ich bin 26 Jahre alt, habe viel Erfahrung mit der Kinderbetreuung und bin mir seit Jahren sicher, dass ich keine Kinder bekommen möchte.
Meine Kardiologin schrieb mir eine Bestätigung, dass eine Schwangerschaft wegen meines Herzfehlers in jedem Fall eine Risikoschwangerschaft wäre. Ein neuer Gynäkologe, den ich besuchte, weil meine Ärztin mich nicht sterilisieren will, ist der Meinung, dass dieses Argument für die Kasse genügen müsste, die Sterilisation zu bezahlen.
Meine Therapeutin (ich will auch aus Trauma-Gründen keine Kinder bekommen und verhindern, einen Abbruch machen zu müssen) spricht sich auch für eine sichere Verhütung aus. Sie bestätigt, dass ich reflektiert über die Angelegenheit nachgedacht habe und dass die Entscheidung richtig für mich ist.
Da ich noch Aufstocker bin, also zusätzlich zu meinem Gehalt Unterstützung vom Arbeitsamt bekomme, ist es noch wahrscheinlicher, dass die Kasse die Kosten übernimmt. Allerdings ist eine Sterilisation ja nicht so besonders sicher. Der erwähnte Gynäkologe riet mir zur Mirena-Spirale. Diese ist aber nicht nur teuer (bzw. kostet immer wieder Geld), sondern auch nicht 100-%-ig sicher.
Aus diesen Gründen würde ich mir gern komplett den Uterus entfernen lassen. Der selbst ist ganz leicht herzförmig aber nicht krankhaft verändert. Aber: Welche Argumente brauche ich dafür? Ist es überhaupt realistisch, dass er mir entfernt wird? Ich möchte 100%-ig sicher sein können, dass ich niemals der psychischen Belastung eines Abbruchs ausgesetzt sein werde. Ich will zwar aus vielen Gründen, vor allem psychischen und kardiologischen, keine Kinder bekommen, aber ein Abbruch wäre sicher trotzdem schwer für mich.
Mit 13 Jahren, also ein Jahr nach meiner ersten Periode, hatte ich bereits so starke, lange (3 Wochen) und schmerzhafte Blutungen, dass ich zur Hormonbehandlung die Cerazette (jetzt Jubrele) bekommen habe. Davon habe ich aber Pickel und Pickelmale und ich würde sie gern absetzen.
Meine Mutter hat sich erst sterilisieren lassen und anschließend ist ihr der Uterus entfernt worden, weil sie mit starken Blutungen Probleme hatte. Meiner kleinen Schwester geht es nicht anders und trotz Jubrele hatte ich dieses Jahr schon zweimal für 1 bzw. 2 Wochen meine Tage, was monatelang nicht gewesen war.
Können Sie mir raten, mit welchen Argumenten ich noch zu einem Arzt gehen kann, um ein für alle mal sicher zu stellen, dass ich ohne ständige Kosten absolut zeugungsunfähig bin?
Viele Grüße
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