mal im Voraus für den gefühlt zehntausend Wörter langen Text, aber wir (Hausärzte, Gynäkologen, Urologen) sind am Ende mit unserem Latein.
Erstmal zu mir: Ich bin 23 Jahre alt, zur Zeit glücklicher Single und habe einen festen Job - eine Schwangerschaft ist ausgeschlossen, psychosomatisch eher unwahrscheinlich.
Ich hatte in meiner Jugend schon immer eine sehr starke und schmerzhafte Monatsblutung, und hatte regelmäßig Zysten an den Eierstöcken, die meist platzten, unter zyklischer Einnahme der Pille wurde es etwas besser, unter pausenloser Einnahme schließlich problemlos.
Nun bekam ich vor einiger Zeit starke Schmerzen auf der linken Seite in Gegend des Eierstocks, sie lassen sich als dauerhafter Druck mit gelegentlichem starken Stechen (regelmäßig mehrmals täglich) bis in den Rücken beschreiben. Dazu kamen Zwischenblutungen, sehr schmerzhaft, mit vielen und großen Koageln und Kreislaufproblemen. Aktuell nehme ich die Pille wieder zyklisch mit Pause. Habe wieder starke Abbruchblutungen mit starken Schmerzen, Übelkeit, Kreislaufkollaps. Die Schmerzen beziehen sich jetzt allerdings nicht wie "früher" auf die Gebärmutter, sondern hauptsächlich ebenfalls auf die linke Seite. Zwischenblutungen habe ich seither aber nicht mehr.
Was mir jetzt allerdings auffällt ist, dass ich bei beiden letzten Perioden direkt bevor sie anfingen einen CRP-Anstieg (ohne Leukozytenanstieg) hatte, bei der Kontrolle (jeweils als die Periode anfing) war er wieder rückläufig.
Sowohl im vaginalen Schall, wie auch im abdominellen findet sich freie Flüssigkeit, mal mehr und mal weniger, aber sie ist immer da. Zysten finden sich nicht. Bei Verdacht auf eine Endometriose wurde eine Bauchspiegelung gemacht, diese ergab 30 ml blutig-seröse Flüssigkeit, ansonsten unauffällig. Eine Koloskopie ergab eine leicht veränderte Darmschleimhaut, aber nichts entzündliches.
Ein MRT steht kommende Woche noch aus.
Nun habe ich folgende Fragen:
1) Ich habe in Verbindung mit blutig-seröser Flüssigkeit den Begriff "Teratom" bzw. "Dermoidzyste" gefunden. Ist es möglich, dass sich sowas eventuell im Eierstock befindet und weder bei einer Bauchspielegung, noch beim Ultraschall auffällt? Geben solche Teile denn tatsächlich blutig-seröse Flüssigkeit ab?
2) Wäre es möglich, dass sich im Eierstock oder in der Harnblase eine Endometriose befindet? Hätte man die denn ggf. bei der Bauchspiegelung spätestens sehen müssen? Während meiner Periode kann ich aufgrund der starken Blutung nicht abgrenzen, ob mein Urin klar oder blutig ist.
3) Welche Untersuchungsmöglichkeiten gibt es noch, wenn sich auch beim MRT nichts finden lässt?
4) Woher kann blutig-seröse Flüssigkeit kommen?
5) Kann der CRP-Anstieg etwas mit dem ganzen zu tun haben oder ist das eher ein Zufall? Beide Male hatte ich auch Temperaturen, jedoch keine weiteren Anzeichen von Erkältungen, Grippen oder ähnliches - kann mir also sonst nicht erklären, woher der Anstieg kam.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus
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