ich weiß, dass es zu dem Thema immer wieder Fragen gibt, doch so ganz auf mich haben die Fallbeschreibungen nie wirklich gepasst, daher würde ich gerne meine Krankheitsgeschichte schildern.
Ich bin mittlerweile einfach sehr verzeifelt, habe zu den körperlichen Beschwerden auch psychische Leiden dazu bekommen, weil ich einfach keinen Anfang und kein Ende meiner Krankheiten sehe.
Im letzten Jahr hatte ich insgesamt 6 Blasenentzündungen. Ich dachte es lag daran, dass ich vielleicht unvorsichtig beim Geschlechtsverkehr war, weil die Harnwegsinfekte auch nicht sonderlich nachhaltig waren und die Beschwerden nach der jeweiligen Antibiotikabehandlung auch immer sehr leicht weggingen.
Ende letzten Jahres (im November) hörten die Blasenentzündungen auf, allerdings fingen dann die Pilzinfektionen an.
Ich vermutete zunächst nichts Schlimmes (hatte zuvor erst ein mal in meinem Leben eine Pilzinfektion) und dachte, dass sich die Infektion leicht behandeln lassen würde.
Die erste Infektion war auch schnell behandelt doch stellten sich seit Januar diesen Jahres regelmäßige Infektionen ein, sodass ich bis zum heutigen Zeitpunkt knapp 10 - 15 behandelte (!) Pilzinfektionen hatte.
Meine Frauenärztin war mit diesem Krankheitsbild anscheinend überfordert, zumindest hatte sie mir lediglich 2 Medikamente (Flucanazol & Kadefungin) im Wechsel aufgeschrieben, was meiner Meinung nach nicht sonderlich von Kompetenz zeugt.
In den letzten 10 Monaten hatte ich zwischen den Pilzinfektionen auch immer wieder Blasenentzündungen, die letzte vor 5 Wochen und seit heute auch wieder eine. Insgesamt hatte ich dieses Jahr 4 Blasenentzündungen.
Ich habe alle mir bekannten Vorsichtsmaßnahmen getroffen:
meinen Freund (mit dem ich seit Dezember letzten Jahres in einer Beziehung lebe) habe ich zum Arzt geschickt und auf Pilze untersuchen lassen, ohne Ergebnis.
Ich selbst nehme mittlerweile täglich Bakterien-Kapseln (Omniflora N) und Cranberry Kapseln, trinke sehr viel (2-3 Liter pro Tag), halte mich immer warm, versuche auf zuckerhaltige Produkte zu verzichten, bzw. versuche mich schonend zu ernähren und habe seit knapp 1 Monat gar keinen Geschlechtsverkehr mehr (vorher nur zwischen den Krankheitsperioden).
Meine aktuelle Frauenärztin (ich habe mir vor etwas mehr als einem Monat eine neue gesucht), schien auch nicht wirklich zu wissen, was mit mir los sein könnte.
Vor 6 Wochen hatte sie in einem Abstrich anerobe darm- & mundschleimhaut-typische Bakterien gefunden, da jedoch darauf die letzte Blasenentzündung folgte und mit Antibiotika behandelt wurden, schien sie das nicht weiter behandeln zu wollen.
Gestern hatte ich wieder einen Termin weil ich seit der letzten Blasenentzündung immernoch unter einem sehr starken Brennen und Jucken der äußeren Scharmlippen leide.
Meine Ärztin sagte, die Haut sehe nicht auffällig aus und sie könne nicht sagen was dieses Brennen auslöst und verschrieb mir prophylaktisch Deumavan.
Heute war ich jedoch wieder bei meiner Ärztin, weil ich erneut eine starke Harnleiterreizung spürte und in der Tat habe ich wieder eine Blasenentzündung.
Ich habe jetzt ein "einmal-Antibiotikum" verschrieben bekommen und kann jetzt nur warten...
was mich so langsam aber sicher wirklich zermürbt ist erstens, dass ich nicht wirklich weiß weshalb die Infektionen so regelmäßig immer wieder kamen und kommen (eigener Erklärungsversuch: Stress?!) und dass ich auch faktisch einfach KEIN Sexualleben mehr habe.
Haben Sie evtl. Tipps oder Erklärungsversuche?
Ich freue mich über alle Hinweise...
Danke schon im Vorraus,
Sheena
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