Bin gerade echt verzweifelt, ist ein Leben denn lebenswert, wenn es nur ein einziger Kampf ist?
Ein Kampf der mir irgendwie so aussichtslos scheint?
Langsam verliere ich einfach die Hoffnung zu einem normalem Essverhalten, zu einem normalem Leben zurückzufinden.
Entweder da esse ich mal und erbreche dafür,weil ich die Schuldgefühle nicht ertragen kann oder ich will essen, wie heute, ich versuche krampfhaft auf wenigstens 1000 Kalorien zu kommen, aber ich schaff es nicht, ich bring dann einfach nichts runter.
Ich war früher so glücklich, jetzt, ich kämpfe nur noch, gegen das Essen, gegen jedes Gramm, das ich einerseits zunehmen, andererseits abnehmen will. Es ist ein Kampf gegen mich selbst, es zerreisst mich innerlich.
Wahrscheinlich denken jetzt die meisten ich spinne, vielleicht ist es ja auch so. Die eine Hälfte von mir will nur abnehmen, die Kontrolle haben, die andere will wieder Energie haben, sogar etwas zunehmen, sagt mir so oft ich solle essen, aber, gleichzeitig kommt die innere Stimme ich dürfe nicht essen. Könnt ihr euch vorstellen wie es ist gegen sich selber zu kämpfen, das kann doch nicht funktionieren.
Hab einfach die Hoffnung verloren, ich hab so genug!
Ich weiss, ihr könnt mir nicht helfen, ich kann mir nur selber helfen. Ich versuche es jeden Tag erneut aber es nützt rein gar nichts. Ihr werdet mir sagen, ich solle zur Therapie gehen, sollte ich wahrscheinlich auch, aber dann müsste ich vollends akzeptieren,dass ich krank bin, ich müsste es meiner Mum erzählen, sie würden mir das Turnen verbieten, denn dort hat das Ganze den Ursprung. Aber ohne mein Turnen kann ich nicht leben, so auch nicht, also komme ich nur wieder zum Schluss; was hat das Leben überhaupt für einen Sinn? Irgendwie hab ich das Gefühl, sowieso zu verlieren, egal wie's weitergeht, ausser ich finde einen Weg raus, ohne Therapie, irgendwie...
Sonja
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