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Schmierblutungen durch Konisation?

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  • Schmierblutungen durch Konisation?

    Liebes Ärzte-Team,
    da mir meine Frauenärztin nicht wirklich weiterhelfen konnte, wende ich mich mit meinem Problem an Sie. Anfang letzten Jahres, im Febr. 2009 wurde bei mir auf Grund eines PAP 4a eine Konisation+Ausschabung durchgeführt. Laut meiner Frauenärztin handelte es sich bei der Zellveränderung um eine schlimme Entzündung, die aber vollständig entfernt wurde. Danach waren die Abstriche auch wieder bestens in Ordnung, Muttermund und Gebärmutter ebenfalls.
    Seit der OP treten jetzt aber jedesmal ca. 3 Tage vor meiner Periode Schmierblutungen auf, dazu kam es zuvor noch nie!
    Meine Frauenärztin meinte, das kann mit der Konisation eigentlich nichts zu tun haben. Normalerweise sind diese Symptome ja Anzeichen eines Progesteronmangels, aber warum genau nach der OP? Durch die Konisation kann doch der Hormonhaushalt nicht durcheinander gebracht worden sein, oder doch? Oder ist bei der OP vielleicht irgendetwas `kaputt gegangen´?
    Ich weiß nicht, ob es noch von Bedeutung ist zu erwähnen, dass am OP-Tag meine Periode (diesmal noch ohne Schmierblutung) einsetzte. Habe nämlich mal gelesen, dass während der Periode keine Konisation durchgeführt werden sollte. Meine Frauenärztin meinte aber, das sei nicht schlimm.

    Abschließend möchte ich gerne noch etwas wissen: Nachdem bei mir letztes Jahr PAP 4a diagnostiziert wurde, hatte ich sehr lange Zeit PAP 3d, zwischendurch war der Abstrich aber auch mal wieder in Ordnung. Es kam vor, dass innerhalb einer Woche von zwei Ärzten PAP1+3d festgestellt wurden. Mir erschien das immer etwas suspekt, aber meine Frauenärztin erklärte es am Beispiel einer Erkältung , die ja auch kommt und wieder geht. Kann das bei einer Zellveränderung wirklich genauso sein?

    Im Voraus bedanke ich mich schon einmal für Ihre Mühe und freue mich auf eine Antwort.

    Mit freundlichen Grüßen
    taiga


  • Re: Schmierblutungen durch Konisation?


    Hallo taiga,

    von einem Zusammenhang des Blutungsproblems mit der Konisation gehe ich auch nicht aus. Eher besteht eine hormonellen Ursache, man kann dagegen ein Moenchspfefferpraeparat, oder auch ein Gestagen in der zweiten Zyklushaelfte einsetzen. PAP-Befunde koennen schon variieren, ein PAPI und IIId Ergebnis innerhalb einer Woche erscheint mir allerdings auch suspekt.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Schmierblutungen durch Konisation?


      Lieber Dr. Scheufele,
      vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Wegen der Schmierblutungen vor meiner Periode haben Sie mir ein Mönchspfeffer-bzw. Gestagenpräparat empfohlen. Wenn die Schmierblutungen nun wirklich durch einen Progesteronmangel (=Östrogendominanz) ausgelöst werden ist es dann nicht sinnvoller, beispielsweise eine natürliche Progesteroncreme anzuwenden? Östrogendominanz wird ja immer wieder mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht und das macht mir wirklich Sorgen; natürliches Progesteron soll ja einen Schutz davor bieten. Auf der anderen Seite habe ich auch mal gehört, dass es "natürliches" Progesteron eigentlich gar nicht gibt und meine FA meinte, eine äußere Anwendung damit macht keinen Sinn. Trotzdem kommt es mir sehr merkwürdig vor, dass diese Schmierblutungen vor meiner Periode genau erst seit der OP auftreten, das kann doch kein Zufall sein !?!

      Gruß
      taiga

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      • Re: Schmierblutungen durch Konisation?


        Hallo taiga,

        das Blutungsproblem ist ja hormonell bedingt, somit kann man es wirklich nicht mit der Konisation begruenden. Ich sehe es wie die Kollegin, das eine aeussere Anwendung von Progesteron keine entsprechende Wirkung haette.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: Schmierblutungen durch Konisation?


          Lieber Herr Dr. Scheufele,
          entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie nocheinmal anschreibe, aber ich bin ein wenig verunsichert. Sie schrieben, dass die äußere Anwendung von `natürlichem Progesteron´ bei meinem Problem (Schmierblutungen vor der Periode) nicht angebracht ist. Es wird aber sehr oft berichtet, dass die Creme gut über die Haut aufgenommen und dann in den Blutkreislauf abgegeben wird; von vielen Frauen werden dabei positive Ergebnisse verzeichnet.
          Sollte mein Problem nun wirklich durch eine Östrogen-Dominanz ausgelöst sein, müssten sich dann nicht noch andere Symptome bemerkbar machen wie z.B.: Kopfschmerzen,Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen, Regelschmerzen oder starke Blutungen? Das habe ich aber alles nicht.
          Sehr oft wird auch der Progesteron-Speicheltest angesprochen. Dieser soll angeblich genauer und zuverlässiger sein als der Bluttest. Wie ist Ihre Meinung dazu?
          Meine FA kannte diesen Test gar nicht. Wäre es evtl. sinnvoll,so einen Test durchzuführen und wo kann ich den dann machen?
          Gruß taiga

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          • Re: Schmierblutungen durch Konisation?


            Hallo,

            die Hormonbestimmung aus dem Speichel ist recht genau und von daher sicher kein Fehler. Eine Oestrogendominanz muss nicht unbedingt diese Symptome zur Folge haben, massgebend sind auch da die gemessenen Werte. Generell ist die Anwendung des Gestagens durch Einnahme, oder vaginal wirkungsvoller, als ueber die Haut.

            Gruss,
            Doc

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            • Re: Schmierblutungen durch Konisation?


              Lieber Doktor Scheufele,
              vielen Dank nocheinmal für Ihre Antwort. Können Sie mir vielleicht noch mitteilen, wo ich so einen Progesteron-Speicheltest machen lassen kann und wie teuer dieser ist. Ich habe bisher nur gehört, dass dieser bei einem Heilpraktiker durchgeführt wird dann zur Auswertung nach England oder Amerika geschickt wird. Macht ein FA diesen Test auch?

              Gruß taiga

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              • Re: Schmierblutungen durch Konisation?


                Hallo taiga,

                prinzipiell sollte jedes Labor einen solchen Speicheltest durchfuehren koennen. Auch im Internet werden diese Tests vertrieben, z.B. hier:

                https://shop.strato.de/epages/612222...s/Speicheltest

                Gruss,
                Doc

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