Ich bin 35 Jahre alt und hatte im Februar aufgrund HPV u. Pap IIIG eine Konisation und eine Ausschabung. Leider wurde nicht alles im Gesunden entfernt. Angeblich waren bei der Entnahme einige Krebszellen dabei und man redete von einer Krebsvorstufe. Nun riet mir mein Frauenarzt zu einer vaginalen Gebärmutterentfernung (inklusive Gebärmutterhals). Da die Familienplanung schon abgeschlossen ist, werde ich diese wahrscheinlich demnächst machen lassen. Nun zu meiner Frage: Ist nach diesem Eingriff, das Thema HPV u. Krebsvorstufe für mich erledigt oder können diese Viren dann noch Zellveränderungen in der Scheide etc. bewirken. Habe auch große Angst vor den Schmerzen nach der OP! Sind diese sehr schlimm?
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Gebärmutterentfernung
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Gebärmutterentfernung
Guten Tag!
Ich bin 35 Jahre alt und hatte im Februar aufgrund HPV u. Pap IIIG eine Konisation und eine Ausschabung. Leider wurde nicht alles im Gesunden entfernt. Angeblich waren bei der Entnahme einige Krebszellen dabei und man redete von einer Krebsvorstufe. Nun riet mir mein Frauenarzt zu einer vaginalen Gebärmutterentfernung (inklusive Gebärmutterhals). Da die Familienplanung schon abgeschlossen ist, werde ich diese wahrscheinlich demnächst machen lassen. Nun zu meiner Frage: Ist nach diesem Eingriff, das Thema HPV u. Krebsvorstufe für mich erledigt oder können diese Viren dann noch Zellveränderungen in der Scheide etc. bewirken. Habe auch große Angst vor den Schmerzen nach der OP! Sind diese sehr schlimm?Stichworte: -
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Re: Gebärmutterentfernung
Hallo, Sandaria, die Gebärmutterentfernung ist eine gute Methode, um die Möglichkeit einer Krebserkrankung dort zu verhindern. Die Schmerzen nach solcher Operation sind nicht schlimm,nur für ein paar Stunden nach der OP. Allerdings sollten Sie wissen, daß HPV Viren sich überall dort, wo Schleimhaut ist auch niederlassen können, also auch in der Scheide, rund um und im Anus, Mund ,Rachenhöhle. Nur dort kommen Zellveränderungen relativ seltener vor. Am besten wär eine Impfung nach der OP.allea Gute und einen schönen Sonntag, Ihr Dr. M. Leuth
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Re: Gebärmutterentfernung
Vielen Dank für Ihre Antwort! Ich hätte noch einige Frage: Wird mich mein Mann nun immer wieder mit dem HPV anstecken, falls wir keine Kondome verwenden? Wie bemerkt man Zellveränderungen im Mund oder Rachenhöhle? Und wie ist das mit der Impfung nach der OP, schützt mich diese dann zu 100 Prozent vor einer erneuten Infektion?
Danke schon mal im voraus!
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Re: Gebärmutterentfernung
Hallo,Sandaria, eine Impfung schützt nur gegen die 4 Viren -oder auch ein paar mehr -, gegen die der Impfstoff gerichtet ist. Es gibt wohl positive Kreuzraktionen, so daß auch andere Viren nicht mehr so wirksam sind. Da es aber über 150 Virestämme gibt, kann eine 100% Sicherheit nicht garantiert werden.Nichts desto trotz ist die Impfung wichtig, da sie gegen die wichtigsten Viren gerichtet ist. Andere Schleimhäute sollten genauso auch kontrolliert werden. Beschwerden können Husten, Juckreiz usw. sein.Schönes Wochenende, Ihr Dr. M. Leuth
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Re: Gebärmutterentfernung
Vielen Dank für die Antwort. Sie haben mir sehr weitergeholfen. Hätte nun aber doch noch einige Fragen:
1. Kann/Soll ich mit der Impfung noch bis nach der Hysterektomie warten?
Mittlerweile war ich auch wegen dem OP-Termin in der Klinik und da meinte die FÄ, dass ich auch zuerst noch einmal eine Ausschabung machen lassen könnte und wir dann erst weitersehen. Da mir mein FA aber zur Gebärmutterentfernung geraten hat und ich doch auf Nummer sicher gehen möchte, habe mich für die Hysterektomie entschieden. Ich hoffe, dass das die richtige Entscheidung war, da ich ja absolut keinen Kinderwunsch mehr habe! Habe aber schreckliche Angst vor der OP!
2. Was meinen Sie? Hätte ich doch zuerst nochmals eine Ausschabung vornehmen lassen sollen?
3. Wird die entfernte Gebärmutter nach der OP noch untersucht, z.B. ob sich auch außerhalb der Gebärmutter noch Krebszellen befinden?
Ich wünsche Ihnen noch ein schönes Wochenende!
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Re: Gebärmutterentfernung
Hallo, Sandaria, Sie haben sich richtig entschieden! Eine Ausschabung ist vorher nicht sinnvoll, da der Infekt ja in der Übergangszone Gebärmutterhals/-höhle liegt, in der sogenannten Transformationszone (meistens). Die Impfung erst nach der Abheilung nach der OP durchführen lassen. Ihr Mann kann sich auch testen lassen und auch die Impfung durchführen lassen, wenn er HPV negativ ist. Angst hat man immer vor solcher OP, sie ist aber für die Ärzte Routine und es wird schon nichts passieren! Alles Gute und einen schönen Sonntag, Ihr Dr. M. Leuth
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Re: Gebärmutterentfernung
Dankeschön für die schnelle Antwort! Und wie ist das nun nach der OP: Wird die entfernte Gebärmutter nach der OP noch untersucht, z.B. ob sich auch außerhalb der Gebärmutter noch Krebszellen befinden?
Wünsche Ihnen auch noch einen schönen Sonntag!
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Re: Gebärmutterentfernung
Dankeschön für Ihre Hilfe! Mittlerweile habe ich meine Hysterektomie hinter mir :-). Nun bin ich aber etwas verunsichert, ob bei solch einer OP auch der Muttermund entfernt wird/wurde? Können Sie mir diese Frage beantworten, oder ist das von Fall zu Fall unterschiedlich? Mit freundlichen Grüßen, Sandaria
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Re: Gebärmutterentfernung
Hallo, Sandaria, das kommt darauf an. Wenn die Gebärmutter von der Scheide operiert wird, ist der Muttermund natürlich mitentfernt. Bei einer Entfernung durch den Nabel ist beides möglich. Schönes Wochenende, Ihr Dr. M. Leuth
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Re: Gebärmutterentfernung
Guten Abend Dr. Leuth, ich habe vor drei Wochen die Nachricht bekommen das ich Gebärmutterhalskrebs habe. Ich habe mit meiner Ärztin darüber gesprochn die Gebärmutter entfernen zu lassen, da in meiner Familie sehr viele Erkrankunger und Totesfälle desshalb gab. Meine Ärztin ist strickt dagegen. Was soll ich tun, um an meiner Entscheidung festzuhalten? LG Kampfzwerg.
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Re: Gebärmutterentfernung
Hallo, Kampfzwerg, bitte lassen Sie sich die genaue - genaue ! Diagnose geben: Oberflächen Carcinom CIN III, oder schwere Dysplasie oder FIGO Einteilung. Egal wie der Befund ausfällt: Sie haben einen Anspruch auf die Gebärmutterentfernung, wenn Sie das wünschen. Bitte melden Sie sich wieder, Ihr D. M. Leuth
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