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Krebsdiäten

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  • Krebsdiäten

    Hallo Manfred-Felix,
    leider sind deine Threads und meine Antworten gelöscht worden :-(((
    Vielleicht waren da zu viele LInks drin?
    Hier noch mal meine Antwort auf deine letzte Frage. Ich hatte sie zum Glück gespeichert.

    ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man in einer wenig hoffnungsvollen, wenn nicht sogar verzweifelten Situation nach jedem Strohhalm greift, der sich einem bietet, manchmal jedoch nur scheinbar bietet..
    Du fragst: "Soll ich wirklich den Gedanken einer besonderen Diät aufgeben?

    Den Gedanken nach einer besonderen Diät, die Krebs bekämpfen kann, solltest du
    aufgeben, den einer gesunden Ernährungsweise aber keinesfalls!
    Im Gegenteil - dem Gedanken solltest du verstärkt nachgehen!

    Habe noch ein paar Diäten angetragen bekommen, darf ich auch noch nach diesen bei
    dir fragen?"

    Das kannst du gerne machen, aber:
    Eine sogenannte "Krebsdiät" gibt es definitiv nicht . Das ist wissenschaftlich erwiesen und in vielen Studien belegt. Gäbe es eine, die tatsächlich hilft, wüßten alle Leute davon und die Ärzte und Ernährungswissenschaftler würden sie jedem Krebspatienten empfehlen. Das ist aber nicht der Fall.
    In den meisten Fällen sind sogenannte "Krebsdiäten" nur reine Geldschneiderei. Dazu kommt, dass die Patienten unnötig leiden und sich quälen und dabei Gefahr laufen, ihre sowieso schon angegriffene Gesundheit durch Mangelernährung (verursacht durch dubiose, meist einseitige Ernährungsempfehlungen) noch mehr zu ruinieren und ihren Körper zu schwächen. Die Lebensqualität wird noch weiter eingeschränkt, als sie es oft bei einem Krebskranken schon ist. Das ist unnötig und schadet mehr als es nützt.

    Was kannst du nun aber tun?
    Einen gute Hilfe bietet eine ausgewogene und vollwertige Ernährung nach den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Sie schmeckt gut und liefert jede Menge gesunder Inhaltsstoffe in ausreichender Menge. Ich kopiere sie dir unten rein.

    Ein hoher Verzehr von Obst und Gemüse, wie sei die DGE empfhielt, liefert viele sekundäre Pflanzenstoffe (google mal danach), von denen viele eine krebshemmende Wirkung haben. Nun verfalle aber bitte nicht auf die Idee, diese Pflanzenstoffe in Tabletten- oder anderer Form einzunehmen. Sie wirken - ebenso wie Vitamine und Mineralstoffe - im "Verbund", also im Lebensmittel, viel besser.
    Bei Debinet kannst du mehr darüber nachlesen: goggeln: debinet und Sekundäre Pflanzenstoffe eingeben.

    Ansonsten kann ich dir nur sehr (!) ans Herz legen, dich mit einer qualifizierten Ernährungsfachkraft in Verbindung zu setzen. Sie wird mit dir und evlt. deinem Arzt einen individuellen und vernünftigen Ernährungsplan für dich aufstellen. Adressen in deiner Nähe findest du über die Berufsverbände
    QUETHEB (Expertenpool), VDOe (Verband der Oecotrophologen) , VDD (Verband der
    Diätassistenten) (googeln!) und natürlich über deine Krankenkasse (anrufen). Die KK bezuschussen die Leistung von qualifizierten Ernährungsfachkräften!

    Die 10 Regeln der DGE für eine gesunde Ernährung
    Vollwertig essen hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden. Die Deutsche
    Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis aktueller wissenschaftlicher
    Erkenntnisse 10 Regeln formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund
    erhaltend zu Essen.

    Vielseitig essen
    Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt. Merkmale einer ausgewogenen Ernährung
    sind abwechslungsreiche Auswahl, geeignete Kombination und angemessene Menge
    nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel.

    Reichlich Getreideprodukte – und Kartoffeln
    Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln
    enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
    sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren Sie diese
    Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten.

    Gemüse und Obst – Nimm "5" am Tag …
    Genießen Sie 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz
    gegart, oder auch eine Portion als Saft – idealerweise zu jeder Hauptmahlzeit
    und auch als Zwischenmahlzeit: Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen,
    Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen (z. B.
    Carotinoiden, Flavonoiden) versorgt. Das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit tun
    können.

    Täglich Milch und Milchprodukte;
    ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen
    Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z.B. Calcium in Milch,
    Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren in Seefisch. Fleisch ist wegen des hohen
    Beitrags an verfügbarem Eisen und an den Vitaminen B1, B6 und B12 vorteilhaft.
    Mengen von 300 – 600 g Fleisch und Wurst pro Woche reichen hierfür aus.
    Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und
    Milchprodukten.

    Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
    Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und fetthaltige
    Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Fett ist besonders
    energiereich, daher kann zu viel Nahrungsfett Übergewicht fördern,
    möglicherweise auch Krebs. Zu viele gesättigte Fettsäuren fördern langfristig
    die Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle
    und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte Streichfette). Achten
    Sie auf unsichtbares Fett, das in Fleischerzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck
    und Süßwaren sowie in Fast-Food- und Fertigprodukten meist enthalten ist.
    Insgesamt 60 – 80 Gramm Fett pro Tag reichen aus.

    Zucker und Salz in Maßen
    Verzehren Sie Zucker und Lebensmittel, bzw. Getränke, die mit verschiedenen
    Zuckerarten (z. B. Glucosesirup) hergestellt wurden, nur gelegentlich. Würzen
    Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen und wenig Salz. Bevorzugen Sie jodiertes
    Speisesalz.

    Reichlich Flüssigkeit
    Wasser ist absolut lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit
    jeden Tag. Bevorzugen Sie Wasser – ohne oder mit Kohlensäure – und andere
    kalorienarme Getränke. Alkoholische Getränke sollten nur gelegentlich und nur
    in kleinen Mengen konsumiert werden.

    Schmackhaft und schonend zubereiten
    Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit
    es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält den natürlichen
    Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher
    Verbindungen.

    Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen
    Bewusstes Essen hilft, richtig zu essen. Auch das Auge isst mit. Lassen Sie
    sich Zeit beim Essen. Das macht Spaß, regt an vielseitig zuzugreifen und
    fördert das Sättigungsempfinden.

    Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung
    Ausgewogene Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 bis 60 Minuten
    pro Tag) gehören zusammen. Mit dem richtigen Körpergewicht fühlen Sie sich wohl
    und fördern Ihre Gesundheit.

    Liebe Grüße
    Annabelle

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