Schmierblutungen + Gebärmutterkrebsimpfung

[dumme fragen gibt es nicht]

Guten Abend,

ich habe auch ein paar Fragen, zuvor kurz zu mir: Ich bin 29 Jahre und nehme momentan die Pille Cilest. Diese schon seit ca. 3 Jahren. Zuvor Miranova (oder so ähnlich). Da Cilest allerdings günstiger ist, habe ich nach Empfehlung von meinem FA gewechselt. Die Pille im allgemeinen nehme ich ca. seit 13 Jahren. Meine Blutungen kommen eig. immer regelmäßig. Nun zu den Fragen:

1. Seit ca. einem halben Jahr habe ich regelmäßig Schmierblutungen. Da ich momentan keinen Freund habe, muss ich gestehen, dass es mir immer wieder mal passiert, dass ich eine Pille vergesse. Allerdings immer nur eine pro Monatspackung. Diese habe ich dann eventuell am Abend noch nachgenommen, auch wenn die 12 Std. schon vorbei waren. Wenn ich es erst am nächsten Morgen festgestellt habe, habe ich sie einfach weggelassen. Können diese Schmierblutungen von dem einmaligen Vergessen einer Pille pro Monat herkommen? Oder was für Gründe kann es noch geben? Muss ich mir Sorgen machen?

2. Ich habe seit ca. 3 Jahren kleine Pickel auf meiner Brustwarze. Zuvor hatte ich diese nicht. Sind das ganz normale Talgdrüsen? Ist das schlimm, wenn man diese ausdrückt? Es ist kein blut dabei! Nur gelber "Sekret". Vermutlich harmlos, oder?

3. Eine Freundin von mir hat mir von einer Impfung gegen Gebärmutterkrebs erzählt. Was ist das genau? Ab wann sollte man sich die geben lassen? Ist diese kostenpflichtig? (Bin bei der AOK versichert).

4. Im Allgemeinen würde es mich interessieren, welche zusätzlichen Untersuchungen sie ab 30 vorschlagen.

Sorry, dass es nun soviele Fragen sind!

Vielen Dank im Vorraus!
MFG

[Dr. Scheufele]

Re: Schmierblutungen + Gebärmutterkrebsimpfun


Hallo,

1. beim Vergessen, oder verspaeteten Einnehmen der Pille kommt es zu einem Absinken des Hormonspiegels, wodurch dann solche Schmierblutungen ausgeloest werden koennen. Ein ernster Hintergrund besteht dabei nicht.

2. Ihrer Schilderung nach kann es sich wirklich um harmlose Talgeinlagerungen handeln.

3. Es geht um eine Impfung gegen die HPV-Erkrankung, die Gebaermutterhalskrebs foerdert. Voraussetzung ist, dass die Patientin HPV-negativ ist, das waere vorher durch gezielte Abstrichuntersuchung zu kontrollieren. Bisher wird diese Impfung vorzugsweise bei jungen Maedchen zu Beginn der Geschlechtsreife angewandt, dazu waere mit der Krankenkasse Ruecksprache zu nehmen.

4. Wenn keine Beschwerden bestehen, sind jaehrliche Routinekontrollen ausreichend.

Gruss,
Doc