ich möchte Sie um Ihren Rat bitten. Meine Geschichte ist folgende.
Seit 2011 HPV positiv und high-risk bekannt. PAP war immer II oder IIw. Deshalb sagte die Gynäkologin immer abwarten. Im Sommer 2015 habe ich darum gebeten, in eine Dysplasiesprechstunde überwiesen zu werden, da mir die Sache langsam Angst machte.
Diagnose: Adenocarcinma in situ der Cervix (AIS) / CIN2. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Damals war ich 37. Nachdem ich keine Kinder habe aber noch gerne welche hätte, haben wir uns auf eine Konisation geeinigt und ggf. eine Entfernung der Gebärmutter nach abgeschlossenem Kinderwunsch. Der Arzt hatte darauf hingewiesen, dass ein erhöhtes Risiko für ein Wiederauftreten der Erkrankung besteht.
Die Konisation war im Oktober 2015 und ist gut verlaufen. Diagnose: CIN 3 / Adenocarcinoma in situ der Cervix. Vorgehen: Elektroschlingenresektion der Transformationszone (Resektionshöhe 7 mm) und Cervixkürettage.
Histologie: Bis schwere intraepitheliale Neoplasie (CIN 3) des Plattenepithels der Cervix uteri sowie begleitendes Adenocarcinoma in situ der endozervikalen Schleimhaut (AIS); im Gesunden entfernt. Cervixabradat unauffällig. Kein invasives Wachstum.
Im Februar 2016 HPV Test sagte: nicht nachgewiesen. Daraufhin habe ich mich sofort impfen lassen. PAP im Feb 16: IIa.
Ich war seit der Konisation erst alle drei Monate, dann alle 6 Monate zur Kontrolle. PAP war immer II und zuletzt, im April 2017 sogar I. Vor zwei Wochen, ein halbes Jahr später, war die letzte Kontrolle und nun habe ich PAP 3D1. Die Ärztin möchte in drei Monaten wieder kontrollieren. Seitdem bin ich sehr beunruhigt und liege nachts stundenlang wach. Nachdem man beim ersten Mal mal die Erkrankung fast nicht erkannt hätte, nachdem die PAP Tests immer gut waren, habe ich jetzt wahnsinnig Angst, dass es zurück ist und viel schlimmer. Es war mir klar, dass die Entfernung der Gebärmutter evtl. irgendwann ansteht, aber nach den nicht nachweisbaren HPV Viren und der Impfung hatte ich mich für einige Zeit in Sicherheit gewähnt. Ich habe nach der OP die Gynäkologin gewechselt wegen eines Umzugs, habe aber das Gefühl, dass auch die zweite Gynäkologin denkt, erst bei einem schlechten PAP reagieren zu müssen.
Meine Frage ist jetzt, wie Sie die Sache einschätzen und ob ich sofort darum bitten soll, wieder in die Dysplasiesprechstunde überwiesen zu werden? Ich möchte auf keinen Fall etwas übersehen und zu lange warten. Ich bin inzwischen 39 und habe noch immer keine Kinder, aber inzwischen denke ich, dass ich mir die Gebärmutter entfernen lassen würde, wenn es zu gefährlich wird.
Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar für Ihre Einschätzung.
Vielen herzlichen Dank und viele Grüße
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