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Aus für untergewichtige Models

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  • Aus für untergewichtige Models

    Mode in Madrid: Aus für untergewichtige Models

    (aid) – Zu magere Fotomodelle dürfen in Zukunft nicht mehr an der Madrider Modenschau „Pasarela Cibeles“ teilnehmen.
    Diesen Beschluss fasste die Bezirksregierung von Madrid, die das Ereignis mitfinanziert. Eine Empfehlung des spanischen Parlaments und anhaltende Proteste der Verbraucherverbände hatten zu dem Beschluss geführt. Politiker und Verbrauchervertreter befürchten, dass die Bilder zu dünner Models falsche Schönheitsideale prägen und Krankheiten wie Magersucht und Bulimie fördern. Mannequins mit einem Body-Mass-Index (BMI) unter 18 sollen deshalb künftig den Laufsteg in Madrid nicht mehr betreten – ein Beispiel, das hoffentlich Schule macht. Aber es bedeutet das vorläufige Aus für etwa jedes dritte Fotomodell bei der diesjährigen Madrider Modewoche.
    Quellen: tagesschau.de, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. September 2006

    Quelle: http://www.was-wir-essen.de/news/letter_1906.php

    Annabelle


  • RE: Aus für untergewichtige Models


    Habe ich auch mitbekommen und finde das echt gut! Ich bin zwar selber sehr schlank, aber ich finde es einfach viel schöner, wenn ein Model auch "was auf den Rippen" hat und man nicht jeden einzelnen Knochen sieht. Auch bin ich der Meinung, dass es denjenigen vielleicht etwas mehr Selbstvertrauen gibt, die nicht die perfekten Maße haben und etwas "dicker" sind. Also von dem her hätte ich nichts dagegen, wenn im Allgemeinen in der Modeszene mehr darauf geachtet wird, dass die Models den Maßen "normaler" Menschen entsprechen.

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    • RE: Aus für untergewichtige Models


      Das habe ich vor einiger Zeit auch schon gelesen. Ich hoffe, dass andere nachziehen werden und die hässlichen, oft krank wirkenden Knochengestalten bald völlig von den Laufstegen verschwinden.

      Gruß von Angie

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      • RE: Aus für untergewichtige Models


        Ist das der richtige Weg!? Ich hab da so meine Zweifel!

        AllesnachPlan

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        • RE: Aus für untergewichtige Models


          Okay, Gegenfrage: Wo wäre Deiner Ansicht nach der richtige Weg?

          Ich finde Modenschauen schon seit einiger Zeit einfach nur zum Abgewöhnen. Diese knochigen Figuren, die da über den Laufsteg staksen, schauen überwiegend nur grauenhaft aus - von den nichtssagenden und krank wirkenden Visagen mal ganz zu schweigen.

          Ich denke sehr wohl, dass diese "Vorbilder" bei jungen Frauen eine Rolle spielen, sicher nicht alleine, doch leider viel zu einflussreich.

          Kürzlich erzählte mir ein hübsches und zum Glück (noch) normalgewichtiges 14jähriges Mädel, dass sie es drauf anlegt, so wie XY auszusehen. XY ist ein extradrürres Model mit dem bekannten *IchbinvoneinemanderenSternBlick*. Das zeigt mir, dass diese dürren Gestalten tatsächlich eine Vorbildfunktion haben.

          Liebe Grüße von
          Angie

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          • RE: Aus für untergewichtige Models


            Das sich Kinder und Jugendliche ihre Vorbilder und Idole suchen ist normal. Das sie dann so sein möchten wie ihre Vorbilder ist auch normal. War früher schon so. Ich war riesen Fan von den Sex Pistols, hab ich desshalb alle möglichen Drogen genommen und mich den ganzen Tag mit Wodka abgefüllt?! Nein! Ich fand meine Idole lässig und cool, klar habe ich auch versucht das ein oder andere zu kopieren. Aber das hat doch seine Grenzen! Und die werden von den Eltern gezogen, so sollte es wenigstens sein! Ich persönlich hatte vor meinen Eltern keine Angst, aber Respekt. Als ich mit 14-15 fast täglich die Haarfarbe gewechselt habe, inklusive der Frisur, haben mich meine Eltern machen lassen. Allerdings haben sie mir gesagt, dass sie persönlich meine Haartracht nicht gerade schön finden. Aber verboten wurde es mir nicht. Hätte ich in dem Alter mit Alkohol angefangen, hätte es Ärger gegeben. Da waren die Fronten geklärt. Natürlich hätte ich mir heimlich einen hinter die Binde kippen können. Aber früher oder später wäre das aufgeflogen.
            Wenn Eltern nicht stutzig werden, wenn ihre Kinder immer dünner werden, dann muss ich mich fragen was da falsch läuft. Man kann nicht alle Schuld auf die Eltern abwälzen, aber da wird viel versäumt.
            Jetzt werden die dünnen Models entfernt, damit sich die pummeligen und dicken weiter gut fühlen können. Wer verschwindet morgen von der Bildfläche? Muss alles verschwinden was nicht ins (dicke) Weltbild passt? Viel peinlicher finde ich die Versuche, XXL Modenschauen zu machen.
            Lasst doch jeden so sein wie er will. Jeder entscheidet selbst über seinen Körper.

            AllesnachPlan

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            • RE: Aus für untergewichtige Models


              Ich denke die meisten von uns haben irgend ein Vorbild. Und viele versuchen auch, diese Vorbilder zu kopieren. Und solange man gewisse "Grenzen" einhält, wird wohl auch niemand etwas dagegen haben (fand das Beispiel mit den Sex Pistols echt gut). Allerdings kennen einige aber keine Grenzen, was das Kopieren betrifft. Wenn ich mir z. B. die Dokus ansehe, bei denen man ein magersüchtiges Mädchen begleitet, die mit glänzenden Augen zu einem Model aufblickt und nur noch deren sog. Idealmaße im Kopf hat, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Vor Kurzem kam so ne Doku im TV und ich bin zu Tode erschrocken, als ich das Mädel sah, um das es ging. Sie bestand wirklich nur noch aus Haut und Knochen und fand sich immer noch zu dick. Und das nur, weil sie genauso sein wollte, wie ihr Vorbild. Gut, OK, in der Modelszene muss man eben sehr dünn sein und ich will auch nicht behaupten, dass dies bei allen Models krankhaft ist. Viele achten eben auf ihre Ernährung und machen viel Sport. Aber das erkennen die wenigsten "Fans". Und versuchen dann, radikal von ihrem Normalgewicht auf das Gewicht des Models zu kommen. Das dies dann in Magersucht ausartet, ist eigentlich so gut wie sicher.
              Ich fand das Beispiel von Nicole Richie so hart. Sie sah wirklich mal sehr gut aus, schlank, aber doch mit "Fleisch auf den Rippen". Und jetzt? Völlig abgemagert. Das kann doch wirklich keinem Schönheitsideal mehr entsprechen!
              Ein weiteres Beispiel: Bei uns in der Region fand vor ein paar Wochen eine Miss-Wahl statt. Viele Teilnehmerinnen hatten die typischen Modelfiguren, da konnte man die Rippen zählen und die Beckenknochen standen hervor. Und dann gab es noch ein paar, die ebenfalls sehr schlank waren, aber eine weibliche Figur hatten und gesund aussahen. Genau diese Models bekamen riesen Applaus und drei von ihnen kamen auf die ersten drei Plätze, während die "Dürren" teilweise sogar nicht mal in die Endausscheidung gekommen sind. Also ich denke, es kristallisiert sich heraus, was die Leute schöner bzw. anziehender finden. Jedenfalls kein Knochengestell.

              LG, Joyel

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              • RE: Aus für untergewichtige Models


                SChön wärs, wenn es wirklich wieder in die Richtung geht, dass wer krank aussieht keine Miss-Wahlen oder so gewinnt. Nur ein Beispiel aus der Schule: Abi-Awards, wer sind die schönsten Mädchen? Die ersten beiden Plätze gingen an normalgewichtige Mädchen, der dritte an eine magersüchtige. DA stimmt doch irgendwas nicht, an den Auswahlkriterien, die Leute teilweise haben, wer schön ist. Gut, man muss ja nciht gleich Modenschauen für XXL machen, das wäre genau das andere extrem. Aber im Prinzip finde ich es schon richtig, dass man magersüchtige Models jetzt in Madrid nicht auf die Bühne lässt. Wieviel Einfluss das nun letztendlich darauf hat, wie viele junge Menschen an Magersucht erkranken, wage ich zu bezweifeln, denn das meiste sind ja psychische Ursachen immernoch. Und um es mal ganz klar zu sagen, viele Eltern meinen es gut, machen aber genau das falsche und dann werden die Kinder krank udn die Eltern tun alles, stecken das Kind in die Klinik, zetteln hundert Therapien an und es hilft doch nicht. Man kann die SChuld auch nicht auf die Eltern schieben. Wer schuld ist? Gute Frage. Die Modenschauen mit den untergewichtigen Models vermitteln der Jugend ein falsches Schönheitsideal, aber das allein führt nicht zu Magersucht, nicht allein, wohl gemerkt. Ich glaube das sitzt so in der Gesellschaft drin, dass man wie zu sein hat, und wenn man so ist wie man selbst will und nicht dazu passt, wird man ausgegrenzt und dass man dann eigentlihc gar nicht mehr da sein möchte und vielleicht versucht wenigstens dem dünnen Schönheitsideal zu entsprechen um doch irgendwo anerkannt zu werden, ist letztendlich eine Folge von den allgemein viel zu engstirnigen "Richtlinien" der Gesellschaft.
                Was man diskutieren kann ist, wie diese Modenschauen mit untergewichtigen Models in der pro ana Szene wirken! Wie viele magersüchtige da reinrutschen hängt sicher eher mit den Modenschauen zusammen als die Modenschauen mit der Anzahl an Erkrankungen.
                LG
                Tonttu

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                • RE: Aus für untergewichtige Models


                  Hallo AllesnachPlan,

                  es geht nicht um das andere Extrem. Ich persönlich fände es schön, würde ich auf Laufstegen ganz normale Frauen mit ihren individuellen Rundungen sehen. Früher war dies so, aber seit einigen Jahren geht der Trend immer mehr zu diesen grausigen "Ich-bin-eigentlich-schon-tot-Gestalten".

                  Eine meiner besten Freundinnen ist in diesem Geschäft und sagt selbst, dass mindestens 80% ihrer Kolleginnen schwer essgestört seien. Immerhin ist die Idee, sich bewusst einen Bandwurm verabreichen zu lassen, in Model-Kreisen entstanden. Wie krank!!!

                  Interessant ist übrigens bei Miss-Wahlen, dass da die dürren Klappergestelle keine Chance haben.

                  Grüße von
                  Angie

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                  • RE: Aus für untergewichtige Models


                    Die Modeerscheinungen kommen und gehen. Ein Mensch ohne eigene Identität wird jedem Mist nacheifern, da bin ich mir sicher! Früher waren es Drogen aller Art, heute die Magersucht, und morgen ist es irgend etwas anderes. Jeder muss entscheiden was er sich antuen will. Finde es nur immer sehr arm, wenn am Ende, alles und jeder Schuld ist, nur nicht man selbst. Keiner wird gezwungen sich zu ruinieren, ob mit Drogen oder mit Magersucht, jeder entscheidet frei.
                    Ich hatte das schon einmal hier geschrieben, die Magersucht ist nach meiner Meinung nur ein Symptom einer pychischen Erkrankung. Das diese Grunderkrankung dann zur Magersucht führt ist fast nebensächlich. Da ist alles gut um sich mit aller Gewalt von den anderen abzuheben, sich bemerkbar zu machen, oder was auch immer.
                    Wenn heute die dünnen Models von den Laufstegen verschwinden, werden dann morgen dünne Menschen auf der Straße schräg angeschaut?
                    Das Mädchen mit weiblichen Rundungen alle mal die besseren Chancen haben, ob privat oder im Beruf, werden die abgemagerten Mädels auch noch merken. Welcher Mann will schon eine größere Brust haben als seine Frau?!?!?!? Und kein Personalleiter dieser Welt ist scharf drauf jemanden einzustellen, der aussieht wie der lebende Tod!!!

                    AllesnachPlan

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                    • RE: Aus für untergewichtige Models


                      Bei allem, was Du schreibst, gebe ich Dir Recht, nur hier habe ich Bedenken:

                      "Ein Mensch ohne eigene Identität wird jedem Mist nacheifern"

                      Das ist natürlich auch richtig, aber leider sind sehr viele von dieser Identitätslosigkeit betroffen. Die Ursachen liegen im Elternhaus, im sozialen Umfeld und natürlich auch in der labilen Person selbst. Mit dem Verbot untergewichtiger Models sehe ich schon mal EINE Ursache beseitigt, nicht mehr und nicht weniger. Zudem darf unsereins hoffen, auf den Laufstegen endlich mal wieder ansehnliche Frauen zu sichten.

                      Liebe Grüße von
                      Angie

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                      • RE: Aus für untergewichtige Models


                        Und da sind wir nun an der Wurzel des Problems angelangt. Wir Leben in einer Gesellschaft in der (fast) alles möglich ist. Schön eigentlich, jeder kann sich frei entfalten. Nur die aller wenigsten können mit dieser Freiheit auch umgehen! Die Grenzen sind so weit gesteckt, dass viele völlig orientierungslos herum irren. Die sind natürlich für alles anfällig was ihnen eine Perspektive verspricht, völlig egal was das nun ist.
                        Ich frage mich schon lange, ist so viel Freiheit wirklich gut für den Mensch?
                        Eines würde mich noch interessieren. Gibt es Studien zum Thema Magersucht in denen untersucht wurde, welche sozialen Schichten besonders betroffen sind? Ich könnte mir gut vorstellen, dass Magersucht durchaus ein Problem sozial besser gestellter Menschen ist. Wenn man eigentlich ohne all zu großen Sorgen und Nöte Leben kann, hat man vielleicht erst die Zeit um sich so extrem mit seinem Körper zu beschäfitgen.

                        Aber jetzt hat das ganze entgültig nichts mehr mit Ernährung zu tun.

                        AllesnachPlan

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