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Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft

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  • Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft

    Hallo!!

    Ich bin PTA und arbeite in einer Apotheke, in der ich in der Woche ca. 15 Zytostatika-Zubereitungen herstelle (5-FU, Taxol, Herceptin, CMF, Epirubicin....)

    Nun sieht es so aus, als ob ich schwanger bin und somit in diesem Bereich nicht mehr arbeiten darf.
    Das ist ja auch alles ok- aber meine Frage ist, wenn ich merke, daß ich schwanger bin- ist es ja meist schon die 4. oder 5. Woche. Bis dahin habe ich natürlich täglich in der Zyto gearbeitet. Kann sich das negativ auf meine Schwangerschaft oder auf die Gesundheit meines Kindes auswirken??
    Noch eine Frage: Wann sollte ich es dem Arbeitgeber mitteilen, daß eine Schwangerschaft vorliegt: Lieber Sofort oder kann ich auch bedenkenlos warten, bis mein 1. US-Termin anliegt und ich weiß, daß alles soweit ok ist...??

    Vielen Dank für Ihre Antwort!


  • RE: Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


    Ein schwieriges Problem.
    Wenn Sie den Verdacht haben, daß Sie schwanger sind, z.B. der SS-Test positiv ist, würde ich nicht mehr mit Zytostatika arbeiten.
    Der Konflikt besteht in der Unsicherheit bezüglich der Schwangerschaft und der Not, sich offenbaren zu müssen.
    Dies sollten Sie dennoch tun, da ja Zytostatika für den Embryo gefährlich sind.
    Der erste Ultraschall ist da schon zu spät.
    Natürlich können Schädigungen auch schon bis zum Ausbleiben der Regel verursacht worden sein. Im Allgemeinen geht man aber davon aus, daß so frühe Schädigungen eher zu einer Fehlbegurt als zu einem geschädigten Kind führen.
    Im Verlauf der Schwangerschaft kann eine frühzeitige humangenetische Beratung zu diesem Problem das Risiko noch weiter abschätzen helfen. Außerdem sollten zur Sicherheit regelmäßige Ultraschalluntersuchungen erfolgen.

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    • Zusatzfrage: Umgang mit Lösungsmitteln


      Wie schädlich sind dann Lösungsmittel, wie Aceton, Ethanol, Reinigungsbenzin? Wie schlimm sind die Dämpfe, wenn sie innerhalb der MAK (maximalen Arbeitsplatzkonzentration) liegen und der Hautkontakt vermieden wird?

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      • RE: Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


        Hallo!!

        Vielen Dank für Ihre Antwort!!

        Naja, leider sieht es nun mal so aus, daß ich das Risiko der ersten 5 Wochen in Kauf nehmen muß... schließlich will ich nicht auf der "Abschußliste" stehen, wenn ich ihm vorher schon sage, daß wir Nachwuchs planen... (ist evtl. eh schon zu spät..)

        Was meinten Sie mit:
        "frühzeitige humangenetische Beratung ".
        z.B. Fruchtwasseruntersuchung?? Oder kann man was am Blutbild feststellen??

        Habe meinen Frauenarzt bzgl. Zyto und SS mal angesprochen- habe aber das Gefühl, daß er meine Ängste nicht wirklich verstanden hat- schließlich "arbeite" ich ja nur damit und habe keine Chemoinfusionen bekommen.

        Würde mich über eine Antwort freuen!!

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        • RE: Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


          Hallo!!

          Ich nocheinmal!!

          Ist es nicht so, daß die ersten 4 Wochen des Embryo´s (oder was es mal werden soll) sowieso von der Natur aus geschützt sind??
          Man sagt, die Gefahr beginnt erst nach der Einnistung, vorher wäre es nicht schädlich Alkohol zu trinken oder ähnliches. Das würde ja dann bedeuten, daß nur ca. 1 Woche risikoreich ist, oder sehe ich das falsch??

          Vielen Dank für Ihre Antwort!

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          • RE: Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


            Einen globalen Schutz in den ersten Wochen gibt es leider nicht.
            Wie gesagt, es ist eine Gradwanderung zwischen eigenem Schutz und Arbeitsplatz.

            Eine genetische Beratung ist nur eine Beratung. Daraus kann man dann ggf. weitere Untersuchungen ableiten.
            Eine Fruchtwasserpunktion ist sicher möglich, zeigt aber eigentlich die Veränderungen durch Zytostatika nicht an. Für wichtiger würde ich engmaschige Ultraschalluntersuchungen halten.

            Das Gesagte gilt gleichermaßen für Lösungsmittel. Die MAK sind auch nicht für Schwangere gedacht.
            Prinzipiell sollte man alle derartige Dinge meiden.
            Aber das ist die Theorie und die Praxis sieht leider oft anders aus.
            Ist dagegen eine Schwangerschaft sicher, muß man dies dem Arbeitgeber mitteilen, der das dann dem Gewerbeaufsichtsamt melden muß. Die sollten sich dann um die Einhaltung der Richtlinien des Mutterschutzgesetzes kümmern.

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            • Re: Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


              Hallo,

              Ich würde mich sehr freuen wenn du mich kontaktieren könntest,da ich in der gleichen situation bin und leider keine hilfe bekomme. Vielen dank

              Kommentar



              • Re: Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


                Hallo,

                ich verschiebe Sie mal ins Schwangerschaftsforum in der Annahme, dass Sie dort eher Hilfe finden werden.

                Viele Grüße,
                Claudia

                Kommentar


                • Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


                  -- moved topic --

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                  • Re: Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


                    Ja, vielen dank.

                    Lg

                    Kommentar



                    • Re: Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


                      Hallo,

                      bezüglich des Arbeitgebers kann ich dir sagen, dass sobald du ihn von deiner Schwangerschaft unterrichtet hast, du "geschützt" bist...was das Thema Entlassung angeht. Du kannst ab da nicht mehr entlassen werden und dein Arbeitsplatz MUSS dir wieder zu Verfügung gestellt werden, wenn du nach dem Mutterschutz, bzw. der Elternzeit wieder arbeiten gehst.

                      Mir ging es ähnlich. Ich habe beim Einstellungsgespräch im April meinem Chef gesagt, dass ich und mein Partner ein Baby planen. Das hat er so hingenommen und als ich zwei Monate später dort angefangen habe, war ich gerade in der 4ten Woche.
                      Ich muss dazu sagen, dass ich einen sehr netten Chef habe und er will mich auch unbedingt wieder zurück...aber ich würde keine Angst haben, es zu sagen...es ist ja nur zu deinem Schutz.

                      LG Littlemissington

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                      • Re: Zytostatikaherstellung + Schwangerschaft


                        Hallo Pta2011,
                        bitte konkretisieren Sie Ihr Anliegen, da Doggi Ihnen sicherlich nicht antworten wird, da der Beitrag schon sehr alt ist.
                        Viele Grüße
                        Annette Mittmann

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