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PAP 3 - Krebsangst

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  • PAP 3 - Krebsangst

    Sehr geehrter Herr Dr. Scheufele!

    Bitte um Ihren Rat zu folgendem erstmalig auffälligen PAP Befund, welcher mich sehr beunruhigt, um nicht zu sagen sehr beängstigt:

    Klassifikation: PAP 3

    - Atypische Drüsenzellen
    - Abstrich teilweise mit Erythrozyten überlagert
    - Endometriumzellen
    - reichlich endoczervicale Zylinderzellen
    - HPV Typisierung empfohlen
    - Kontrolle in anderer Zyklusphase

    Weiters ergab der zeitgleich veranlasste Vaginalabstrich:
    - Enterococcus faecalis reichlich
    - Escherichia coli reichlich
    - Candida parapsilosis reichlich

    --> Hintergrundinfos:
    Ich bin 35 Jahre alt und es erfolgt schon seit einigen Jahre keinerlei hormonelle Verhütung.
    Zum Zeitpunkt des Abstrichs lag erstmals (!) seit einer Woche eine Zwischenblutung mit leichten Schmerzen vor (beginnend am 12. Zyklustag).
    Der daraufhin durchgeführte Vaginalultraschall war unauffällig.
    Die Blutung wurde mit Duphaston 10mg gestoppt.
    Im Zuge der Untersuchung erfolgte auch der aktuelle PAP Abstrich mit erstmaligem PAP 3 Befund. Der vorjahresbefund (Jul 2014) war ein PAP 2.

    Im Aug. 2013 wurde ein HPV Test gemacht ( 24 HPV Typen- DNA Genotypisierung) welcher damals negativ für alle darin getesteten HPV Typen ausfiel. Ich lebe nach wie vor in der gleichen Partnerschaft wie damals.

    Nach diversen Infos aus dem Internet zur Unsicherheit der PAP 3 Ergebnis in jegliche Richtung, mache ich mir immense Sorgen, ob hinter diesem Befund bereits eine Krebsvorstufe oder gar ein invasives Karzinom zu erwarten ist ? oder anhand der genannten Fakten und doch eine harmlose Erklärung eher möglich/wahrscheinlich ist ?

    Da ich nun in Warteposition auf einen nächsten Abstrich bzw. Biospie bin und mich dies nun schon tagelang sehr quält und immer mehr Panik auslöst auch aufgrund familiärer Vorbelastung (Großmutter), bedanke ich mich herzlichst im Voraus für Ihre Einschätzung bzw. Meinung.

    Vielen Dank!


  • Re: PAP 3 - Krebsangst

    Hallo,

    ich würde hier zu erneuter HPV-Bestimmung und je nach Ergebnis zu kurzfristiger Kontrolle, oder auch Entnahme einer Gewebeprobe raten, so sind Sie auf der sicheren Seite.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: PAP 3 - Krebsangst

      Hallo,

      herzlichen Dank für Ihre rasche Antwort. Werde auf jeden Fall die HPV Test Wiederholung sowie Biopsiemöglichkeit ansprechen.

      Darf ich Ihnen bitte hierzu noch folgende Fragen stellen:

      -) wie kann es zu atypischen Drüsenzellen kommen - sind diese ein Hinweis auf ein Krebsgeschehen ?

      -) bedeutet mein Befund dann eigentlich schon PAP 3G weil hier Drüsenzellen erwähnt werden ?

      -) ist Gebärmutter(hals)krebs auch möglich wenn man weiterhin HPV negativ wäre?

      -) kann irgendeine der oben genannten Infektionen/ Pilz zu diesem PAP3 Ergebnis geführt haben oder ist dies unwahrscheinlich?


      Bitte entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber es würde mir sehr helfen diese von einem Experten beantwortet zu bekommen.
      Dankeschön!

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      • Re: PAP 3 - Krebsangst

        Hallo,

        wie es zu einer solchen Zellumwandlung kommt, ist nicht gesichert, HPV begünstigt dies aber. Die genannten Infektionen spielen dabei keine Rolle. Es handelt sich um Krebsvorstufen, zu einer bösartigen Umwandlung muss es nicht zwangsläufig kommen.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: PAP 3 - Krebsangst

          Hallo,

          das heißt es ist fix ein Krebsvorstufe und kann nichts gutartiges /harmloses mehr sein?

          Muss ich nun auch befürchten, dass hier bereits ein invasives Karzinom dahinter steckt obwohl Ultraschall unauffällig war ? Ich habe wahnsinnige Angst davor ....

          LG

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          • Re: PAP 3 - Krebsangst

            Harmlos ist der Befund leider nicht, Gewissheit kann nur die weitere Abklärung geben.

            Gruss,
            Doc

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            • Re: PAP 3 - Krebsangst

              Sehr geehrter Herr Dr. Scheufele,

              ich hatte heute bereits eine Kolposkopie in einer Dysplasieambulanz. Meine Gynäkolgin hat mich - wie auch von Ihnen geraten - zu einer Biopsie im Zuge diese Kolposkopie überwiesen.

              Nun hab ich erfahren, dass keine Biopsie entnommen wurde, sehr wohl aber im Zuge dieser Kolposkopie der PAP Abstrich (ekto- und endozervikal) sowie der HPV Test wiederholt wurden. Mir ist klar, dass diese Befunde noch abzuwarten sind.

              Der bereits vorliegende Kolposkopiebefund lautet:

              "äg und Spiegel unauff. - Kolpo: Transformationszone 1, unauff." Wenn ich es richtig deute, war die Kolposkopie unauffällig.

              -->Da ich mir aufgrund der Anspannung während der Untersuchung leider gar nicht mehr sicher bin führt mich dies aber zu einer prinzipiellen Frage an Sie:

              Kann man aufgrund eines solchen Befundwortlautes (Tz 1, unauffälllig) davon ausgehen, dass diese Kolposkopie auf jeden Fall mit Essigsäure/Jodlösung durchgeführt worden sein muss?

              bzw. im Umkehrschluß: dürfte man "TZ 1, unauff." auch befunden, wenn kein "Einfärbe-Test" durchgeführt worden wäre?

              Herzlichen Dank im Voraus!





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              • Re: PAP 3 - Krebsangst

                Es ist von der Jodanwendung auszugehen, die Biopsie wird dadurch aber natürlich nicht überflüssig.

                Gruss,
                Doc

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