ich habe eine Frage: welche Hormontests werden durchgeführt, um PCO zu bestätigen? Wie heißen diese Tests? Ich befinde mich im Moment in Südamerika und werde auch noch neun Monate hierbleiben. Da hier die Ärzte nicht so viel Erfahrung mit PCO haben, wäre es hilfreich, das zu wissen.
Zur Erklärung meine Krankheitsgeschichte:
Ich bin 29. Meine erste Regelblutung hatte ich mit 15. Ich hatte (abgesehen von 1,5 Jahren, in denen ich die Pille nahm) nie regelmäßig meine Regel. Ich fand das nicht besorgniserregend, meine Mutter hatte das auch nie, als sie jung war - und wer ist schon scharf drauf. Mit 20 ließ ich das dann doch mal untersuchen und meine FÄ stellte fest, dass ich zuviel männliche Hormone hatte und verordnete mir eine leichte Pille (Valette, später Petibelle). Die vertrug ich nicht - hatte 1,5 Jahre ständig Migräne, bis dann jemand drauf kam, dass das vielleicht von der Pille kommen könnte. Also wurde sie abgesetzt - daraufhin hatte ich etwa vier mal im Jahr meine Regel. Ende 2003 schickte mich mein Hausarzt dann zu einem Endokrinologen, weil er der Meinung war, dem sollte man nachgehen. Der tippte auf PCO, wegen meiner Hormonwerten und weil ich starke Körperbehaarung habe (Oberlippenbart, Beine, Bikinizone, ober - und unterhalb des Bauchnabels - habe ich schon immer!). Daraufhin wurde Dexamethason ausprobiert in verschiedenen Dosen. Ich nahm 10 Kilo in 6 Wochen zu (mußte mir dann vom Arzt anhören, dass ich das gefälligst wieder abzunehmen habe, mit Brot, Wasser, und Salat) und bekam erhöhte Zuckerwerte - konnte nachts kaum schlafen, wegen Durst und aufs Klo rennen. Daraufhin setzte ich Dexamethason ab und wechselte den Arzt (Uniklinik Endo-abtl.). Ich brauchte zwei Jahre um das Wasser aus dem Körper zu bekommen, habe aber wieder fast Normalgewicht. Die Ärzte in der Klinik tippten ebenfalls auf PCO und machten verschiedene Tests. Sie spritzen mir ein Hormon (ich glaube fsh-stimulierend), drei Tage später bekam ich meine Regel nach einem 3/4 Jahr. Empfehlung war dann Metformin. Da ich aber erst mal keine Lust hatte schon wieder Versuchskaninchen zu spielen, schlug mein Arzt vor, erst mal abzuwarten, ob sich mein Zyklus vielleicht einspielt. Ich versuchte es dann auch mal bei einem Homöopaten, der auf Hormone spezialisiert ist - man versucht irgendwann alles. Er empfahl mir einige pflanzlichen Mittel, die die Hirnanhangdrüse stimmulieren sollte. Ich dachte, versuchen kann ich das mal. Nahm dann vier Medikamente etwa 2 Monate - Folge war, dass meine Regel nach wie vor etwa alle 4,5 - 5 Wochen kamen und die Behaarung weniger wurde. Etwa so wie bei der Einnahme der Pille. Scheinbar brachte es etwas. Ich war dann zur Kontrolle in der Endokr. Da kam dann plötzlich raus, dass ich doch nicht PCO habe - "wer hat denn das bei Ihren Werten überhaupt diagnostiziert?" - obwohl sie es ja selber waren. Keine Ahnung - ich war froh. Ging dem auch nicht mehr nach. Habe seit dem mehr oder weniger regelmäßig meine Regel, etwa alle 5-6 Wochen, manchmal auch 7-9 Wochen. Das ist für meine Verhältnisse schon sehr regelmäßig. Sommer 2006 hatte ich dann eine Zyste mit etwa 5 cm Durchmesser am rechten Eierstock - sie ging mit der Regelblutung selbst ab. Machte ich mir keine Gedanken. Ein Mal im Jahr gehe ich zur Kontrolle zum Frauenarzt (das letzte Mal in Deutschland im Dezember 07).
Seit März/ April geht es mir jetzt nicht besonders. ICh habe oft wieder die gleichen Zuckersymptome wie damals. Hatte Probleme und Schmerzen mit Blase und Nieren, bei Untersuchungen war immer alles ok. Dann bekam ich starkes Ziehen und Schmerzen im Unterleib. Meine Haare fallen mir extrem aus. Und ich bekomme aus heiterem Himmel Depressionen - ohne Grund. Mitte Juni hatte ich meine Regel nur drei Tage, nach 2 Wochen dann schon wieder. Ich war schon mehrmals beim Arzt, diesmal bat ich um Ultraschall, weil ich den Verdacht hatte, dass evtl. wieder eine Zyste da sein könnte. Dabei kam raus, dass ich wohl eine große gehabt hatte, die geplatzt sein muss, weil ich Wasser im Bauchraum habe. Beide Eierstöcke sind übersät mit kleinen Zysten. Meine Ärztin (die keine ausgebildete Frauenärztin ist, sondern sich nur persl. spezialisiert hat) tippt auf PCO, allerdings wurde bisher kein Hormontest gemacht. Weil ich die Pille nicht vertrage, kennt sie als Alternative nur Metformin oder Vitamin E (1g am Tag). Ich habe erst mal das Vitamin E genommen, aber ich finde im Internet nichts darüber, dass es als Mittel vorgeschlagen wird. Bevor ich Metformin nehme, möchte ich das gerne erst mal 100 % abgeklärt haben und nicht irgendwas nehmen und hinterher erfahren, dass es nicht nötig gewesen wäre. Ich bekomme sehr häufig die angegebenen Nebenwirkungen und mein Darm ist nicht sehr wiederstandsfähig, habe mir jedem Antibiotika extreme Probleme.
Können sie mir einige Tipps geben, was noch abgeklärt werden sollte/könnte? Ich benötige die Fachbegriffe der Tests - meine Ärztin ist deutschsprachig und sehr aufgeschlossen für Hinweise.
Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe.
Grüße nach Deutschland.
Kommentar