Ich bin gerade 45 geworden.
Nun habe ich nach zunächst Abklingen meiner Regelblutung (die zeitlebens immer sehr regelmässig und unkompliziert war) eine Dauerblutung seit etwa 10 Tagen, also insgesamt blute ich nun schon so zwei Wochen. Fühle mich auch etwas geschwächt davon.
So, deshalb war ich gestern bei der Frauenärztin (leider eine Vertretung, meine FA war nicht da). Die hat per Ultraschall geguckt und meinte, da sehe eigentlich danach aus, dass die Blutung so ziemlich vorbei wäre.
Ich sagte ihr, dass ich aber nicht das Gefühl hätte, da die Blutung am Morgen doch wieder recht stark war. Daraufhin verschrieb sie mir Femoston 2/10, das solle ich vier Wochen lang nehmen. Wenn keine Veränderung eintrete, müsse eine Ausschabung gemacht werden.
Auf meinen Hinweis, dass man doch vielleicht mal meine Blutwerte prüfen sollte wg. Eisenmangel etc., reagierte sie ablehnend: Nein, man überschätze generell den Verlust durch die Regelblutung, das sei unnötig.
Einzig wichtig sei, die Blutung zu stillen.
Ich finde das sehr widersprüchlich und bin ziemlich irritiert. Wenn es doch einerseits überschätzt wird, nicht einmal eine Überprüfung des Blutbildes nötig ist, scheint es ja für den Körper auch recht erträglich zu sein, warum muß dann überhaupt therapiert werden? Solche Unregelmässigkeiten in den Wechseljahren sind ja wohl auch ganz normal und natürlich.
Außerdem sagte sie ja, dass es lt. Ultraschall eher nach einem Abklingen aussehe.
Und wegen Hormonpräparaten hab ich eh meine Bedenken, hab deshalb auch nie die Pille genommen. Immerhin bin ich auch starke Raucherin. Gibt es denn nicht auch mildere Alternativen?
Und macht es nicht auch Sinn, erstmal ebenfalls durch eine Blutuntersuchung zu schauen, wie die Hormonbildung z.Zt. aussieht?
Mich macht das sehr skeptisch. Einerseits hier nicht einmal eine Überprüfung meines Allgemeinzustandes zu machen, nachdem ich ihr gesagt habe, dass ich mich etwas geschwächt fühle - das wäre ja kein Aufwand gewesen, mir mal ein bißchen Blut abzuzapfen. Und ich hatte vorher schon im Internet gelesen, dass man bei so langen Blutungen vor allem auf die Eisenwerte schauen sollte. Warum tut die das denn nicht, verdient sie daran nichts? Das hätten doch ohnehin die Arzthelferinnen gemacht, hätte ja nicht ihre eingeschränkte Zeit gekostet.
Und dann andererseits dann die Hormon-Therapie. Kommt mir vor, wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das sind schließlich meine allerersten Wechseljahres-Beschwerden. Und das scheint ja durchaus nicht Ungewöhnliches zu sein. Ich bin da eh immer der Meinung, man sollte da alles seinen natürlichen Weg gehen lassen.
Und das eben gerade weil sie ja sagt, der Aspekt mit dem Eisenmangel sei so unerheblich.
??? Ich bin da sehr verunsichert.
Was halten Sie davon?
Vielen Dank im voraus.
Jackie
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