ich habe folgende Frage: Bei einer routinemäßigen Ultraschalluntersuchung (vaginal) zur Therapieplanung bzgl. einer Beckenbodenschwäche wurde bei meiner Mutter (64 J.) am 30.3. eine 2cm große Eierstockzyste festgestellt. Zum Untersuchungszeitpunkt nahm meine Mutter bereits mehrere Wochen Hormone, die sie lokal appliziert, wahrscheinlich als Zäpfchen. Die Untersuchung wurde in einer Klinik durchgeführt.
Nach Feststellen der Zyste soll meine Mutter nun noch einmal zu ihrer Frauenärztin gehen, damit diese auch noch mal draufguckt und Blut entnimmt, wahrscheinlich um auf Tumormarker zu testen. Der Termin ist am Freitag.
Meine Mama hat sich da gar keinen Kopf gemacht. Sie geht regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung, ist aber Ärzten gegenüber sehr vertrauensvoll eingestellt und hat sich damit gar nicht gewundert, dass bei ihr noch NIE ein Ultraschall stattgefunden hat. Die Ärztin in der Klinik war darüber schon erstaunt, aber das lässt sich nun nicht mehr ändern. Jedenfalls ist nicht feststellbar, wie lange die Zyste schon da ist.
Die Klinikärztin schilderte die Diagnose und den ganzen Vorgang als nicht ungewöhnlich, meiner Mutter schien es jedenfalls nicht besorgniserregend.
Ich wiederum habe, als sie es mir gestern erzählte, gleich einen Schreck bekommen und habe ein paar Fragen:
1. Ist es ungewöhnlich, dass Frauen in diesem Alter Zysten entwickeln? Mir kommt es komisch vor, ich dachte immer, die Eierstöcke müssen aktiv sein, um Zysten zu bilden. Oder kann das normal sein, wenn sie seit ein paar Wochen Hormone bekommt?
2. Sind Zysten bei Frauen nach den Wechseljahren damit automatisch gefährlich weil bösartig, oder ist es da genausogut möglich, dass es sich um gutartiges Geschehen handelt? Ich habe dazu immer nur gefunden, dass Zysten bei Frauen diesen Alters genau abgeklärt werden sollten, damit man nichts bösartiges übersieht. Meint das automatisch, dass sowas meistenfalls bösartig ist?
3. Sind 2cm klein für eine Zyste oder im schlimmsten Fall einen Tumor? Oder geht es bei sowas nicht nach Größe?
4. Ist das Procedere, das meine Mutter jetzt durchläuft, also die Kontrolluntersuchung und Blutentnahme, das standardmäßige Vorgehen zur Abklärung einer Zyste in dem Alter, oder bedeutet das schon einen Verdacht?
Ich mache mir sehr große Gedanken, und ich fürchte, meine Mama fragt nicht genug nach. Das ist andererseits vielleicht gar nicht schlecht, weil sie sich dann auch nicht so verrückt macht, aber mir stellen sich diese Fragen trotzdem.
Meine Mutter ist schlank und aktiv, ernährt sich normal, trinkt keinen Alkohol und hat nie geraucht. Fälle von Krebs in irgendeiner Form gab es in meiner Familie bis einschl. Urgroßmuttergeneration nicht, zumindest sind keine bekannt.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir meine Fragen beantworten könnten.
Liebe Grüße.
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