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Dexamethason + Nebenwirkungen

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  • Dexamethason + Nebenwirkungen

    Hallo Doktoren,

    ich habe wegen Kinderwunsch meinen Frauenarzt aufgesucht, welcher zu viele männl. Hormone festgestellt hat. (Anscheinend eine "Vorstufe" des Testosteron, die Ursache soll daher Stress sein und kein weiteres Krankheitsbild). Ich soll nun das o.g. medikament einnehmen, tägl. um 22 Uhr 1 tabl. Dexa 0,5. Ich habe nun aber auch die Nebenwirkungen gelesen und bin sehr verunsichert. Ich hatte bereits Magengeschwüre und leider noch immer an einem sehr empfindl. Magen - wenngleich die Geschwüre Medikamentös behandelt und verheilt sind. Ausserdem besteht in meiner Familie Diabetes, ich selbst habe noch keine. Soll ich Dexa nun wirklich einnehmen, ist das nicht ein zu "heftiges" medikament, gäbe es schonendere Alternativen?. Wie sehen Sie das?
    Ich soll es zunächst 1 Woche lang nehmen, dann neu testen - kann es da schon zu Nebenwirkungen kommen?
    Ich danke Ihnen sehr für Ihren Rat

    Patricia


  • Re: Dexamethason + Nebenwirkungen


    Hallo,

    je nach Untersuchungsbefund kann das Medikament durchaus angebracht sein. Eine Behandlung ueber diesen Zeitraum und in dieser Dosierung sollte nicht zu Problemen fuehren.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Dexamethason + Nebenwirkungen


      Hallo,

      ich habe wegen Kinderwunsch meinen Frauenarzt aufgesucht, welcher zu viele männl. Hormone festgestellt hat. (Anscheinend eine "Vorstufe" des Testosteron, die Ursache soll daher Stress sein und kein weiteres Krankheitsbild).
      Streß als alleinige Ursache für zu viele Androgene?? Na ja, ich weiß nicht. Nach 'ner ordentlichen Diagnose klingt das für mich nicht.

      Was ist mit der "Vorstufe" gemeint? DHEA oder 17-Hydroxyprogesteron (17-OHP)? Wurde letzteres überhaupt gemessen?
      Falls nein: Sollte nachgeholt werden.
      Falls ja: Wurde ein ACTH-Stimulationstest oder eine DNA-Analyse gemacht und damit ein Late-onset-AGS ausgeschlossen? Falls nein: Wurde ein PCOS (Stein-Leventhal-Syndrom) ausgeschlossen?
      Würde mich wundern. Die meisten Gynäkologen sind mit dieser Diagnostik nämlich schlicht überfordert. Ich würde daher dazu raten, einen Endokrinologen aufzusuchen.
      Ich soll nun das o.g. Medikament einnehmen, tägl. um 22 Uhr 1 tabl. Dexa 0,5. Ich habe nun aber auch die Nebenwirkungen gelesen und bin sehr verunsichert.
      [...]
      Soll ich Dexa nun wirklich einnehmen, ist das nicht ein zu "heftiges" medikament, [...]
      Ich soll es zunächst 1 Woche lang nehmen, dann neu testen - kann es da schon zu Nebenwirkungen kommen?
      Da sich das für mich nicht nach einer ordentlichen Diagnostik anhört, würde ich an Deiner Stelle zunächst mal gar nichts nehmen, bis eine Diagnose da ist.

      Ich selber habe ein Late-onset-AGS und habe 6 Monate lang 0,5 mg Dexamethason genommen. Hört sich nach wenig an, ist es aber nicht. Dexa ist eines der stärksten Corticoide überhaupt. Am Ende dieser 6 Monate hatte ich ein iatrogen induziertes Cushing-Syndrom. An einem Teil der Folgen werde ich mein Leben lang zu tragen haben.
      Das Gemeine ist, daß die Nebenwirkungen schleichend kommen. Nach einer Woche wirst Du noch nichts merken.

      Bei bekanntem PCOS oder Late-onset-AGS würde ich es zunächst mehrere Monate lang mit 0,25 mg Dexa versuchen. Danach könnte man ja immer noch aufdosieren, falls es nicht genügt.

      Bei mir waren 0,5 mg zuviel und 0,25 mg zu wenig. Feinere Dosierungen sind nicht möglich. Daher nehme ich seit einiger Zeit ein anderes Corticoid, Prednison. Damit komme ich ganz gut klar.

      Da Du nach Alternativen fragst:
      Da käme z.B. das Antiandrogen Cyproteron (z.B. Androcur) in Frage.

      Viele Grüße,
      Braunauge

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      • Re: Dexamethason + Nebenwirkungen


        Danke Braunauge!

        Ich habe aus dem Bauch heraus das gleiche gedacht, bin aber anstatt zu meinem Frauenarzt doch nochmal zu meinem Hausarzt gegangen und habe den um Rat gefragt. Er meinte auch - nichts nehmen. Wir unersuchen nun "regulär" endlich die Niere, dann zu Endi.., dann werden wir weitersehen was der Grund ist und was wir genau machen.
        Mir war das Medikament auch viel zu heftig - Kinderwunsch hin oder her, aber ich muss auch leben und das nicht riskieren wegen dem allen. Zumindest meine Meinung. Ich denke auch das es sicher Alternativen gibt - sobald wir mal den Grund und alles richtig diagnostiziert haben.
        Danke - tat gut das jemand anderes das mit dem "erst einmal gar nichts nehmen" genauso sieht wie ich :-)
        viele Grüsse

        Patricia

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