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Modifiziertes Fasten

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  • Modifiziertes Fasten

    Ich bin 182, 45 Jahre, 110 kg.
    Ich möchte das Gewicht dauerhaft reduzieren, habe leider aber einen schwachen Willen.
    Für mich wäre die erste Zeit eine Nulldiät oder modifizierte Nulldiät ideal, wie ein Raucher: Radikal mit dem Suchtmittel stoppen.
    Was sind die Mindestmengen an Eiweiss etc.pro Tag um einen Muskelabbau zu vermeiden und wie lange kann man das durchführen bis zum Übergang in eine normale Diät?
    Mit bestem Dank
    Dickerchen


  • RE: Modifiziertes Fasten


    hab ich unter einer "diät-lügen" seite gefunden :

    Beim Fasten werden die ungeliebten Fettreserven zuletzt angegriffen. Zuerst wird der Zuckerspeicher der Leber geleert und dann die Muskelmasse abgebaut. Nun könnte man annehmen, daß eine hohe Eiweisszufuhr den Muskelabbau stoppt. Dies ist richtig!

    JEDOCH
    Es funktioniert nur, wenn Sie während des Fastens Ausdauersport betreiben und zwar mindestens 2 Std/tgl. Der Körper verwendet nämlich für den Stoffwechsel im Normalfall nur ca 10-20 % des mit der Nahrung zugeführten Eiweisses. Den Rest nimmt er aus den körpereigenen Abbauprodukten.
    DAHER
    Eine vermehrte Eiweisszufuhr ist nur für Leistungssportler sinnvoll. Beim Durchschnittsverbraucher belastet insbesondere tierisches Eiweiß die Nieren und Gefäße und führt somit zu erhöhtem Blutdruck, Harnsäure und Gicht. Abnehmen werden Sie dadurch auf Dauer kaum, müssen aber eventuell ein schlechteres Bindegewebe in Kauf nehmen und damit rechnen, daß, falls Sie wieder zunehmen, frühere Muskelmasse durch Fett ersetzt wird.

    Ich möchte nicht anmassend sein, aber eine Nulldiät oder eine modifizierte Nulldiät wird wirklich nichts bringen. Versuch doch deine Ernährungumzustellen. Kauf nur noch die Sachen ein die richtig sind. Versuch eine Weight Watchers Gruppe zu finden oder einen Ernährungsberater. Das Ampel System ist auch sehr hilfreich.

    Kommentar


    • RE: Modifiziertes Fasten


      hallo dickerchen,
      ich würde es nicht ganz so schwarz sehen,
      aber das mit dem Willen ist schon wichtig.
      Es ist wirklich möglich seine Ernährung dauerhaft umzustellen, das ist die wichtigste Grundentscheidung. Was nützt dir die beste Crash-Diät, wenn du (wie viele viele anderen) anschließend wieder zunimmst? Also dann doch lieber sofort richtig umstellen. Die beste Strtegie ist eine Strategie, die keinen so starken Willen erfordert, also die eigentlich keine echten Hungergefühle erzeugt. Und das geht eigentlich ganz gut, wenn man eine eiweissreiche, ja du hast genau richtig gehört, eine eiweisreiche aaaaber fettarme Ernährung wählt. Man soll bei den Kohlenhydraten mit leeren Kalorien, also konzentrierten Kohlenhydraten vorsichtig sein, sie möglichst mit Ballaststoffen verdünnen um den Insulinspiegel schon unten zu halten, denn der ist amm meisten für den Hunger verantwortlich.
      Die Warnung vor dem Eiweiss ist wirklich falsch, gemeint sind dabei eigentlich die tierischen gesättigten Fette. Viele Gemüse und Pilze baben über 30% Eiweiss, sind aber fettfrei, das ist der Unterschied.
      Und wenn du mit fasten beginnen willst, ist das völlig in Ordnung für eine Woche bis 10 Tage, dann geht dein Insulinspiegel deutlich runter und du merkst, das du trotz fehlender Nahrung keinen Hunger hast. Sport hilft natürlich enorm, aber mit 20 bis 30min./Tag (täglich!) müsste es völlig reichen, wir wollen ja nicht gleich Weltmeister werden.
      Gruß
      Paul

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      • RE: Modifiziertes Fasten


        Hallo!

        Gerade gestern Abend bin ich durch Zufall über eine "Online-Diät" gestossen - jupp, so was gibts wirklich, und diese hier hat auch sehr gute Kritiken gekriegt: www.lean-and-healthy.de und ist gut geeignet für die, die in der Gruppe Abnehmen wollen (es gibt wohl auch eine Community), professionelle Unterstützung brauchen, aber den Gruppenzwang wie z.B. bei den WW ablehnen.

        Das Ganze ist ein Programm von der Uni Hamburg, wird betreut von Ernährungsberatern und Psychologen und dauert erstmal 1 Jahr. Gebühr 50 €/Jahr.

        Man wird individuell "persönlich" (so weit man das im Internet so nennen kann) betreut, mit den Betreuern werden ein Plan und Ziele vereinbart. Die "Abnehmphase" dauert ein halbes Jahr mit ca. 1-2 kg weniger pro Monat (je nach Ziel) und während dieser Zeit bekommt man Ernährungstipps, Motivationshilfe, Bewegungsvorschläge und und und. Im zweiten halben Jahr ist das Ziel "nur" das erreichte Gewicht mit gesunder Ernährung zu halten, auch wieder mit entsprechender Unterstützung. Wer mag, kann dann wieder von vorne anfangen ;-)

        Die Idee finde ich sehr gut und es klingt auch alles sehr vielversprechend und ist seriös. Die Erfolgsquote ist angeblich auch sehr gut. Durch das langsame Abnehmen wird der JoJo-Effekt vermieden und während des Kurses wird man wirklich gezwungen, über sein Eßverhalten nachzudenken, um nicht wieder die gleichen Fehler zu machen.

        Versuch's doch mal damit! Von Radikalkuren, auch nur kurzen zum Einstieg, rate ich auch dringend ab - man macht damit mehr kaputt als dass es nützt!

        Viel Erfolg!

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        • RE: Modifiziertes Fasten


          Hallo Dickerchen, ich kann mich den anderen nicht anschließen. Ich hatte bei einem Meter 60 cm 95 kilo und habe es durch Fasten weg bekommen.

          Glaub mir es funktioniert ich hab jetzt 56 kilo ein kilo noch und ich bin fertig.

          Wichtig vor allem ist dass du dir Ziele setzt die nicht zu weit von der Realität sind. D.h. ich hab mir einfach ein Ziel von 10 Kilo gesteckt habe 14 Tage totales Fasten gemacht und dann habe ich für ca. 3 Wochen zw. 1000 und 1500 Kalorien gegessen.

          Dann hab ich mit Sport angefangen und hab geschaut dass ich mein Gewicht halten, nach ca. 4-5 Monaten habe ich wieder von vorne begonnen.

          Ich weiss aus eigener Erfahrung dass es verdammt schwer ist und dass die letzten Kilo die Schlimmsten sind, denn da geht fast nichts mehr, aber wenn du es geschafft hast wirst du auch nicht mehr zunehmen und weist du warum weil du zuviel für deine neue Figur getan hast. Und denk immer daran du tust es nur für dich, weder für einen Arzt noch für deine Frau oder Bekannte.

          Und wenn du so wie ich dein Wunschgewicht erreicht hast (setz es nicht zu tief an Bohnenstangen sind auch nicht toll) dann hast du etwas auf was du wirklich stolz sein kannst!!

          PS: UND LASS DIR NIE VON ANDEREN WAS EINREDEN FÜR JEDEN GIBT ES EINEN ANDEREN WEG

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          • RE: Modifiziertes Fasten


            @cuento
            >UND LASS DIR NIE VON ANDEREN WAS EINREDEN FÜR JEDEN GIBT ES EINEN ANDEREN WEG<

            das ist ja sehr hilreich
            Paul

            Kommentar


            • RE: Modifiziertes Fasten


              >Radikalkuren, auch nur kurzen zum Einstieg, rate ich auch dringend ab - man macht damit mehr kaputt als dass es nützt!<

              kannst du das auch vernünftig begründen?
              Paul

              Kommentar



              • RE: Modifiziertes Fasten


                Hallo "Dickerchen"!
                Sie haben ja schon reichlich Kommentare bekommen, unter denen wirklich gute Tipps sind. am wichtigsten ist jedoch wie bereits erwähnt, dass Sie Ihre Ernährung auf Dauer umstellen, d.h. fettarm, genügend Eiweiss und ausreichend Kohlenhydrate aus Brot , Kartoffeln, Reis und Ballaststoffe aus Gemüse, Salat.
                Es klingt auch so als ob Ihnen regelmäßige Motivationen und Betreuung nicht unwichtig ist. Hier gibt es wirklich mehrere gesunde Alternativen, wie die bereits erwähnten Weight-Watchers oder Internetbetreuungsprogramme zum Abnehmen.
                Eine weitere Möglichkeit für eine gesunde Gewichtsreduzierung bittet BCM. Hier erfahren Sie nach einer Körperanalyse und genauer 'Berechnung Ihrer Nährstoff- und Kalorienmenge alles über eine gesunde Ernährungsumstellung. Das Abnehmen wird zunächst mit einer Starphase eingeleitet (2 Tage), Ihr Körper erhält alle notwendigen Nährstoffe und wird auf die Ernährungsumstellung vorbereitet. In der Reduktionsphase reduzieren Sie ca. 1 Kilo Körperfett pro Woche und trainieren das richtige Ess- und Trinkverhalten.
                Vielleicht informieren Sie sich auch über diese Methode unter dem BCM-Infotelefon mit Adressen in Ihrer Nähe (01805/773266).
                Fasten ist nicht für jeden vorteilhaft, da Sie dem Körper auch Eiweiss vorenthalten, das er dringend benötigt - oft ist ein Muskel- und Organgewebeabbau die Folge. Dieses reduzierte Gewicht macht jedoch keine Freude auf Dauer, da der Körper dadurch den Grundumsatz senkt und der Jo-Jo-Effekt schneller auftritt.
                Informieren Sie sich über verschiedene Möglichkeiten und entscheiden Sie welcher Weg der für Sie beste ist. Sie können sich auch gerne in dieser Phase nochmals melden.
                Viele Grüße
                G. Walter-Friedrich (m-ww.de)

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                • RE: Modifiziertes Fasten


                  Hallo Paul,

                  ob meine Erklärung vernünftig ist oder nicht, keine Ahnung, ich bin keine Expertin, sondern nur selbst jemand, der immer wieder mit seinem Gewicht zu kämpfen hat und aus eigener Erfahrung spricht bzw. von dem, was ich in anderen entsprechenden Foren mitkriege.

                  Eins vorweg: gegen Fasten an sich, zum Entschlacken, bei einem gesunden Körper habe ich nichts, aber wenn ich es im Zusammenhang mit Abnehmen höre, werde ich eher skeptisch...

                  Ich glaube einfach, dass es, wenn überhaupt, nur etwas für Menschen mit super-starkem Willen ist, aber meiner Erfahrung nach haben gerade die, die stark mit ihrem Gewicht zu kämpfen haben, genau das nicht - wobei ich das jetzt ausdrücklich nur auf das Essverhalten beziehe, ich möchte keine vermeintliche Charakterschwäche unterstellen (die ich dann, abgesehen davon, genauso hätte *g) -, denn wie oft haben wir uns doch schon vorgenommen, auf dies und das zu verzichten, eine Diät zu beginnen, abends nichts Süßes mehr zu essen usw. und es nie geschafft, das auch durchzuhalten! Und dann ist doch die Gefahr, dass durch das Fasten ein Heißhunger mit Fressattacke am Ende ausgelöst wird, sehr hoch - wie bei anderen Radikalkuren mit zu niedrig angesetzem Kalorienbedarf oder den diversen Pülverchen auch. Und dann fängt das Spielchen von vorne an, und man kommt aus dem Teufelskreis nie raus und ehe man sich versieht hat man sich seinen Stoffwechsel "versaut".

                  Mein persönliches Credo ist einfach, sich von Anfang an nichts zu verbieten. Bei einer entsprechend bewussten, fettarmen Ernährung (wie du sie z.B. ja auch immer wieder empfiehlst) mit sinnvoll angesetztem max. Kalorienbedarf kommt es so gut wie gar nicht zu Heißhungergefühlen und wenn doch, ist auch immer mal ein möglichst bewusster "Ausrutscher" mit dem nicht ganz diät-tauglichen Lieblingsessen drin, ohne das langfristig gesetzte Ziel zu gefährden - und dann kann man das auch monatelang durchhalten, ohne das Gefühl zu haben, auf etwas zu verzichten ... Und bei Dickerchen geht es ja durchaus um eine längerfristige Sache, es sind ja nicht nur zwei, drei Kilo, und er (?) schreibt selbst, er hätte einen schwachen Willen.

                  Ups - wieder mal ein Roman, ich kann mich einfach nicht kurz fassen ;-) ... hoffe, du hast aber zumindest verstanden, was ich meine...

                  nAbend noch,
                  Petra

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