Inwiefern ist von einer Wirkungsbeeinträchtigung der Antibabypille zu rechnen? Manche Quellen halten eine Wechselwirkung für unwahrscheinlich, andere schließen nicht aus, dass Cotrimoxazol den enterohepatischen Kreislauf im Stoffwechsel des Ethinylestradiol negativ beeinflusst und somit die kontrazeptive Wirkung herabsetzt.
Wie lange nach dem Absetzen von Cotrimoxazol ist die kontrazeptive Wirkung der Antibabypille wieder in vollem Maße hergestellt? Manche Quellen sprechen von sieben Tagen, andere geben längere Zeitintervalle an. Bei einer Eliminationshalbwertzeit von etwa 12 Stunden sollte doch eigentlich schon nach kurzer Zeit des Absetzens keine Wechselwirkung mehr stattfinden, was nach gängigen Richtlinien dann nur noch sieben Pilleneinahmen bis zum vollen Schutz befürworten würde.
Man nehme den Fall an ich hätte während dem Intervall Geschlechtsverkehr und verhüte mit einer Barrieremethode, die jedoch versagt. Rechtfertigt die mögliche Wirkungsbeeinträchtigung durch Cotrimoxazol postkoitale Verhütungsmethoden oder ist das Konzeptionsrisiko als ausreichend gering einzustufen?
Es wäre für mich nicht unwichtig, wenn zu den jeweiligen Antworten Quellen bzw. Begründungen angegeben würden.
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