pathomorphologische begutachtung
klinische diagnose: histologisch gesicherte CIN II-III
befundbericht:
Makroskopie:
1) bereits bei 12 uhr durchtrennter konus mit einem umfang cervical 2,2, vaginal 3,8 cm.
maximale länge 1,2 cm,maximale dicke 0,6 cm.portioschleimhaut grau-weiß.cervixschleimhaut leicht gerötet.hier z.t. aufsitzende schleimmassen.
mikroskopie: an der oberfläche abschnittsweise noch erhaltenes, regelhaft ausreifendes plattenepithel ohne atypien.zum teil das epithel artefiziell abgelöst.
an anderer stelle noch erhaltenes zylinderepithel der cervixschleimhaut.
im transformationszonenbereich streckenweise an der oberfläche und im bereich von cervixdrüsen nachweis von plattenepithel mit irregulär
geformten und unregelmäßig angeordneten keratinozytenkernen,stellenweise komplett aufgehobene polarisation.
die veränderungen sind zwischen 12 und 9 uhr ausgebildet.an anderen stellen im transformationsznenbereich
streckenweise eine vermehrung von reservezellen.
zudem im stroma mäßig dichtes gemischtes entzündungsfiltrat.
das atypische plattenepithel zeigt zum teil auch koilozyten.herdförmiges vorreichen des atypischen plattenepithels bis an den cervicalen präperatrand
(zwischen 12 und 3 uhr) spärlich schleim und blutformation.wenig eingelassene abgelöste zylinderepithelzellen und plattenepithelzellen ohne atypien.
berurteilung:
portio/zervixkonus mit einer im transformationszonenbereich zwischen 12 u 9 uhr entwickelten,teilweise koilozytotischen,mäßig bis schwergradigen plattenepitheldysplasie
bzw carcinoma in situ (CIN III) fokal bis an den cervicalen resektionsrand 12 bis 3 uhr reichend.vaginaler resektionsrand frei.es werden zur fragestellung eines überganges inein
mikroinvasives carcinoms sicherhaltshalber noch weitere schnittstufen veranlasst.
äußerst spärliches cervixabradatsmaterial unter erfassung lediglich von schleim und blutformationen und wenigen abgelösten zylinderepithel sowie
plattenepithelzellen ohne dysplasie.
berurteilung zusatzuntersuchung:
es wurden zahlreiche weitere schnittstufen angefertigt.dabei zeigt sich zwar ein differenzierungssprung,eine
stromaaufsplitterung lässt sich jedoch nicht beweisen.
zum teil ausbreitung des etwas höher differenzierten epithels inendocervicalen drüsenhälsen.somit bleibt es bei der diagnose eines carcinoma in situ,das sich allerdings zwischen 12 und 6 uhr bis an
den endocervikalen resektionsrand ausdehnt.die gesondert eingesante cervixabrasio ist zwar tumorfrei aberaußerst zellarm,sodass eine vollständigkeit der entfernung des carcinoma in situ
aus pathologisch anatonischer sicht nicht gewährleistet ist.
Kommentar