ich bin 25 Jahre alt und leide unter dem PCO-Syndrom.
Mit 15 hatte ich folgende Symptome und bin zu einer FA gegangen: Sehr unregelmäßige Blutung (Abstände von 2 Wochen oder auch mehreren Monaten zwischen den Blutungen). Die Periode an sich dauerte immer sehr lange, meist 7 bis 10 Tage mit starker Blutung und wurde durch sehr starke Unterbauchschmerzen begleitet. Unter vermehrtem Haarwuchs, Übergewicht oder übermäßig vielen Pickeln litt ich nicht.
Diagnose: PCO-Syndrom
Indikatoren damals: Zyklusunregelmäßigkeiten, erhöhte Konzentration von männlichen Hormonen im Blut. Leichte Zystenbildung an den Eierstöcken.
Folgende Pillen habe ich damals in dieser Reihenfolge durchprobiert: Belara, Valette, Diane 35.
Die Diane 35 hat meine Beschwerden am besten reduziert, daher habe ich diese bis zu meinem 23. Lebensjahr eingenommen.
In dieser Zeit hatte ich dann immer häufiger Schmierblutungen (ca. 10 Tage während der 21 Einnahme-Tage) bekommen. Außerdem wuchs in mir der Wunsch, eine möglichst niedrig dosierte Pille für meine Problematik zu nehmen - vielleicht hat sich mein Körper ja mittlerweile verändert und ich brauche diese recht starke Pille nicht mehr?
Daraufhin habe ich dann noch einmal einen Pillen-Wechsel gestartet: Jetzt nehme ich seit zwei Jahren die Belara.
Die Zwischenblutungen sind geringer geworden, aber immer noch vorhanden. Dafür habe ich jetzt andere Nebenwirkungen, die jetzt stärker sind als früher, wo sie auch vorhanden waren:
- starke Wassereinlagerungen zum Ende der Einnahmephase (Gewichtszunahme und vor allem schwere, geschwollenen Beine)
- depressive Phasen in der Woche vor der Periode, die mich sehr einschränken
- Bauch- und Rückenschmerzen während der Periode sind stärker geworden (diese Nebenwirkung beeinträchtigt mich allerdings am wenigsten von allen)
Zu mir:
- ich bin 25 Jahre alt
- normalgewichtig
- trinke nicht, rauche nicht
- nehme Jodid 200 führ die Schilddrüse
- treibe Leistungssport (Ausdauersport ca. 5-6 mal die Woche für 2Std.)
Jetzt meine Fragen:
1. ich möchte meinem Körper so wenig Hormone wie möglich zuführen. Bin ich tatsächlich auf eine antiandrogene Pille angewiesen, um meine Fruchtbarkeit zu erhalten, wie meine momentane FA sagt?
2. kann es sein, dass ich aufgrund der Pilleneinnahme weniger Testosteron im Körper habe als "normale" Frauen und dadurch in meiner Regenerationsfähigkeit (Sport) beeinträchtigt bin und es mir schwerer fällt, Muskulatur aufzubauen?
3. könnte die Pille Yasmin/Petibelle einige meiner Beschwerden reduzieren (z.B. Wassereinlagerungen, depressive Phasen)? Es gibt einige negative Artikel zu dieser Pille bzw. diesem Gestagen im Internet...
Entschuldigen Sie den vielen Text! Es gibt nur immer so viele Faktoren zu berücksichtigen ;-)
Vielen Dank im Voraus für eine Antwort!
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