da ich mit meinem Latein am Ende bin, habe ich mich hier registriert, da ich in meinem speziellen Fall einfach kein passendes Thema gefunden habe zum nachlesen.
Folgende Situation:
Nach der Geburt meines Sohnes, 2. Kind, vor einem Jahr, habe ich eine Beckenbodensenkung. Anfangs schaute eine Wölbung aus der Scheide, mit Beckenbodentraining hat es sich soweit zurück gebildet das es zumindest nicht mehr dauerhaft "rausschaut". Mein Bindegewebe ist sehr schwach, der Befund ist OP-Indiziert, aber da ich noch jung bin, wird noch davon abgeraten.
Ich habe gern Sport getrieben wie Aerobic, tanzen (Zumba) ect, all das kann ich nicht mehr, da nach etwa 10 min wieder dieser Druck nach unten kommt, mit dem Gefühl es fällt alles raus und wenn ich taste, merke ich auch das die Wölbung wieder vor der Scheide ist. Ich höre natürlich sofort auf zu belasten, lege mich gegen die Schwerkraft hin und nach 20 min ist wieder besser. Selbst beim Lutballon aufblasen merke ich wie ich den Beckenboden "aus der Scheide" puste. Inkontinenz ist keine da, eher Verstopfung.
Meinen Alltag habe ich nun so gestaltet das ich möglichst wenig heben muss und wenn doch ich die Gelegenheit habe anschließend eine entlastende Stellung einzunehmen (legen).
Im Alltag kommr ich mittlerweile damit klar, nur weiß ich nicht wie es beruflich weitergehen soll... Ich bin Krankenschwester im ambulantem Dienst, schwer heben kann nicht vermieden werden und eine 2. Person ist wirtschaftlich nicht tragbar die mit mir fährt. Mein Frauenarzt rät mir nicht mehr als 10kg zu heben, allerdings ohne Bescheinigung. Ich soll wie vorher wieder arbeiten und in 6 Monaten wieder kommen zu kontrollieren ob und wie schlechter es geworden ist durch die häufigere Belastung.
Meine Angst ist aber das der "Test" wie belastbar ich bin schief geht und es zu nen totalen Prolaps kommt, wo ich keiner OP mehr entgehen kann. Eine OP mit anschließender 5kg im1.Jahr und 10kg im 2. Jahr max. Belastung kann ich nicht mit einem 1 jährigem Baby verantworten, ich MUSS ihn heben.
Nun würde ich gern eine Weiterbildung anstreben, in eine Richtung Hygienefachkraft oder ähnliches wo ich arbeiten kann ohne reg. schwer heben zu müssen. Allerdings ohne Attest würde das Arbeitsamt das sicher nicht fördern.
Nun meine Frage: Kann bei der Diagnose generell ohne "Test" nicht bescheinigt werden wieviel man heben darf im Beruf? Sollte ich mir ne 2. Meinung einholen bei einem anderem Arzt? Oder kann ich wirklich "bedenkenlos" in meinen Beruf zurück, was ich ohne diese Beckenbodenproplematik auch sehr gern würde, fühle mich schon mit der Firma verbunden da ich seit Examen immer mit großer Zufriedenheit dort war, aber meine Gesundheit und die Verantwortung für meine Kids gehen vor.
Würde mich über Antwort freuen.
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