in stiller Hoffnung versuche ich mein Glück einfach mal hier. Mit meinem Problem kämpfe ich seit Oktober 2012 und es zehrt mich richtig aus.
Mein Problem ist Brennen beim Wasserlassen. Im Herbst 2012 hatte ich eine Nierenbeckenentzündung durch eine verschleppte Blasenentzündung, die antibiotisch behandelt wurde. Fieber und Schmerzen gingen weg, aber das Brennen beim Wasserlassen blieb. In der Folge hatte ich dann noch drei weitere Blasenentzündungen, eine wurde auch antibiotisch behandelt und eine habe ich selbst wieder durch viel trinken und Cranberrykapseln wegbekommen. Der häufige Harndrang war weg, aber das Brennen blieb weiterhin. Dann folgte die nächste, dann empfahl mein Arzt eine 20-Tage-Behandlung mit Antibiotika. Seitdem hatte ich keine Blasenentzündung mehr - aber das brennen blieb! Ich nahm an, dass die Region sehr gereizt war und versuchte, es durchzustehen, in der Hoffnung, dass alles besser würde, wenn ich abwarte, viel trinke. Und es war teilweise so. Wenn ich sehr viel trank, ging das brennen weg, bis es fast unspürbar wurde, aber sobald ich zu wenig trank, brannte es wieder sehr.
Dann folgten natürlich viele weitere Untersuchungen. Meiner Gynäkologin habe ich alles geschildert, sie nahm Abstriche und meinte, alles sei ok. Dann bin ich zum Urologen. Nieren-CT perfekt, Urin perfekt, Blasenspiegelung ok, es wurde nur eine sehr sehr leichte Rötung meiner Blase festgestellt. Dann Urin direkt aus der Blase entnommen - perfekt. Und das Brennen? Das blieb. Und Hilfe bekam ich ansonsten keine (ich vermute, dass mich die Ärzte bereits als "verrückt" abgestempelt haben.) Beim Urologen wurde ich monatelang vertröstet, bis ich mal einen Termin bekam, daher werde ich so schnell keinen mehr bekommen, da ja bei der Untersuchung nichts auffälliges festgestellt wurde. Zu meiner Gynäkologin will ich nächste Woche nochmal gehen.
Im Frühling bekam ich irgendwann ziemlich starken, weißlich bis leicht gelblichen Ausfluss, den ich sofort zu meiner Frauenärztin trug, allerdings hatte sie dazu auch nichts wirkliches zu sagen, sie nahm nur wieder einen Abstrich, der wohl wieder ok war. Ich nahm also an, dass das von der Pille kam. Bislang ist aber nun schon so viel Zeit vergangen und das Brennen ist zwar mit der Zeit leichter geworden, aber seit dem letzten Geschlechtsverkehr wieder stärker. Zu erwähnen ist auch, dass ich seit einiger Zeit Schmerzen beim Sex verspüre, meistens nur am Anfang, aber doch recht stark. Und als nächstes Symptom ist mein Urin zeitweise milchig trüb. Die Farbe ist normal gelblich bis fast durchsichtig (wenn viel getrunken), aber eben manchmal milchig trüb.
Das alles belastet mich so sehr, die Schmerzen beim Pinkeln und beim Sex, dass ich meine Arbeit nicht mehr richtig machen kann und ständig niedergeschlagen bin. Auch Kuren mit Cranberry- oder Kürbiskapseln brachten bislang keinen Erfolg.
Ich habe oft an solche Dinge gedacht wie eine Reizblase, aber das würde auch einschließen, dass ich oft auf die Toilette müsste und eigentlich habe ich keine fürsprechenden Symptome außer das Brennen, das aber bei erhöhter Flüssigkeitsaufnahme gering ist. (Ich habe auch gemerkt, dass ich von Natur aus sehr wenig trinke, meistens nur 1-1,5l pro Tag. Diesen Wert versuche ich aber zu überschreiten. Lustigerweise: Je mehr ich trinke, desto seltener muss ich auf die Toilette...)
Man kann fast sagen, ich sei eine rechte "Stahlblase".
Auf den Tisch bei meiner Frauenärztin werde ich noch einmal klopfen und wenn diesmal wieder nichts nennenswertes gefunden wird, wechsele ich die Ärztin. Ich glaube nicht, dass da nichts ist, aber ich weiß mir auch nicht weiter zu helfen.
Zu sagen ist auch, dass ich psychisch eigentlich nur durch die Blasengeschichte sehr belastet bin, ansonsten lebe ich in einer sehr liebevollen und stabilen Beziehung und in einem freundlichen Umfeld. Ich bin eigentlich ein sehr ausgeglichener Mensch und habe auch ansonsten keine nennenswerten Probleme.

Daher meine Frage nach dem laaaangen Geschwafel:
Was könnte ich noch haben? Was könnte noch helfen?
Was könnte ich noch probieren?
Hoffentlich hat diese Hölle ein Ende. Ich will das nicht bis zum Ende meines Lebens ertragen.

Es wäre sehr schön, wenn ich hier vielleicht ein Paar Meinungen und Ratschläge bekommen könnte.

Herzlichen Dank!
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