Ende letzten Jahren wurde bei mir das Polyzystische Ovarialsyndrom diagnostiziert. Als "Lösung" hat mir meine Gyn die Pille verschrieben.
Da ich bereits früher hormonell bedingte depressive Stimmungsschwankungen hatte habe ich gleichzeitig zur Pille noch Tabletten zur Nervenstärkung bekommen. Diese Tabletten habe ich sehr schnell wieder abgesetzt, da sie mir alles andere als gut taten und ich psychische Probleme bekommen habe (starke Verschlossenheit, "einsperren" der Gefühle).
Jetzt nehme ich seit über 3 Monaten die Pille und so langsam geht es mir immer schlechter. Die Psyche spielt verrückt, mir lagen fast 2 Wochen die Nerven blank und ich war extrem aggressiv, dann habe ich aus dem nichts angefangen zu weinen (ohne Auslöser, ohne traurig zu sein...). Im Moment hab ich meine Periode und bin total merkwürdig drauf. Nicht wirklich traurig, aber trotzdem sehr nah am Wasser. Seit gut 2 Wochen wird mir immer wieder schlecht, ohne dass ich mich übergeben muss.
War am Freitag nochmal bei der Gyn und hab einen Hormonstatus machen lassen, Ergebnisse bekomme ich leider erst in knapp 3 Wochen...
Die Verstimmungen von "vor der Pille" konnte ich immer zuordnen und habe auch gespürt, wenn es schlimmer wurde, aber das jetzt kann ich nicht mehr einordnen und teilweise auch nicht mehr kontrollieren (habe im Büro angefangen zu weinen). Das macht mir Angst und ich würde gern wissen, ob das durch die Pille (Nebenwirkung) kommen kann, ob es noch an der "Eingewöhnungszeit" liegt, oder ob ich Ursachenforschung in eine andere Richtung betreiben sollte.
Echte psychische Probleme schließe ich eigentlich aus, da es mir gut geht. Natürlich habe auch ich meinen Alltagsstress aber der darf mich nicht so aus der Bahn werfen, hat er vor der Pille ja auch nicht getan.
Achja, was mich am Rand noch interessiert:
Ich bekomme meine Periode in der Pillenpause immer relativ spät, erst am 5. oder 6. Tag der Einnahmepause und nehme die nächste Pille dann entsprechend mitten in der Blutungsphase. Ist das normal?
Viele Grüße
Kommentar