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CIN III und Cryosurgery in den USA

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  • CIN III und Cryosurgery in den USA

    Sehr geehrtes Experten-Team,

    nachdem ich jahrelang bei persistierender HPV-High-Risk-Infektion in Deutschland einen Pap II hatte (zweimal IIw, welcher aber wieder verschwand), wurde hier in den USA, wo ich derzeit lebe im Dezember 2009, ein Pap 3d/4a festhestellt (zytologischer Befund: medium/severe HSIL). Dies nach Ende der Stillzeit. Während der Schwangerschaft hatte ich auch Pap II.

    Daraufhin wurde eine Kolposkopie mit Knipsbiopsie sowie ein EEC (endocervial curretage) durchgeführt. Das Ergebnis: EEC ngeativ, Knipsbiospie ectozervial CIN III, kleine Läsion.

    Ich wurde daraufhin ohne große Auklärung mit einer Kryotherapie (hier: cryosurgery) behandelt. Erst ein Jahr später erfuhr ich, dass dieses Verfahren komplett veraltet ist und aufgrund eines zu hohen Risikos für die Patientin, da das Gewebe im Nachhinein nicht mehr untersucht werden kann, wirklich nirgendwo mehr angewendet wird, außer in Ländern der 3. Welt oder vereinzelt in den USA. Studien zeigen diverse Fälle von invaisem Karzinom nach Kryotherapie.

    Nun bin natürlich sehr besorgt, da bei CIN III in Deutschland ja wirklich immer konisiert wird. Was soll ich nun machen? Wie kann ich sicherstellen, dass bei mir nichts übersehen wurde?

    Meine Pap-Werte lasse ich alle 3 Monate kontrollieren. Diese sind seit der Behandlung bisher immer Pap II gewesen. Alle 6 Monate bin ich kolposkopisch untersucht worden. Bisher auch ohne Befund.

    Vielen Dank für ihre Auskunft.


  • Re: CIN III und Cryosurgery in den USA


    Hallo Pauline1404, wenn Sie auf der sicheren Seite sein wollen, dann lassen Sie erneut eine EEC ambulant durchführen. Dann haben Sie gute Gewissheit. Die EEC verursacht ja keine großen Schmerzen und kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Wenn keine Dysplasie gefunden wird, hat die Kryosation geholfen und Sie könnten sich impfen lassen. Alles Gute nach USA, Ihr Dr. M. Leuth

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    • Re: CIN III und Cryosurgery in den USA


      Lieber Herr Dr. Leuth,

      ich habe bereits eine vorsorgliche EEC im Dezember 2010 (1 Jahr nach der Behandlung) durchführen lassen, nachdem ich mich näher über Cryosurgery und dessen Risiken informiert hatte. Das Ergebnis war normal. Meinen Sie mit EEC auch, dass aus dem Endozervix an verschiedenen Stellen Biopsien entnommen werden?

      Reicht denn ein EEC aus? Wie ist es Ekotozervical? Da habe ich ja nur die Pap-Tests. Würde sich da eine evtuelle Dyplasie oder Schlimmeres bemerkmar machen?

      Ich habe Angst, dass bei mir vielleicht schon mehr da war als CIN III, was ja schon schlimm genug ist, und Krebszellen sich nun unbemerkt in meinem Körper ausbreiten und es niemand merkt, da ja das Gewebe nach der Kryo nicht mehr untersucht wurde.Es gibt ja nicht wenige Fälle, wo bei der Konsisation plötzlich ein schlechterer Befund rauskam als bei der Zytologie und wie kann man bei mir sagen, ob im Gesunden entfernt wurde?

      Dieses Thema raubt mir echt den letzten Nerv. Nach vermehrten Kontaktblutungen warten ich mal wieder auf ein Pap-Ergebnis.

      Vielen Dank

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      • Re: CIN III und Cryosurgery in den USA


        Hallo, Pauline1404, mit einer EEC wird innen und außen abgeschabt. Außen zusätzlich kolposkopiert. Dann ist ja alles in Ordnung und ich rate Ihnen zu der Impfung. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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        • Re: CIN III und Cryosurgery in den USA


          Das wurde bei mir nicht gemacht. Im Nachhinein wurde Innen durch Knipsbiopsie einige Proben entnommen und Außen lediglich kolposkopiert. VOR der Behandlung wurden natürlich auch Außen Proben genommen, daher auch der CIN III.

          Die Proben endozervikal entnehmen heißt hier schon endocervical curretage (ECC) hat aber offensichtlich nichts mit der deutschen Kürettage zu tun. Schade. Ich habe auch noch nie gehört, dass hier irgendetwas abgeschabt wird. Würde sich dann vielleicht ein vorsorglicher LEEP rentieren? Das wird hier viel gemacht. Messerkoni nur in Ausnahmefällen.

          Das System ist vollkommen anders. Man muss dazu sagen, dass ich nicht irgendwo auf dem platten Land im Nirgendwo in Behandlung bin, sondern in einem KH in Boston. Es ist unglaublich. Ich habe den behandelnden Arzt auch schon auf meine Sorgen angesprochen und das in D so etwas nie gemacht werden würde und mir wurde nur gesagt, dass sei halt eine Philosophiefrage. Alllerdings möchte ich nicht mit invasivem Krebs enden.
          Vielen Dank für Ihre Zeit und Mühe!

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          • Re: CIN III und Cryosurgery in den USA


            Hallo, Pauline1404, ich weiß, daß in den USA teilweise anders behandelt wird. In Boston sind Sie aber gut aufgehoben ! Die statistischen Ergebnisse sind gleich. Ich würde jetzt eine Impfung mit dem 4-fach Impfstoff durchführen lassen, das ist jetzt ein guter Zeitpunkt, MfG Ihr Dr. M. Leuth

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            • Re: CIN III und Cryosurgery in den USA


              Lieber Herr Dr.Leuth,
              vielen Dank für ihre vielen hilfreichen Informationen.
              Allerdings weiß ich nicht, wie ich die Sorge loswerden soll, dass mein CIN III nicht vielleicht schon schlimmer war. Man hört ja häufiger, dass bei einem Pap 4a und CIN III nach der Konisation plötzlich pathologisch schon Krebs stand. Gesetz den Fall, ich hatte schon "mehr" als CIN III gehabt bei Kryotherapie, wie könnte man das jetzt im Nachhinein feststellen?
              Reicht da ein Pap aus??? Wie gesagt, ich würde auch eine LEEP machen? Gerade da ich vermehrt Kontaktblutungen habe, möchte ich der Sache auf den Grund gehen.

              Meine letzte Untersuchung auf Heimaturlaub in D war Anfang Feb 2011 mit Pap (Ergebnis II), Kolposkopie sowie Unterleibssonografie. Soweit alles okay. Hätte sich da etwas zeigen müssen?
              Sorry, aber das Thema belastet mich sehr.
              Vielen Dank

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              • Re: CIN III und Cryosurgery in den USA


                Hallo, Pauline140, diese Kontroll-Abstände reichen aus und wenn Sie die Impfung machen lassen würden hätten Sie noch größere Sicherheit. Ihre Ängste kann ich natürlich verstehen, aber Sie sollten damit umzugehen lernen. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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