ich habe mich heute neu in diesem Forum angemeldet und hoffe hier einige Fragen beantwortet zu bekommen.
Ich bin 30 Jahre alt, seit 9 Jahren mit meinem Parnter zusammen und habe noch keine Kinder. Im April d. J. wurde erstmalig ein PapIIID festgestellt- seitdem íst nichts mehr wie es vorher war. Ich war im Juni zur nächsten Abstrichkontrolle welcher wieder PapIIID ergab. Vom Zytologen und meiner Frauenärztin wurde ich zur Konisation ins Krankenhaus geschickt, welche am 1. Juil erfolgte. Einige Tage später bekam ich den niederschmetternden Befund:
Carcinoma in situ, nicht komplett im Gesunden enfernt, sowie HPV-positiv (high-risk). Der Pathologe erklärte mir am Telefon, dass auf 3 Uhr noch ein Rest an veränderten Zellen gefunden wurde, der in einer Nachkonisation entfernt werden müssen. Bei der Ausschabung des Gebärmutterhalses sind keine veränderten Zellen gefunden worden, d. h. also dass sich das Carcinoma in situ auf den Muttermund beschränkt. Er meinte weiterhin, dass ich zu den 50 % der Frauen gehöre, bei denen diese Krebsvorstufe rechzeitig erkannt wurde.
Dennoch bin ich seit Tagen sehr verunsichert und bitte um Expertenantwort auf folgende Fragen:
1) Wie kann ein PapIIID in der Zytologie festgestellt werden und in der Histologie bereits ein Carcinoma in situ sein? Hierbei handelt es sich um die höchste Krebsvorstufe. Mein Abstrich hätte doch mindestens einen IVer-Pap ergeben müssen?
2) Im April dieses Jahres ist erstmalig der PapIIID-Befund bei mir festgestellt worden. Wie kann sich in diesen paar Monaten bis Anfang Juli ein Carcinoma in situ daraus entwickeln? Oder kann es sein, dass ich diesen "Zustand" schon länger in mir trage, ohne dass er bei früheren Abstrichen festgestellt wurde?
Zudem konnte meine Ärztin bei der kolposkopischen Untersuchung des Muttermundes keine Auffälligkeiten entdecken. Wie kann das sein?
3) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit der Nachkonisation geheilt bin? Kann ich mir sicher sein, dass diesmal alles betroffene Gewebe entfernt wird? Oder kann es sein, dass sich hinter den Schnitträndern noch "Krebsnester" befinden, die noch nicht entdeckt worden sind?
4) Wie sieht es mit einer späteren Schwangerschaft aus? Man liest zwar überall, dass nach einer Konisation Schwangerschaften möglich sind, aber wie verhält sich dies nach einer Rekonisation (wo doch nochmals Gewebe entnommen wird)?
5)Muss ich in meinem Fall damit rechnen, dass irgendwann eine Gärmutterentfernung zur Diskussion steht? Oder habe ich die Chance nach der Behandlung den Virus völlig los zu sein? Wie hoch ist das Risiko eines
Rezidivs?
6) Ich muss nun noch bis zum 10. August auf die Nachkonisation warten. Könnte sich in dieser Zeit aus den verbliebenden Zellen wieder etwas Krebsähnliches entwicklen?
Ich weiß, das diese viele Fragen sind, würde mich aber freuen bald von Ihnen zu hören und bedanke mich schon im Voraus für Ihre Antworten.
Viele Grüße
Zumsel
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