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Zweitmeinung - Pap3D2, Grenzfall 4a-p/p16/KI-67 positiv

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  • Zweitmeinung - Pap3D2, Grenzfall 4a-p/p16/KI-67 positiv

    Lieber Dr. Leuth,

    im September 2018 wurde bei mir (41 Jahre) beim Abstrich (ThinPrep) ein Pap 3g + p16/Ki-67 negativ diagnostiziert. Ebenfalls wurde Candida vermerkt. Zuvor, im Juli 2017, hatte ich eine längere Antibiotikabehandlung, nach der ich wiederholt Probleme mit Ausfluss/Scheidenflora hatte. Behandelt wurde nach dem Pap3g Befund mit Fluomizin und nachfolgend mit Vagi-C und Vagiflor. Der Kontrollabstrich Ende Dezember 2018 hatte, wie all die Jahre zuvor, einen Pap 1. Der Ausfluss war danach völlig unauffällig.

    Im Mai 2019 musste ich wieder Antibiotika nehmen, diesmal habe ich während der Antibiotikaeinnahme jeden dritten Tag Kadefungin und nachfolgend Vagiflor genommen. Ausfluss/Scheidenflora war leicht gestört, allerdings kippte es immer nach der Periode und ich musste wiederholt mit Vagi-C/Döderlein/Vagiflor/Vagisan unterstützen. Mitte Oktober 2019 war ich nun wieder bei der Krebsvorsorge, der Abstrich wurde mit ThinPrep gemacht und wies diesmal einen Pap3D2, Grenzfall 4a-p + p16/Ki-67 positiv auf. Ebenfalls wurde Gardnerella vermerkt.

    Das Ergebnis wurde mir vor 2 Wochen mitgeteilt, gestern hatte ich das Nachgespräch mit meinem Frauenarzt. Mitte Januar habe ich nun einen Termin zur Konisation. HPV wurde nicht getestet, Tests in der Vergangenheit waren immer negativ. Mein Arzt meinte, dass dieser Test nicht notwendig ist, da ich auf p16/Ki-67 positiv getestet wurde. Er meinte auch, dass ich eine Kolposkopie/Biopsie noch machen kann, wenn ich das zur Abklärung möchte. Bei dem Befund ist ihm allerdings eine größere Gewebeprobe mittels Konisation lieber. Diese wird mit Radiowellen gemacht, so dass die Ränder besser auf veränderte Zellen getestet werden können. Ein weiterer Kinderwunsch besteht nicht.

    Ich bin ein wenig irritiert, da sich der Papwert so schnell verschlechtert hat und frage mich nun, ob dieses Ergebnis, z.B. aufgrund einer längeren Infektion des Gebärmutterhalses und damit verbundene Gewebeschäden, auch falsch positiv sein kann.
    Macht bei dem Befund aus Ihrer Sicht eine weitere Untersuchung (Kolposkopie/Biopsie) vor der Konisation noch Sinn?

    Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
    kath_i


  • Re: Zweitmeinung - Pap3D2, Grenzfall 4a-p/p16/KI-67 positiv

    Hallo kath_i, auf jeden Fall eine Kolposkopie durchführen lassen, die kann aber der Operateur durchführen unmittelbar vor der Konisation. Diese ist Pflicht, da man sehen muß, wo sich die Lasion befindet. Es gibt noch keine wissentschaftlichen Arbeiten, die einen Zusammenhang zwischen Aminkolpitis (- Gardnerella etc -) und Dysplasie hergestellt haben. Meistens sind diese Läsionen aber HPV bedingt. Deswegen ist eine Impfung ja so wichtig, auch bei Männern Partnerbehandlung). Ein falsch positiver Befund ist unwahrscheinlich. Eher wäre es wahrscheinlich, daß daneben abgestrichen wurde, weil z.B. nicht kolposkopiert wurde oder kein Bürstenabstrich durchgeführt wurde.
    Ich wünsche Ihnen alles Gute für die OP und Sie können ja mal berichten, Ihr Dr. M. Leuth

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