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Polypen und Myome

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  • Polypen und Myome

    Hallo,

    mir soll in 10 Tagen ein Polyp im Rahmen einer Gebärmutterspiegelung entfernt werden. Bei der letzten Untersuchung hat man festgestellt, dass ich auch ein Myom habe.
    Gestern hatte ich die OP-Besprechung und natürlich darum gebeten alles zu entfernen, was nicht dorthin gehört. Mein FA sagte mir aber, dass die Lage des Myoms so ungünstig sei , dass
    man dieses nicht ambulant im Rahmen der Gebärmutterspiegelung entfernen könne, sondern einen Bauchschnitt mit stat. Behandlung für mind. 6 Tage machen müsse. Er hat für den Polyp nun - wie geplant - die Gebärmutterspiegelung vorgeschlagen und will das Myom im Rahmen der jährlichen Krebsvorsorge weiter beobachten. Ggf. soll eine Behandlung mit Gelbkörperhormonen in Erwägung gezogen werden, um ein Wachstum des Myoms zu verhindern. Er sagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus dem Myom ein Sarkom entwickelt in keinem Verhältnis zu einem stationären Eingriff steht.

    Nun meine Fragen: Sind im Hinblick auf eine Bösartigkeit denn Myome weniger gefährlich als Polypen? Die Enfernung des Polypen wurde mir angeraten, weil er sich bösartig entarten könnte.

    Die Entfernung des Polypen hat er mir aber auch angeraten, weil ich ich sehr starke Blutungen (habe ich aber schon immer) und vor einiger Zeit auch Zwischenblutungen hatte. Außerdem neige ich seitdem zu verstärktem Ausfluss, der häufiger auch zu Pilzen und Vaginosen führt. Die Frage ist nun, könnte dies nicht auch vom Myom kommen? Ich möchte mich halt weder ambulant
    noch stationäer unters Messer begeben, wenn dies - nun ja, am Ende nichts bringt.

    Zur Gelbkörperhormonbehandlung: Kann diese tatsächlich das Wachstum des Myoms verhindern bzw. dieses zum Schrumpfen bringen? Nebenwirkungen seien ggf.Übelkeit und Müdigkeit und Krampfaderbildung. Nun, ich neige zu Besenreißern, daher frage ich mich, in welchem Verhältnis das dann steht?

    Danke Ihnen für Ihre Einschätzung...

    Viele Grüße

    Pedra


  • Re: Polypen und Myome


    Hallo Pedra,

    sowohl bei Polypen, als auch bei Myomen ist das Risiko einer bösartigen Veränderung verschwindend gering. Der Polyp kann aber durchaus für die beschriebenen Symptome verantwortlich sein, daher ist die Entfernung durchaus sinnvoll und anzuraten.
    Das Myom kann man zunächst weiter beobachten, nur wenn es schnell an Wachstum zunehmen sollte, wäre auch hier ein operatives Vorgehen zu empfehlen, allein die Anwendung eines Gestagens wird dabei kaum Erfolg haben.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Polypen und Myome


      Hallo Herr Dr. Scheufele,

      das ging ja wirklich sehr schnell und ist eigentlich genau das, was ich wissen wollte. Ich werde also die OP durchführen lassen.

      Die Gelbkörperhormonbehandlung wurde auch nur im Zusammenhang mit evtl. Kinderwunsch in Erwägung gezogen.
      Ich werde zunächst keine Hormonbehandlung durchführen.

      Danke Ihnen sehr für die rasend schnelle Antwort und ein schönes Wochenende.

      Herzliche Grüße

      Pedra

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      • Re: Polypen und Myome


        Hallo,

        ich habe nun doch nochmal eine Rückfrage: Ich hatte ja am 7. Dezember die Gebärmutterspiegelung mit Polypenentfernung. Der Eingriff war problemlos. Lt. Aussagen meines Arztes musste sehr viel polypöses Gewebe entfernt werden. Es ist alles gutartig. So weit so gut. Ich habe nun (nach knapp 2 Wochen) immer noch leichte (sehr leichte) Schmierblutungen. Es ist eigentlich so, dass in der Slipeinlage so gut wie gar nichts ist. Beim Toilettengang ist jedoch meist morgens frisches Blut im Toilettenpapier, tagsüber auch immer mal wieder ein bißchen, abends eher "altes", also bräunliches Blut. Letzte Wo war das natürlich beim Nachsorgetermin nach etwa 1 Woche noch nichts Besonderes. Aber jetzt sind fast zwei Wochen vorbei und es hat sich daran nichts geändert. Wie lange ist das denn normal? Ich habe ansonsten keine Beschwerden. Mein FA geht natürlich ab nächster Wo bis 9. Januar in Urlaub. Stellt sich die Frage, ob ich nochmal nachhaken soll.

        Danke und viele Grüße
        Pedra

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        • Re: Polypen und Myome


          Hallo Pedra,

          einen Grund zur Sorge sehe ich in einer solchen, leichten Blutung nicht, es wäre dabei zunächst der weitere Verlauf abzuwarten. Unterstützend kann dabei die Anwendung eines Mönchspfefferpräparates (rezeptfrei in der Apotheke) sein.

          Gruss,
          Doc

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          • Re: Polypen und Myome


            Hallo,

            ich hatte ja am 7. Dezember (also vor etwa 6 Wochen) diese Gebärmutterspiegelung mit Polypenentfernung. Die erste Regel danach war fast termingerecht und eher schwach. Das hatte mir mein Gynäkologe auch vorhergesagt, da er ja bei der Spiegelung sehr viel Schleimhaut abgetragen hat. Die nächste Periode habe ich jetzt gerade auch termingerecht aber sie ist so stark wie nie zuvor. Ich habe schon immer eine sehr starke Regel gehabt aber das ist mir wirklich noch nie vorgekommen. Um dies einzuordnen: Ein Tampon der Größe Super ist innerhalb etwa einer Stunde komplett durch inklusive nicht wenig in der Binde. Nachts muss ich natürlich auch wechseln. Ich hatte eigentlich diese OP machen lassen, weil ich mir erhofft hatte, dass ich endlich einmal in eine Art Normalität kommen kann, was die Stärke der Regel angeht und nicht deshalb immer irgendwelche Termine verlegen muss, vom latenten Eisenmangel ganz zu schweigen. Die Angst vor einer evtl. Bösartigkeit des Polypen war dabei eher zweitrangig. Wie geht das nun weiter? Kann ich die Hoffnung haben, dass sich das einpendelt? (Vor einigen Jahren habe ich mal Mönchspfeffer ausprobiert mit dem Effekt, dass sich die Regel auch verstärkt hat. Dies nur nur Info, weil ich öfter mal diesen Ratschlag zu ähnlichen Fragen höre. Ich bin übrigens 39 Jahre alt und verhüte nicht.)

            Danke vorab für die Hilfe....

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            • Re: Polypen und Myome


              Hallo,

              sicher vorhersehen kann man den weiteren Verlauf dabei leider nicht. Sollte die Blutung weiterhin in der Stärke verlaufen, käme zur Reduzierung die Anwendung eines Präparates in Frage, das über das Gerinnungssystem wirkt und nur an den Blutungstagen einzunehmen ist (Cyklokapron).

              Gruss,
              Doc

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              • Re: Polypen und Myome


                Lieber Herr Dr. Scheufele,

                Danke vielmals für diese schnelle Information. Ich habe Ende März einen Termin zur Krebsvorsorge, so dass ich den weiteren Verlauf noch bis dahin abwarte. Sollte sich nichts bessern, werde ich meinen Gynäkologen dann auf das Medikament ansprechen.

                Danke nochmals für die immer sehr schnelle Hilfe.

                Herzliche Grüße

                Pedra

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                • Re: Polypen und Myome


                  Hallo Pedra,

                  ich kann dein Leiden sehr gut verstehen. Habe selbst eine sehr starke, ja wirklich extreme Blutung und kann daher gar nicht mehr richtig am Leben teilnehmen, weil mir der Eisenmangel zu schaffen macht und Eiseninfusionen nichts mehr bringen, weil ich einfach immer wieder alles ausblute.

                  Ich verstehe das alles nicht. Ich meine, es muss doch eine Begründung geben, weshalb die Gebärmutterschleimhaut so stark wächst. Zu viel Östrogen??? Aber selbst dann müsste es doch was geben, was den Östrogenüberschuss mindern kann.

                  Ich weiß auch nicht, wie einem geholfen werden kann.

                  Liebe Grüße und gute Besserung

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                  • Re: Polypen und Myome


                    Hallo Jeschi,

                    dank Dir für Deine nette Nachricht. Ich habe zum Glück meinen Eisenmangel soweit im Griff, weil ich seit mind. etwa 3 Jahren
                    täglich Eisentabletten (ganz geringe Dosis) einnehme. Die vertrage ich zum Glück sehr gut, keine Magenprobleme oä.

                    Vor der Polypengeschichte war meine Regel zumindest so, dass ich einen OB Super nur etwa alle 2,5 Std (am
                    regelstärksten Tag) wechseln musste. Jetzt ist das aber nach der
                    Gebärmutterspiegelung dermaßen explodiert, dass ich wirklich nur hoffen kann, dass sich das wieder einpendelt.

                    Wg. des Medikaments, das mir Dr. Scheufele vorgeschlagen hat könntest Du ja Deinen Gyn auch mal fragen, falls es nichts Hormonelles ist. Ich habe auch mal nachgegoogelt. Es gibt noch was Pflanzliches, das man ausprobieren kann, wenn man die Chemiekeule erst mal nicht will - heißt Styptysat (bekommt man scheinbar auch ohne Rezept).


                    Liebe Grüße und alles Gute

                    Pedra

                    Kommentar



                    • Re: Polypen und Myome


                      Hallo Pedra,

                      danke für den Tipp! Ich weiß aber nicht, ob es das richtige Medikament für mich ist. Ein Frauenarzt sagte mal, meine Schleimhaut wäre auch sehr dick, so als ob ich kurz vor meiner Blutung wäre und die Untersuchung war ne Woche nach meiner Blutung!! Denke, die Schleimhaut baut sich zu sehr auf. Dagegen muss man doch etwas machen können.

                      Liebe Grüße + für dich auch alles Gute!!

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