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Vater lässt sich nicht untersuchen

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  • Vater lässt sich nicht untersuchen

    Hallo,




    folgendes Problem




    Mein Vater, jetzt 69 Jahre alt, lässt sich komplett hängen. Er hat Wasser in den Beinen, Bewegt sich kaum noch und verbringt den ganzen Tag nur vor dem Handy und sitzt auf der Couch. Wenn er sich mal Bewegen muss dann schwitzt er sofort und „pfeift auf aus dem letzten Loch“ wie man so schön Umgangssprachlich sagt. Er hat die ganze Zeit schon mit der Luft Probleme aber seit Weihnachten, ist das noch schlimmer geworden, da hatte er Corona. Er nimmt seit Jahren den Pulverinhalator Symbicort (also mit Cortison).




    Nun jetzt ist es so das er zwar jedes Quartal seine Blutdruckmedikamente beim Hausarzt nimmt, also er ruft an, bestellt die, bringt die Karte vorbei und nimmt das Rezept in Empfang, aber das war´s. Die Medikamente wurden vor Jahren mal eingestellt und seitdem nix mehr Kontrolliert.




    Er wird auch immer vergesslicher, hört auch schlecht und ist in vielen Dingen sehr unbeholfen.




    Gibt es da eine Möglichkeit das ich mal der Hausärztin sage sie soll das nächste mal nicht einfach die Rezepte unterschreiben sondern auch mal den Patienten untersuchen? Von selbst macht das mein Vater nicht, er ist immer noch der Meinung er darf nicht in die Arztpraxis weil er nicht geimpft ist. Und überhaupt „Was soll der Arzt denn da machen?“ sagt er dann immer.




    Da kann ich, als Tochter, sagen was ich will das interessiert ihn nicht. Wenn der Hausarzt da nix sagt dann geht der auch nicht da hin.




    Hat der Arzt da nicht eine Untersuchungspflicht? Oder kann der die Medikamente einfach so weiter verschreiben?


  • Re: Vater lässt sich nicht untersuchen

    Hi,
    soweit ich weiß hat der Arzt zumindest eine gewisse Fürsorgepflicht und normalerweise werden auch ermäßig Termine zur Überprüfung der Werte gegeben.

    Ich würde da auch einfach mal mit dem Arzt, oder einer der ArzthelferInnen reden und bitten dass sie deinem Vater einen Termin nahelegen.
    Das kannst du natürlich machen, du hast ja auch keine Schweigepflicht, allerdings darf der Arzt nicht mit dir über die Gesundheit deines Vater sprechen.
    Wenn dein Verhältnis zum Vater gut ist, dann wäre vielleicht eine Vollmacht sinnvoll, auch um besser agieren zu können wenn mal ein Notfall ist.

    Ggf. wäre auch ein Hinweis auf den Zustand, das Verhalten deines Vaters angebracht, er kann ja auch neurologische oder psychiatrische Probleme haben, Depressionen vielleicht.
    das würde ich zumindest mal erwähnen, dass es ihm da nicht gut geht und er sehr in den Seilen hängt, ich denke wenn du den Arzt darum bittest wird das dann auch unter euch bleiben und er wird ihn aufgrund eines turnusmäßigen Checks zur Wirkung und Überprüfung des Medikamentes ins Sprechzimmer bitten können.

    Kommentar


    • Re: Vater lässt sich nicht untersuchen

      Ich kenne das von meinen Eltern und meinen Großeltern ebenfalls so, dass der Arzt eine Fürsorgepflicht hat. Mein Vater hat sich etwa für meine Großeltern darum gekümmert, aber der Hausarzt hat sich auch von sich aus regelmäßig gemeldet. Ich würde den Hausarzt kontaktieren und ihn über den aktuellen Zustand informieren. Er darf dich nicht ohne Erlaubnis informieren, aber Du darfst ihn informieren. Und ihn darum bitten, dass er sich der Sache annimmt. Laboruntersuchungen sind übrigens auch zuhause möglich.




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