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Bauchspeicheldrüsenentzündung u. Gastritis

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  • Bauchspeicheldrüsenentzündung u. Gastritis

    Hallo,

    bei meinem Vater wurde o.g. Krankheiten diagnostiziert.
    Es wurde ihm aber nicht richtig gesagt, was er denn jetzt essen darf und was nicht. Ich lese unter google, z.B. kein Alkohol und fettarmes Esses,oder Ballaststoff-arm, aber gibt es spezielle Links, die da viell. Lebensmittel Auflistungen haben, die man sich rausdrucken kann? Denn ich als Laie weiß jetzt nicht so recht, wo alles Ballaststoffe drin sind, und mit so einer Liste wäre es doch einfacher.

    Ich würde mich freuen, wenn Sie da nen Link für mich hätten.

    Vielen Dank
    sandra


  • Re: Bauchspeicheldrüsenentzündung u. Gastriti


    Eine akute Gastritis (Magenschleimhautentzündung) wird durch eine Noxe verursacht – dazu zählen Medikamente, Alkohol oder auch Giftstoffe von Bakterien. Eine Besserung wird nur eintreten, wenn man die Ursache beseitigt. Eine spezielle Diät gibt es nicht zur Heilung gibt es nicht. Dasselbe gilt für die chronische Gastritis. Hier wird die sog. "leichte Vollkost" empfohlen, bei der Lebensmittel, die bei mehr als 5% der Patienten Unverträglichkeiten auslösen, vermieden werden sollten. Dazu zählen Hülsenfrüchte, Gurkensalat, kohlensäurehaltige Getränke, fette Speisen (u.a. Pommes, Frittiertes), Paprika, Zwiebeln, Wirsing, gekochte Eier, frisches Brot, Kaffee, Kohlsalat, Geräuchertes, stark gewürzte sowie sehr heiße oder sehr kalte Speisen, alkoholische Getränke, Pilze, Vollkornbrot.

    Bei der akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung muss das Organ ruhig gestellt werden, um eine Produktion von Verdauungsenzymen, welche die Bauchspeicheldrüse bei vorzeitiger Aktivierung schädigen, möglichst zu verhindern. Das gelingt durch Verzicht auf Nahrungsfett und Nahrungseiweiß, denn diese Lebensmittel regen die Bildung von Bauchspeichelsekret bzw. -enzymen an. Gut verträglich sind leicht verdauliche Kohlenhydrate (z.B. Weißbrot, Marmelade, Haferschleim (mit Wasser zubereitet), die die Bauchspeicheldrüse in ihrer Aktivität kaum beeinflussen. Werden diese Lebensmittel gut vertragen, kann man eiweißreiche und zugleich fettarme Lebensmittel wie z.B. Magerquark oder mageres Geflügel/Fisch ergänzen. Gibt es keine Beschwerden und klingen die Symptome ab, werden zuletzt Fette zugesetzt. Da Alkohol die Selbstverdauung der Bauchspeicheldrüse induzieren kann und häufig auch Ursache für die Bauchspeicheldrüsenentzündung ist, sollte auf alkoholische Getränke unbedingt verzichtet werden.
    Ein absoluter Verzicht auf Alkohol ist auch bei der chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung ganz wichtig. Falls bereits die Funktion der Bauchspeicheldrüse gestört ist (verminderte Produktion von Enzymen zur Fett- und Eiweißverdauung), sind evtl. gesonderte Maßnahmen erforderlich (fettarme Kost + MCT-Fette).

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