HPV, CIN2 --> Conisation? Ängste und Bedenken!
Hallo zusammen,
vielen Dank schonmal an alle, die das Lesen.
Meine Geschichte ist sehr lang und super belastend für mich.
Zu mir: Ich heiße An und bin 34, Single, keine Kinder. Immer verhütet mit Kondom, sehr stressiger Job an einer Uni. Ich habe sogar meine Promotion an den Nagel gehängt, so sehr belastet mich alles. Das aber nur die Eckdaten.
Mitte JULI litt ich unter massiven Zyklusstörungen:
Zwischenblutungen, 3 Zyklen mit entweder nur 25 Tagen oder 35 Tagen, Periode einmal sogar 12 Tage am Stück.
Es stelle sich bei der Untersuchung via Ultraschall heraus, dass ich eine dicke Zyste habe (hatte ich noch nie). Da war ich schon emotional am Ende. Ich? Eine Zyste? Meine Mama hatte Ihre Gebärmutter wegen Zysten verloren.
Es stellte sich weiter heraus, dass ich aufgrund einer Cortision-Therapie am Rücken (Juni und Juli), allergisch gegen das Cortision war und es dadurch zu Zyklusschwankugen kam (leider wurde ich nicht richtig aufgeklärt, ist bei Frauen wohl sehr üblich!). Den Eingriff bereue ich bis heute, da er nichts gebracht hat. Die Entzündung in meinem Rücken ist geblieben.
Im Zuge dessen wurde beim Gyn auch direkt mein Abstrich gemacht (Ende August) + HPV-Test. (Im Jahr davor war PAP1, kein HPV-Test also unauffällig).
Passend dazu bekam ich eine Woche später das Ergebnis: HPV High Risk 16 Positiv + PAP IIID1. Weltuntergang in meiner Welt.
Da ich es super panisch und ängstlich bin (...seit 3 Monaten auch deswegen in Therapie mit einer generalisierten Angststörung), war es für mich erstmal Todeserklärung.
Aber meine Gyn beruhigte mich und meinte: Sehr wahrscheinlich geht es von alleine weg und ich solle in 3 Monaten wieder kommen. Was ich tun kann? Nicht rauchen, Vitamin C und kein Stress.
Also habe ich komplett die Ernährung umgestellt: Vegan, basisch etc.
Paralell kümmerte sich eine Heilpraktikerin um mich.
Auch so informierte ich mich über die Erkrankung und HPV. Mit dem Ergebnis, dass ich unfassbar traurig bin /war, dass ich nicht geimpft wurde. 2006 kam der Impfstoff, ich war zu "alt", mit 20 , obwohl ich bis dato mit Anfang 20 einen festen Freund hatte, der auch damals mein erster sexueller Kontakt war. Dementsprechend ziemlich unwahrscheinlich, dass ich mit HPV in Kontakt war. Aber das ist jetzt auch müßig, sich darüber zu ärgern...
Zwischendurch fühlte ich mich natürlich auch wie eine H*U*R*E. Aber je mehr ich mit Frauen sprach, desto mehr konnte ich dieses negativen Gedankenansatz von mir abwenden. So So So viele Frauen in meinem Alter haben solch einen auffälligen Befund. Trotzdem fühle ich mich "Schuldig".
Ich habe leider nur das Pech, dass es sich nicht zurückentwickelte.
Letzte Woche (November) dann der Kontrolltermin. In der Hoffnung, dass alles sich verbessert hat.
Zu meiner Überraschung machte die Gyn direkt eine Biopsie (..sinnvoll oder nicht? Zu früh oder nicht?) . Da es so unerwartet kam, bin ich fast ohnmächtig geworden (Angst kann ich....). Ich hatte noch in Erinnerung, dass bei Zellentnahmen Krebs streuen kann. Ihr seht, ich bin unfassbar ängstlich und gehe immer vom schlimmsten aus.
Jetzt habe ich am Donnerstag die Nachricht bekommen:
kein Krebs, aber CIN II
(Auszug Labor "Portio-Exzidat mit glandulärer ektopie sowie teils mittelgradiger koilozytärer Plattenepitheldysplaie (CIN2) im Bereich ener metaplasiezone mit Zeichen eines erhöhten Progressionsrisikos. Kein Nachweis eines invasiven Malignoms"). --> kann das einer deuten?
Aufgrund des "erhöhten Progressionsrisikos" (laut Labor) empfahl mich meine Gyn sofort (!) an eine andere Ärztin, damit ich mit Ihr die OP "Konisation" bespreche.
Das Vorgespräch mit der OP-Ärztin war gestern. Die Ärztin sagte deutlich, Sie möchte operieren, da es so "so schnell" ging (in all den Jahren hatte ich noch keinen auffälligen Abstrich). Sie befürchtet, dass es genau "so schnell" Richtung CIN 3 gehen kann. Und dann müsste Sie noch mehr Gebebe entfernen.
Ich möchte eigentlich keine OP! Ich habe einen Kinderwunsch und möchte nicht, egal wie schonend, etwas mit dieser Schlinge entfernen lassen. Es bleibt ein erhöhtes, wenn minimal, Fehlgeburten-Risiko. Und ich habe so furchtbare Angst, dass es wieder kommt. Und eine erneute Coni stattfinden muss.
Natürlich hatte ich bis bis dahin eh schon informiert über HPV und alle Krebsvorstufen.
Ich werde mich auf jedenfall impfen lassen.
Jetzt brauche ich euer Schwarmwissen! Und bedanke mich ohne Ende bei euch. Der Leidensdruck ist enorm!
Bleibt gesund.
Viele Grüße
An
vielen Dank schonmal an alle, die das Lesen.
Meine Geschichte ist sehr lang und super belastend für mich.
Zu mir: Ich heiße An und bin 34, Single, keine Kinder. Immer verhütet mit Kondom, sehr stressiger Job an einer Uni. Ich habe sogar meine Promotion an den Nagel gehängt, so sehr belastet mich alles. Das aber nur die Eckdaten.
Mitte JULI litt ich unter massiven Zyklusstörungen:
Zwischenblutungen, 3 Zyklen mit entweder nur 25 Tagen oder 35 Tagen, Periode einmal sogar 12 Tage am Stück.
Es stelle sich bei der Untersuchung via Ultraschall heraus, dass ich eine dicke Zyste habe (hatte ich noch nie). Da war ich schon emotional am Ende. Ich? Eine Zyste? Meine Mama hatte Ihre Gebärmutter wegen Zysten verloren.
Es stellte sich weiter heraus, dass ich aufgrund einer Cortision-Therapie am Rücken (Juni und Juli), allergisch gegen das Cortision war und es dadurch zu Zyklusschwankugen kam (leider wurde ich nicht richtig aufgeklärt, ist bei Frauen wohl sehr üblich!). Den Eingriff bereue ich bis heute, da er nichts gebracht hat. Die Entzündung in meinem Rücken ist geblieben.
Im Zuge dessen wurde beim Gyn auch direkt mein Abstrich gemacht (Ende August) + HPV-Test. (Im Jahr davor war PAP1, kein HPV-Test also unauffällig).
Passend dazu bekam ich eine Woche später das Ergebnis: HPV High Risk 16 Positiv + PAP IIID1. Weltuntergang in meiner Welt.
Da ich es super panisch und ängstlich bin (...seit 3 Monaten auch deswegen in Therapie mit einer generalisierten Angststörung), war es für mich erstmal Todeserklärung.
Aber meine Gyn beruhigte mich und meinte: Sehr wahrscheinlich geht es von alleine weg und ich solle in 3 Monaten wieder kommen. Was ich tun kann? Nicht rauchen, Vitamin C und kein Stress.
Also habe ich komplett die Ernährung umgestellt: Vegan, basisch etc.
Paralell kümmerte sich eine Heilpraktikerin um mich.
Auch so informierte ich mich über die Erkrankung und HPV. Mit dem Ergebnis, dass ich unfassbar traurig bin /war, dass ich nicht geimpft wurde. 2006 kam der Impfstoff, ich war zu "alt", mit 20 , obwohl ich bis dato mit Anfang 20 einen festen Freund hatte, der auch damals mein erster sexueller Kontakt war. Dementsprechend ziemlich unwahrscheinlich, dass ich mit HPV in Kontakt war. Aber das ist jetzt auch müßig, sich darüber zu ärgern...
Zwischendurch fühlte ich mich natürlich auch wie eine H*U*R*E. Aber je mehr ich mit Frauen sprach, desto mehr konnte ich dieses negativen Gedankenansatz von mir abwenden. So So So viele Frauen in meinem Alter haben solch einen auffälligen Befund. Trotzdem fühle ich mich "Schuldig".
Ich habe leider nur das Pech, dass es sich nicht zurückentwickelte.
Letzte Woche (November) dann der Kontrolltermin. In der Hoffnung, dass alles sich verbessert hat.
Zu meiner Überraschung machte die Gyn direkt eine Biopsie (..sinnvoll oder nicht? Zu früh oder nicht?) . Da es so unerwartet kam, bin ich fast ohnmächtig geworden (Angst kann ich....). Ich hatte noch in Erinnerung, dass bei Zellentnahmen Krebs streuen kann. Ihr seht, ich bin unfassbar ängstlich und gehe immer vom schlimmsten aus.
Jetzt habe ich am Donnerstag die Nachricht bekommen:
kein Krebs, aber CIN II
(Auszug Labor "Portio-Exzidat mit glandulärer ektopie sowie teils mittelgradiger koilozytärer Plattenepitheldysplaie (CIN2) im Bereich ener metaplasiezone mit Zeichen eines erhöhten Progressionsrisikos. Kein Nachweis eines invasiven Malignoms"). --> kann das einer deuten?
Aufgrund des "erhöhten Progressionsrisikos" (laut Labor) empfahl mich meine Gyn sofort (!) an eine andere Ärztin, damit ich mit Ihr die OP "Konisation" bespreche.
Das Vorgespräch mit der OP-Ärztin war gestern. Die Ärztin sagte deutlich, Sie möchte operieren, da es so "so schnell" ging (in all den Jahren hatte ich noch keinen auffälligen Abstrich). Sie befürchtet, dass es genau "so schnell" Richtung CIN 3 gehen kann. Und dann müsste Sie noch mehr Gebebe entfernen.
Ich möchte eigentlich keine OP! Ich habe einen Kinderwunsch und möchte nicht, egal wie schonend, etwas mit dieser Schlinge entfernen lassen. Es bleibt ein erhöhtes, wenn minimal, Fehlgeburten-Risiko. Und ich habe so furchtbare Angst, dass es wieder kommt. Und eine erneute Coni stattfinden muss.
Natürlich hatte ich bis bis dahin eh schon informiert über HPV und alle Krebsvorstufen.
Ich werde mich auf jedenfall impfen lassen.
Jetzt brauche ich euer Schwarmwissen! Und bedanke mich ohne Ende bei euch. Der Leidensdruck ist enorm!
- Könnte es einen Zusammenhang geben mit der Corison-Therapie, die ich im Juli hatte und den schlechten PAP-Werten?
- Könnte die Entzündung im Rücken, weswegen ich die Cortison-Spritzen bekam, ebenfalls die Zellveränderungen beinflussen? Weil mein Immunsystem ebenfalls gegen diese Entzündung ankämpft? (... dass ich eh immer gestresst bin, das weiß ich... darum bin ich schon beim Therapeuten).
- Was haltet Ihr von diesem alternativen Ansatz: http://www.hpv-therapie.at/hpv-behandlungsansatz/. Hat jemand sich dort behandeln lassen? Immunmodulator? Kryotherapie? Schälkur mit Trichloressigsäure?
- Kann jemand den Laborbericht für mich "übersetzen"? Habe es schon versucht, aber ohne Krebsexpertise kann ich wenig mit anfangen.
- Würdet ihr Warten mit der Op? Ggf. engmaschigere Kontrollen? Wie sind eure Erfahrungen?
- Ich bin tatsächlich gegen die OP.Habe Angst, dass die Werte so bleiben bzw. sich Zellen weiter verändern bzw. HPV bleibt bzw. das Risiko von Fehlgeburten steigt. Wie ist das Eure Erfahrung?
- Wie lange "kann" man warten, wenn man jetzt auf CIN2 ist?
- Im August war der PAP 3D1 --> Die Biopsie ist ja quasi eine "Verschlechterung" auf CIN2? Kann das sein? So schnell? Innerhalb von 3 Monaten? Oder war der Abstrich nicht genau genug?
- Kann es sein, dass ich eine erneute Zellveränderung bekomme? Was passiert dann? wieder eine Coni? Dann kann ich mir meinen Kinderwunsch sicher in die Haare schmieren?
- Und meine letzte Frage: Welche Hausmittel gibt es? Was kann ich aus der Apotheke holen? Ich hörte schon von Vagi-C und Döderlein-Kapseln. Es gibt wohl ein Mittel aus Belgien? Was kennt ihr noch?
Bleibt gesund.
Viele Grüße
An
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