Behinderung im 6. Monat festgestellt

[simonep1403]

hallo,
eine verwandte, die in amerika lebt, hat uns darüber informiert, dass die ärzte festgestellt haben, dass ihr baby wohl nicht sehen kann, ein zu großes herz und noch dazu verkrüpelte beine hat. sie ist im 6. monat schwanger. da ich selbst schwanger bin (33. woche) habe ich mir etwas gedanken gemacht.

daher die fragen:

1.
wie können die ärzte feststellen, ob ein kind sehen kann oder nicht und das schon im bauch? wie man das zu große herz und die verkrüpelten beine sehen kann, ist mir logisch. aber dass es nicht sehen kann????

2.
könnte sie das kind jetzt noch abtreiben?

3.
wir haben jetzt erst kirchlich noch geheiratet und durch den stress habe ich manchmal vergessen die folsäure zu nehmen. ist das schlimm? vorher macht man sich irgendwie keine gedanken darüber, aber wenn man hört, dass so was in der eigenen familie vorkommen kann, macht man sich schon gedanken. bei meinen untersuchungen ist immer alles ok und es entwickelt sich zeitgerecht. wir haben ja schon eine tochter, die ist auch gesund und munter.

4.
auch habe ich jetzt zum schluss manchmal geramont gegessen, weil ich einfach nicht widerstehen konnte. ich liebe diesen käse einfach und habe ihn vor meiner schwangerschaft jeden morgen gegessen und dann durfte ich plötzlich nciht mehr wegen dieser krankheit, die man bekommen kann. mir fällt jetzt der name grade nicht ein. sie wissen ja schon, die die auch durch katzen übertragen werden kann ich wurde als baby aber gegen das geimpft, weil wir eine katze hatten. ist das dann trotzdem so, dass man aufpassen muss? oder habe ich dann einen schutz?

vielen dank!

simone

[Anonymer User]

Re: Behinderung im 6. Monat festgestellt


Hallo,

zu Deinen medizinischen Fragen kann ich nichts sagen, dazu sind die Experten da.

Es gibt aber durchaus Herzfehler, mit denen man leben kann oder die sich operieren lassen. Da wären vielleicht erstmal die genauen Befunde abzuwarten.
Ist der Herzfehler zu schwer und mit dem Leben nicht vereinbar, wird das Kind sterben - die Entscheidung, ob vor oder nach der Geburt kann beim Kind liegen.
Immer vorausgesetzt, für die Mutter besteht keine direkte Gefahr.

Verkrüppelte Beine und Blindheit sind meiner Meinung nach kein Grund für eine Abtreibung!
Wie das in Amerika üblich ist, weiß ich nicht.

Die größte Sorge ist wohl der Herzfehler.

Ein krankes Kind ist zwar für die Eltern weniger bequem, aber es hat genauso viel Respekt, Liebe und vor allem Leben verdient wie alle anderen auch.

Alles Gute für den kleinen Wurm,
Claudia

[simonep1403]

Re: Behinderung im 6. Monat festgestellt


hallo,
danke für die antwort. die hat mir aber leider ncihts gebracht. dass man mit einem herzfehler leben kann, das weiß ich auch.
die entscheidung, ob man es abtreiben möchte oder nicht, liegt bei jedem selbst. ich könnte nicht mit einem behinderten kind umgehen. nicht wegen dem herzfehler, sondern wegen der beine. dein ganzes leben ist dann nur für das kind. aber wie gesagt, das muss jeder selbst wissen. es gibt natürlich menschen, die damit umgehen können, das ist auch gut so, sonst wären alle behinderten kinder in heimen.
meine frage bezog sich eigentlich nicht, ob man mit der behinderung leben kann, sondern wie lange man ein kind abtreiben kann, wenn eine behinderung in der weiteren schwangerschaft festgestellt wird.
wie es die verwandte in amerika sieht, weiß ich auch nicht. ich weiß es nur von ihrer mutter und habe mit ihr selbst gar nicht geschrieben.

[Dr. Scheufele]

Re: Behinderung im 6. Monat festgestellt


Hallo,

1. wie man einen Sehfehler im Mutterleib feststellen soll, kann ich mir auch nicht erklaeren, dazu muessten weitere Einzelheiten ueber die Befunde bekannt sein.
2. zu einem solchen Zeitpunkt wird die Schwangerschaft bei lebendem Kind nicht unterbrochen, es wird dann die Geburt abgewartet.
3. zu dem jeztigen Zeitpunkt Ihrer Schwangerschaft ist die Einnahme von Folsaeure nicht mehr so wichtig.
4. die weitaus meisten Frauen haben bereits Antikoerper gegen Toxoplasmose. Normalerweise wird das zu Beginn einer Schwangerschaft kontrolliert.

Gruss,
Doc