vor über neun Wochen habe ich eine kleine Tochter entbunden. Bald danach bekam ich Beschwerden im Intimbereich, die ich lange Zeit nicht richtig zuordnen konnte.
Die Beschwerde-Merkmale:
Schmerzen vorwiegend auf einer Seite im Bereich der Schamlippen, das Gefühl eines Nach-unten-Ziehens; diese Schmerzen hatte ich immer beim "Auf-Sein", also besonders im Stehen, aber auch beim Gehen und etwas weniger schlimm auch im Sitzen. Manchmal spüre ich auch ein Stechen auf dieser Seite in der Scheide.
Der Verlauf:
Mein Gynäkologe meinte, es wären wohl geburtsbedingte Schmerzen an den Beckenknochen oder im muskulären Bereich, die mit der Zeit von selbst vergehen würden. Im Laufe der Wochen wurden die Beschwerden weniger und schienen sogar ganz verschwunden zu sein, so dass ich sechs Wochen nach der Geburt mit der Rückbildungsgymnastik anfing. Direkt nach dem ersten Kursabend (also nach diversen Beckenbodenübungen) waren die Schmerzen wieder da und wurden im Laufe der folgenden Tage immer noch schlimmer, da ich mittlerweile schon wieder recht aktiv und viel auf war. (Ich habe daher seitdem mit der Rückbildungsgymnastik wieder ausgesetzt.)
Meine "Selbstdiagnose":
Ich bin mittlerweile ziemlich sicher (die Hebamme meinte das dann auch), dass ich mir bei der Geburt eine Muskelverletzung am Beckenboden zugezogen habe und dass diese noch nicht ganz ausgeheilt war, als ich mit der Gymnastik anfing, sodass es zu einem Rückfall kam.
Seitdem sind inzwischen wieder drei Wochen vergangen, und ich habe noch immer Beschwerden. Es wird zunehmend schwieriger, mich viel zu ruhen, da meine Tochter mit fortschreitendem Alter immer weniger schläft und ich mich tagsüber allein um sie kümmern muss. Nun mache ich mir mittlerweile Sorgen, wie diese Beschwerden wieder ganz weggehen sollen und wie die Verletzung auch wieder komplett ausheilt.
Meine Fragen sind konkret folgende:
- Meinen Sie, dass die Diagnose "Muskelverletzung" richtig ist, oder könnte es sich noch um etwas anderes handeln?
- Kann ich, wenn ich Pech habe, chronische Beschwerden in diesem Bereich bekommen, wenn sich die Schmerzen so lange hinziehen?
- Was kann ich tun, um den Heilungsprozess zu unterstützen?
- Wie lange müsste ich nach völligem Abklingen der Beschwerden warten, bis ich wieder riskieren kann, mit der Rückbildungsgymnastik zu beginnen (ich möchte ja nicht, dass es zu einem erneuten Rückfall kommt)?
- Würde Geschlechtsverkehr sich auch schädlich auf den Heilungsprozess auswirken?
Fragen über Fragen ...
Vielen Dank schon jetzt für Ihre Bemühungen!
Mit freundlichen Grüßen
CappuccinoQueen
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