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Histologischer Befund

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  • Histologischer Befund

    War heute bei FA wegen Kontrolluntersuchung und dem Ergebniss des histologischen Befundes.
    War so geschockt, daß ich gar nichts groß Fragte, Termin für KH am 12.12.12 und OP wahrscheinlich 14.12.12.
    Inzwischen hab ich mich wieder etwas gefangen und würde gerne wissen was da genau gemeint ist.
    Wer kann mir mal etwas von diesen Untersuchungsbericht erklären.
    Da es recht viel ist, habe ich erstmal nur die kritische Wertung abgetippt.

    Kritische Wertung:
    I: Portiokonus mit einem Adenokarzinom der Zervix uteri vom muzinösen (endozervicalen) Typ, wohl hervorgegangen aus einem

    Adenokarzinoma in situ im Bereich der zervicalen Transformationszone.
    Die Tumorformationen finden sich in der gesamten Zervixcircumferens und reichen bis an den kranialen (andozervioalen)

    Konusresektionsrand, sowie an den tuschemarkierten circumferentiellen Resektionsrand des Konus.

    II: Zerix Isthmusschleimhaut mit weiteren Formationen des beschriebenen Adenokarzinoms mit desmoplatischer Stromareaktion.

    III: Gering proliferierendes Endometrium einer mittleren Proliferationsphase entsprechend.
    Auch hier randlich miterfasst stark gequetschte drüsig-tubuläre Epithelproliferationen mit deutlicher Kernpleomorphie, bei denen

    möglicherweise Ausläufer des im Zervixabradat bzw. im Portiokonus diagnostizierten Adenokarzinoms vorliegen.

    Aufgrund der hier vorliegenden Ausbreitung dürfte ein Tumorstadium von:
    mindestens pT1b1, G II vorliegen.

    Die Läsion ist sicher nicht vollständig entfernt.

    Verstehe da nicht so viel.

    LG Brigitte


  • Re: Histologischer Befund


    Hallo Brigitte,

    es handelt sich um einen bösartigen Befund der leider im Rahmen der Konisation nicht vollständig entfernt werden konnte. Das richtige und notwendige Vorgehen ist daher die operative Entfernung der Gebärmutter. Wenn dabei keine weitere Ausbreitung gefunden wird, sollte das Problem damit aber gelöst sein.

    Gruss,
    Doc

    Kommentar


    • Re: Histologischer Befund


      Erstmal dankefür die Antwort.
      Habe jetzt mal den Kompletten Bericht abgetippt. Können Sie mir da nicht ein wenig mehr erklären? Da ja auch eine Abrasio der Gebärmutter stattfand ist die auch schon Befallen? Gibts auch was gutes rauszulesen? Oder nur schlechtes? Mit was muss ich mindestens rechnen?
      Meine FA sagte die Gebärmutter und die Eierstöcke müssten entfernt werden.
      Leider ist sie jetzt im Urlaub und ich kann sie nicht fragen.

      Hier der Bericht:
      Eingesandt wurde:
      I: Portiokanus: 2 x3,5 x 2,5 cm mit Fadenmarkierung (klinisch 12 Uhr). Der Muttermund quer gespaltet, die Portio um den Muttermund aufgerauht. Der Resektiosrand wird ruschemarkiert und der Konus vollständig aufgearbeitet.

      I: Konusspitze.
      2-3:12-3 Uhr
      4-7:2-6 Uhr
      8-13:6-9 Uhr
      14-15:9-12 Uhr.

      II: Zervixabradat: Wenige Partikel bis 0,2 cm.

      III: Corpusabradat: Schabsel, zusammengelegt 0,8 x 0,3 x 0,1 cm.

      Histologisch erkennt man:
      I: Im Bereich der zervivalen Transformationszone erosive Schleimhautdefekte und dichtere lymphoplasmazelluläre und zum Teil auch granulozytäre Infiltrate, daneben innerhalb der Zervixwand drüsig-tubuläre Epithelformationen ausgekleidet durch ein ein- bis zweireihiges hoch zylindrisches Epithel mit teilweise vergrösserten hyperchromatischen und in Form und Grösse zum Teil auch varlierenden Zellkernen mit Verlust der Kernpolarität und teilweise Detritus innerhalb der Drüsenlumina, darin Kerntrümmer, aber auch atypische Epithelien it hyperchromatischen endrundeten Zellkernen. Das Stroma im die irregulär strukturierten Drüsenformation aufgelockert, teils ödematös mit dichteren Rundzelleninfiltraten, hier finden sich zum Teil auch kleindrüsige Aggrogate bzw. kleine Zellkomplexe mit mässigen Zytoplasmareichtum und gleichartigen Zell- und Kernanomalien wie innerhalb der drüsig-tubulären Formationen vorbeschrieben. An anderer Stelle das Drüsenepichel auch mehrreihig gelagert, die Zellkerne hier teils vesiculär und abschnittweise deutlich vergrössert, ebenfalls mit Verlust der Kernpolarität und hier aus stärkerer Varianz der Kerne in Form und Größe. Die atypischen Epithelproliferationen finden sich im gesamten Zervixcircumferens und reichen hier auch bis an den isoliert aufgearbeiteten kranialen Resektionsrand und ebenfalls an den ruschemarkierten circumferentiellen Konusresektionsrand heran.
      Im Bereich der Ektozervix regelrecht geschichtetes und ausreifendes Plattenepithel, aber auch hier reichen die atypischen Drüsenformationen teilweise bis unmittelbar an den hier angrenzenden circumferentiellen Rand heran.


      Kritische Wertung:
      I: Portiokonus mit einem Adenokarzinom der Zervix uteri vom muzinösen (endozervicalen) Typ, wohl hervorgegangen aus einem Adenokarzinoma in situ im Bereich der zervicalen Transformationszone.
      Die Tumorformationen finden sich in der gesamten Zervixcircumferens und reichen bis an den kranialen (andozervioalen) Konusresektionsrand, sowie an den tuschemarkierten circumferentiellen Resektionsrand des Konus.

      II: Zerix Isthmusschleimhaut mit weiteren Formationen des beschriebenen Adenokarzinoms mit desmoplatischer Stromareaktion.

      III: Gering proliferierendes Endometrium einer mittleren Proliferationsphase entsprechend.
      Auch hier randlich miterfasst stark geguetschte drüsig-tubuläre Epithelproliferationen mit deutlicher Kernpleomorphie, bei denen möglicherweise Ausläufer des im Zervixabradat bzw. im Portiokonus diagnostizierten Adenokarzinoms vorliegen.

      Aufgrund der hier vorliegenden Ausbreitung dürfte ein Tumorstadium von:
      mindestens pT1b1, G II vorliegen.

      Die Läsion ist sicher nicht vollständig entfernt.

      Bin über jede Info dankbar. Muss einfach wissen was ist, dann kann ich vesser mit umgehen als mit Ungewissheit.

      Ich hoffe ich hab nicht zuviele Schreibfehler drinnen, war mitunter nicht so gut zu erkennen.

      LG Brigitte

      Kommentar


      • Re: Histologischer Befund


        Hallo Brigitte,

        einen ganz sicheren Befund kann man in einem solchen Fall leider erst im Anschluss an die nachfolgende Operation erheben.
        Der Bericht besagt, dass die veränderten Zellen nicht im Gesunden entfernt werden konnten, fraglich sind sie auch im bei der Ausschabung gewonnenen Gewebe und somit also in höheren Bereichen der Gebärmutter vorhanden.
        Die geplante OP sollte aber wie gesagt zur Ausheilung führen.

        Gruss,
        Doc

        Kommentar



        • Re: Histologischer Befund


          Erstmal Danke schön für die Antwort.
          Aus welchem Grund sollten dann auch die Eierstöcke entfernt werden?

          LG Brigitte

          Und nochmals danke.

          Kommentar


          • Re: Histologischer Befund


            Hallo Brigitte,

            das Ausmass der Operation hängt dabei von der Ausbreitung des bösartigen Befundes ab. Je nachdem kann auch die Entfernung der Eierstöcke sicherheitshalber angebracht sein.

            Gruss,
            Doc

            Kommentar

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