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Adenokarzinom in situ Befund nach Ausschabung

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  • Adenokarzinom in situ Befund nach Ausschabung

    Hallo,

    bei der Routineuntersuchung hat mein Frauenarzt einen Gebärmutterpolyp festgestellt. dieser wurde mir dann am 13.08. entfernt.

    Alles verlief wirklich prima, ich war schnell wieder fit und hatte auch keinerlei Beschwerden, nur die ersten zwei Tage ganz leichte Blutung.
    Vor der OP bekam ich noch ein Schreiben meines Frauenarztes wegen dem Abstrich, dort wurde mir kein Wert genannt, nur dass es kein Grund zur Sorge gibt und ich in einem Jahr wieder kommen soll.

    Gut, dann 10 Tage nach der Ausschabung dann der Anruf vom Krankenhaus. Ich sollte am nächsten Tag zur Befundbesprechung kommen und ich
    hatte das Gefühl, irgendwas stimmt nicht. Warum ins Krankenhaus????
    Tja, der Arzt sagte mir dann, es wäre vorerst ein AIS. PAP II-e, HPV16

    Nun habe ich am 06.09., also diesen Freitag meine Konisation. Darüber wurde ich schon sehr gut aufgeklärt und habe auch keine Angst davor, eher davor, was noch kommt.

    Am 27.08. hatte ich vorher die Kolposkopie ohne Gewebeentnahme, war ja nicht nötig, vaginaler Ultraschall und Ultraschall der Nieren. Dabei war alles unauffällig. Laut Arzt könnte er gut schneiden, dank dem Jod wohl erkennbar, was auch immer das heißt.

    Was ich aber nicht verstehe, ist der PAP-Wert. Erstens, was bedeutet mein Wert überhaupt, zweitens, kann es sein, dass ich dem Polypen auch noch dankbar sein kann, sonst wäre ich ja erst ein Jahr später wieder zur Vorsorge gegangen?
    Denn so wie ich es verstehe, habe ich Krebs. Scheinbar zwar noch im Frühstadium, aber so richtig wissen tue ich das ja wohl erst nach der Konisation, denn laut Bericht konnte man nicht feststellen, ob invasiv, da kein Stroma mitgeliefert wurde. Was bedeutet dies nun wieder?
    Könnte es doch invasiv sein?

    Nachdem mir richtig bewusst wurde, dass mir wahrscheinlich eh nur eine Gebärmutterentfernung bleibt, was ok ist, da ich 43 bin und keine Kinder mehr möchte, habe ich plötzlich Beschwerden im Unterleib.
    Erst merkte ich vor drei Tagen bei einer vollen Blase ein Brennen. Keine Schmerzen beim Wasserlassen. Schnelltest Zuhause zeigte keine Auffälligkeiten.
    Heute bemerkte ich beim Toilettengang, dass sich Schleim löst. Erst war es nur hell, dann ein etwa 2 cm, ganz dünner, roter Schleimfaden.
    Ich habe auch leichte Unterbauchschmerzen wie bei meiner Periode. Außerdem habe ich das Gefühl, einen Tennisball im Unterbach zu haben.
    Eigentlich kenne ich diese Schmerzen gut, aber nach der Diagnose gehe ich vom Schlimmsten aus: Invasiver Tumor, zu groß für OP, in einem Jahr bin ich tot. Ich kenne meinen Zyklus sehr gut, allerdings ist dieser ja jetzt aus dem Gleichgewicht. Aber da ich die Pille nehme, wäre es noch zu früh für die Periode.

    Sieht der Arzt eigentlich bei dem vaginalen Ultraschall, wie groß der Tumor ist? Hätte er nicht was gesagt, wenn alles befallen ist?

    Ich habe und hatte keine Beschwerden. Nur kurz vor der Ausschabung ganz selten bisschen Blut außerhalb der Periode, was mein Frauenarzt auf den Polypen schob, da dieser bei Berührung leicht blutete.
    Ansonsten nichts. Nur eben jetzt seit drei Tagen.

    Was ich nun nicht verstehe: Das Ergebnis des PAP-Abstriches, laut allen kein Grund zur Sorge, und dann kommt sofort der Befund AIS, vorläufig.

    Was sind das für Beschwerden, die ich habe? Können diese auch von der Ausschabung kommen? Oder baut sich jetzt wieder die Schleimhaut auf? Könnte es doch eine Blasenentzündung sein? Oder doch eher ein invasiver Tumor? Oder psychosomatisch? ich dreh durch..... Heute nehme ich Sedacure zur Beruhigung. Zum Glück kann ich schlafen, was mich wundert. Aber ich schaue, dass ich meinen normalen Alltag habe, gehe arbeiten, gehe mit meinen Hunden Gassi und besuche Freunde, damit ich abgelenkt bin. Aber wenn man dann so Zuhause alleine ist...., sie wissen schon.

    Dann, warum wird nicht sofort die Gebärmutter entfernt? Wieso erst die Konisation? Scheinbar ist es ja so, dass man nicht immer alles im Gesunden entfernen kann bei einem AIS, stimmt das? Dient die Konisation bei AIS nur dazu, zu bestimmen, wie weit der Tumor bereits ist? Oder gibt es die Chance, dass mit der Koni alles entfernt wird? Bei mir wird wohl spitzer ausgeschnitten, weil ich keinen Kinderwunsch mehr habe.

    Auch die Definition AIS..... Früher Krebs oder doch starke Krebsvorstufe? Da sagt jeder was anderes.

    Ich finde es gut, dass alles so schnell geht und ich nicht lange auf Termine warten muss, aber diese Warterei auf die Befunde, was ja nach der Konisation wieder von vorne anfängt, macht mich verrückt. Um dann bei einem schlechten Ergebnis wieder auf einen Termin warten zu müssen.

    Ich weiß, viele Fragen, und ich bin normal auch nicht wehleidig, selten beim Arzt und körperlich top fit. Und dann sowas...., damit kann ich irgendwie nicht umgehen.

    Was ist, wenn doch alles gut entfernt wurde, ich weiter engmaschig zu den Kontrollen soll, ich aber das nicht möchte, sondern lieber die Gebärmutter raus haben möchte. Geht dass?

    Vielleicht können Sie mir wenigstens bei manchen Fragen die Sorge nehmen.

    Vielen Dank schonmal

    LG Diana



  • Re: Adenokarzinom in situ Befund nach Ausschabung

    Hallo Oskar18shila, bei den Befunden stimmt irgendetwas nicht: Pap II e heißt nur,
    daß Zellen aus der Gebärmutter gefunden wurden bei Frauen älter 40 Lj, AIS heißt aber Zellbild eines Oberflächen Carcinom ,auf einen kleinen Bezirk begrenzt. Deshalb soll auch die Konisation durchgeführt werden. Allerdings ist dies ein bißchen schwierig, da man zwar in die Gebärmutter hineinschauen kann, aber nicht den fraglichen Bezirk exakt eingrenzen kann. Daher ist das, was Sie angeprochen haben, deutlich sicherer, nämlich die Gebärmutterentfernung. Dann ist nämlich alles wirklich weg und es muß ev. nicht nachoperiert werden.HPV 16 ist ein high risk Virus, meisten in Kombination mit anderen Viren. Haben Sie einen Virusstatus durchführen lassen, sind Sie und Ihr Partner geimpft? Auf jeden Fall ist alles rechtzeitig erkannt und Sie brauchen keine Angst zu haben Alles gute, Ihr Dr. M. Leuth

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    • Re: Adenokarzinom in situ Befund nach Ausschabung

      Hallo Herr Leuth,

      danke für Ihre schnelle Antwort.

      Virenstatus? Auf dem Befund steht nur HPV 16, HR 30/50. Geimpft bin ich nicht, damals gab es die Impfung noch nicht und ich habe mir darüber auch nie Gedanken gemacht, weil bei der Vorsorge immer alles ok war und auch meine Frauenärztin damals nichts davon erzählt hat.
      Aktuell habe ich keinen Partner und das soll auch erst mal so sein, sexuell aktiv bin ich auch nicht.

      Wenn ich das richtig deute, könnte nach der Konisation auch alles draußen sein und ich muss aber alle drei Monate zur Untersuchung und sollte der Wert wieder auffällig sein, kann nachgeschnitten werden?
      Das will ich eigentlich gar nicht, das ist ja Psychoterror. Jedesmal OP und jedes Mal auf Befunde warten.
      Daher verstehe ich auch nicht, warum nicht jetzt direkt die Gebärmutter raus soll. Besser wird es ja nicht.

      Und anhand des PAP Testes konnte man bei mir ja nichts feststellen. Was ist, wenn das wieder so ist? Ich kann mich ja gar nicht darauf verlassen. Könnte wieder PAP II-e sein und trotzdem schlummert irgendwas in mir. Ich vertraue dem Abstrich nun nicht mehr.

      Ich werde dann wohl mit dem Arzt nach dem Ergebnis sprechen, dass wir wohl die Gebärmutter raus nehmen. Wäre mir am liebsten.
      Nach Ihren Erfahrungen her, welche Hysterektomie würde man dann machen? Mit Eileiter, aber ohne Eierstöcke, da ich noch nicht in den Wechseljahren bin?

      LG

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      • Re: Adenokarzinom in situ Befund nach Ausschabung

        Hallo Oskar18shila, Sie können selbst entscheiden, daß Sie den sicheren Weg einschlagen wollen, dann ist auf jeden Fall alles raus. Ich würde Ihnen dazu raten und ohne Eierstocksentfernung. Die Eierstöcke produzieren noch Hormone, die Sie noch brauchen werden. WAlles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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