Darmverschlingung

[Angela1]

Sehr geehrte Frau Dr. bei mir wurde bei einer Darm-Spiegelung eine leichte Darm-verschlingung und eine leichte Verengung festgestellt. Ich wurde mit den worten entlassen nun zeitlebens ein Abführmittel einnehmen zu müßen. Soll das richtig sein? Ich habe natürlich die Befürchtung das es schlimmer werden könnte,da ich auch Stuhlprobleme habe.Muß das nicht Chirugich gemacht werden? Über eine antwort würde ich mich sehr freuen.

[Dr. Sabine Ellinger]

RE: Darmverschlingung


Die Frage, ob man das Problem nur durch eine OP beheben kann, kann ich leider nicht beantworten. Sicherlich sollte man eine OP erst dann in Erwägung ziehen, wenn es dauerhaft keine Alternativen gibt. Wie Sie sicherlich wissen ist eine ballaststoffreiche Kost in Verbindung mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr die beste Prophylaxe gegen Verstopfung. Was spricht bei Ihnen dagegen?

[Monsti]

RE: Darmverschlingung


Hallo Angela,

eine bloße Darmverschlingung kann unmöglich der Grund für Deine Probleme sein. Leidest Du unter starker chronischer Obstipation? Wenn ja, so sind folgende Untersuchungen sinnvoll: Koloskopie (die bei extremen Darmverschlingungen oft nicht geht), Irrigoskopie, Colon-Transit-Untersuchung und Untersuchung der Mastdarmentleerung. Letzteres ist nur notwendig, wenn Du den gefüllten Mastdarm nicht entleeren kannst.

Darmverschlingungen sind beim sog. Dolichocolon bzw. Colon elongatum die Regel. Ich hatte das auch, dazu auch noch einen Megacolon, d.h. einen übermäßig aufgeweiteten Teil, in dem sich der Stuhlgang staute.

Ballaststoffreiche Ernährung erreichte bei mir genau das Gegenteil, noch extremere Verstopfung nämlich. Da konnte ich täglich literweise saufen, es ging einfach gar nix. Wenn das bei Dir auch so ist, lass' bitte eine organische Ursache ausschließen.

Ich hatte Morbus Hirschsprung in Kombination mit IND Typ B, diagnostiziert nach endlosen 47 Lebensjahren. Inzwischen wurde ich operiert.

Liebe Grüße von
Angie