Ich bin Lehrerin im Fach Biologie und hätte gerne eine Auskunft über das Problem des Wundverschlusses bei Bluterinnen nach ihrer Regelblutung. Welche Mechanismen wirken hier? Erfolgt bei der Regelblutung generell ein anderer Wundverschluss oder wirken vielleicht noch Hormone ein? Ich danke schon im Voraus
B.Welzel
Walter Siegrist
RE: Menstruation bei Bluterinnen
Liebe Frau Welzel,
Die Blutstillung erfolgt in der Gebärmutter üblicherweise durch Zusammenziehne der Gebärmuttermuskulatur, welche durch Hormone verursacht wird (Prostaglandine). Auch bei normalen Frauen funktioniert die Blutgerinnung in der Gebärmutter nicht so wie bei Hautschnitten, da hier Substanzen vorhanden sind die die Gerinnung hemmen. Normalerweise ist das Menstruationsblut nicht geronnen, nur wenn die Blutung viel zu stark ist.
Liebe Bettina Wetzel,
wie ich mich noch aus meinem Biologieunterricht erinnern kann ist die Bluterkrankheit eine chromosomal gebundene Erbkrankheit. d.h. Frauen sind nur die Trägerinnen des defekten Gens erkranken aber nicht selbst. Insofern erledigt sich die Frage nach der Regelblutung .
Mit den besten Grüßen
daniela
Das stimmt so nicht ganz. Es gibt ja auch noch den Fall der homozygoten Erkrankung. Normalerweise sind Frauen nur Trägerinnen des "Blutergens", dass auf dem X Chromosom liegt. Bei Söhnen kommt es zur Errankung, weil die kein 2. X, sondern ein Y haben.
Frauen können allerdings 2 defekte X besitzen, dann kommt es zu den angesprochenen Problemen.
Eine Bekannte von mir leidet darunter in einer relativ milden Form. Immerhin konnte Sie eine gesunde Tochter zur Welt bringen.
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