ich bin ganz neu hier und wende mich mit meiner Ratlosigkeit an euch.
Schon in meiner Jugend hatte ich dann und wann Eierstockzysten. Jedoch haben diese mich nicht groß beeinträchtigt und nur eine 10cm Zyste musste mir im Alter von 17 Jahren entfernt werden.
Heute bin ich 26,5 Jahren und habe vor 4 Jahren eine wunderbare Tochter zur Welt gebracht.
Von da an war bei mir hormonell nichts mehr so wie es einmal war. Es war sehr schwer eine geeignete Verhütung für mich zu finden. Angefangen habe ich mit der Mirena, die ich mir aber nach 7 Monaten entfernen lassen musste, da ich diese nicht vertragen haben.
Dann ging das große Pillen durch probieren los.
Valette, Yaz, Neu Eonomin und Bella Hexal.
Ich hab die Valette und und Yaz ebenfalls nicht vertragen, aber bis zum Frühjahr 2010 hatte ich wenigstens sonst keine Sorgen.
Im März 2010 bekam ich starke Schmerzen. Da hatte ich meine erste Eierstockzyste, also zuviel ich weiß war es die Erste.
Diese war 9 cm groß und wurde entfernt.
Im April und Mai hatte ich ebenfalls Zysten, die von selbst geplatzt sind. Nicht angenehm, aber so kam ich um weitere Ops umher.
Im Juni 2010 dann die nächste Op und im Januar 2011 die Letzte. Dazwischen hatte ich auch immer Zysten um 5cm, die sich jedoch selbst erledigt haben.
Bis Januar 2011 haben wir also mehrere Pillen ausprobiert, die ich ganz normal genommen haben, also mit Pause.
Nach der 3. Op wurde mir empfohlen die Gravistat für 6 Monate durch zu nehmen.
Nachdem mein Gyn. ja ratlos war und nichts mehr mit mir anzufangen wusste, war ich so dankbar für diese Empfehlung der Frauenklinik.
Gesagt getan... ich war voller Hoffnung!
Im Februar und März ging es mir tatsächlich blendend und ich dachte ich hätte es endlich überstanden, doch dann bekam ich Anfang April eine dicke fette Blasenentzündung.
Damit war ich beim Urologen, der mir das passende Antibiotikum verschrieb.
Es half gegen die schlimmsten Beschwerden, aber ganz beschwerdefrei bin ich bis heute nicht. Ich habe ein permanentes, leichtes Brennen in der Scheide und ein leichtes ziehen in der Leistengegend.
Das ist aber nicht alles.... seid Anfang April und mit Beginn dieser Blasenentzündung baue ich stark ab, zumindest fühlt es sich so an.
Ich habe ständig brennende Brüste, ziehen und stechen im Unterleib, schwere Beine mit rasanter Vermehrung von Besenreisern, Kopfschmerzen, Druck im Ohr und leichten Depressionen.
Mein Frauenarzt ist mal wieder ratlos und kommt auf die unheimlichsten Ideen.
Meiner Idee, dass ich dieses Durchnehmen der Pille einfach nicht vertrage, geht er aus dem Weg "Sie fühlten sich damit die ersten 2 Monate gut,also vertragen Sie die Pille"
Er schlug mit allerhand vor:
- Hormonbehandlung gegen Endometriose.... -> ich wurde in den letzten Monaten 3 Mal operiert, immer von der Gleichen Ärztin. Sie hat keine Endometriose gefunden.
- Einweisung in die Uni Klinik... !?
- Überweisung zum Schmerztherapeuten. !?
Ich solle schließlich leben können, wie jede andere Frau.
Letzte Woche verschrieb er mir, gegen die Brustbeschwerden Progesterongel und damit komm ich zum Thema.
Bevor ich mir das Zeugs drauf geschmiert habe, hab ich mich etwas im I-Net umgesehen und wurde sehr schnell aufmerksam.
Durch lesen vieler Berichte über natürliches Progesteron erkannte ich mich in sämtlichen Symptomen eines Progesteronmangels, bzw. einer Östrogendominanz wieder!
Und ich las, dass ein Progesteronmangel oft Schuld an immer wieder kehrenden Eierstockzysten sei, da kein Eisprung statt finden und dieses Bläschen aus dem die Zysten entstehen nicht platzen.
Auch eine Schildrüsenunterfunktion kann das Wachstum begünstigen.
Jetzt frag ich mich natürlich ob das eine Erklärung wäre.... liegt die Lösung so nahe?
Warum hab ich dieses heftige Wachstum der Eierstockzysten erst seid Januar 2010 und warum wachsen sie immer gleich auf 5 bis 10 cm.
Ich möchte sooooo gerne von dieser Pillengeschichte weg. Ich spüre, dass es mir deswegen schlecht geht!
Ist mein Gedankengang vielleicht realistisch? Wie lässt sich das herausfinden?
Ich denke ich werde mir jetzt schonmal einen neuen Gyn. suchen, denn ich möchte auf keinen Fall als Versuchskaninchen enden.
Ich möchte endlich wieder ganz normal leben.... ohne diese Hormonbombe, ohne Op`s.
Ich möchte auch mal wieder mit meinem Mann schlafen.
Das geht nähmlich sein April nicht mehr, wegen diesem permanenten brennen....
Kann mir jemand helfen? Wie soll ich vorgehen? Sind meine Gedanken unrealistisch und völliger Quatsch?
Sorry, dass es so lang geworden ist,aber ich bin ziemlich am Boden und weiß nicht mehr weiter!
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