Ich antworte hier auf Grace Frage die sie weiter unten auf der Liste an mich und andere gerrichtet hat!!!
Liebe Grace!!!
Du schreibst das du schon 24 Jahre Essgestört bist: 12 Jahre Magersucht, dann 12 Jahre Bulemie....
Das ist wirklich lange.... gegenüber meinen 13 Jahren Magersucht und davon mit 14- 17 bulemisch Phasen. Ich bin in die Bulemie damals reingekommen, nach dem man mich gezwungen hat zu essen.... Anfangs ging es ganz gut mit dem Zuhnemen, aber nur weil ich möglichst schnell aus der Klinik raus wollte. Später hatte ich fest vor wieder Abzunehmen. Ich wollte noch nicht wirklich da raus, war einach noch nicht berreit, zuviele Äußere und Innere Probleme waren nicht gelöst... so das ich eben begann zu Kotzen...Ich selbst merkte bald das es viel anstrengender ist bulemisch zu sein... Man fühlt sich im Gegensatz zu Magersucht, Krank und man hat einen enorme Leidensdruck.... Und trotzdem macht man das immer wieder.... Einkaufen, Fressen, Toilette .... In meinen Schlimmsten Zeiten hab ich von Früh bis Abends gegessen und gekozt...Da ich ,ich mich so lange quälte bis alles Essen wieder draussen war, nahm ich sehr schnell wieder ab. Es gab nichts anderes mehr im Leben. Meine Einkäufe hortete ich unter dem Bett und während der Schulzeit aß ich bis zum Abend nichts....
Irgendwann habe ich es zu Hause nicht mehr ausgehalten. Bin zu einem Verwanten Arztehepaar gezogen, die sich von sich aus dazu bereit erklärt hatten, mir und meinen Elern zu helfen... die hatten aber garkeine Erfahrung..... wollten er meinen Eltern beweisen, dass sie mich gesund bekommen in dem sie mich für gesund erklärt haben....Das kotzen hatten sie mir in ihrem Haus verboten... daran hielt ich mich aber nicht... so kam ich in eine Klinik. Von Dort schafte ich den Absprung aus der Bulemie .... Da ich schrecklich Haimweh hatte und durch das Kotzen das Heimweh unerträglich wurde endschied ich mich von einem Tag auf den anderen nur noch einn Tag in der Woche zu kotzen. Unter der Woche Hatte ich also Magersucht, am Wochenende Bulemie... ich suchte mir eine eigene Wohnung in einer anderen Stadt, dies beführwortete auch meine Therapeutin. Meine Eltern haben mich dabei natürlich unterstützt unter der Bdingung, dass ich zunehme. Die erste Wohnung war für mich wie ein neues Leben. Ich hörte ganz auf zu Kotzen und nahm von damals 35 Kilo, mit ambulanter Therapie und unter dem Bedingungsdruck meiner Elter, auf 48 Kilo zu.... Alles schie wieder in Ordnung... Man vergass mich förmlich.... war ja alles wieder in Butter.... In meiner Seele sah es jedoch andere aus, sehr düster und ich nahm wieder ab. In dieser Zeit besuchte ich schließlich ein Internat, das mich innerlich sehr weiterbrachte ohne das ich gezwungen wurde mich zu ändern, man akzeptierte mich und kümmerte sich um mich sehr... Mit 32 Kilo machte ich schlißlich mein Abi .... bis heute weiss ich eigentlich gar nicht wie ich das hinbekommen habe... Dann wollte ich studieren, bewarb mich und wurde aus heutiger Sicht zum Glück nicht angenommen..Hatte also erstmal Zeit mich neu einzuleben nahm zu, hatte ja auch ein Ziel vor Augen..Bewarb mich dan an einer Schausopielschule, die leider nach einem Jahr einging.... Nun hiess es sich neu BewerbenIen , wog aber wieder mal nur 31 Kilo und eigendlich glaubte ich diese Glück werde ich nicht mehr haben... doch ich hatte es, da ich einen Monat vor dem Casting begann zuzunehmen, und seit drei Monaten daran festhalte...Mir wurde bewußt das für mich der Augenblick gekommen war daraus zukommen Ich wollte mein Leben endlich Leben. Nun Besuche ich seit September eine Filmschauspielschule. Ich geh hier davon aus das ich durch diesen Beruf nicht gesund werden kann, ich aber lerne wie ich mit mir und meinem Körper bewußt umgehe und ich so meine gstörte Körperwahrnehmung und letztendlich auch eigen Gefühlswahrnehmung wieder realistisch einschäzen lerne.
Ich denke ein Patetntrezept, um aus dem Teufelskreis oder der Todesspierale wieder herraus zukommen, gibt es nicht. Jeder Mensch erlebt ähnliche Situationen und Dinge, begreift sie aber total unterschiedlich und reagiert also auch sehr verschieden...Einer braucht Hilfe, ein andere Mensch braucht oder kann die Hilfe nicht Annehmen. Trodem denke ich gibt es einige Grundregeln, an die wir uns als Essgestöhrte halten können, um da wieder Rauszukommmen.
Grundregl 1: Ich will Gesund werden!
Da hin kommt man denke ich erst, wenn einem einige der Krankheitsauslösenden Gründe bewußt werden. Bei mir waren das zwischenmenschliche Automatismen, unbewußte Abwertungshandlungen und fehlende Körperliche Wärme. Hauptsächlich in meiner Familie aber auch in der Schule.
2. Man muß bereit sein sich zu ändern. Offen seiin für Veränderung.
Dabei war es für mich immer wichtig, das gewiss Äußere Strukturen geregelt waren. Also Ich ein anderes Ziel hatte, das ausserhalb der Krankheit liegt... Also ich will Schauspielerin werden....um diese Ziel zu verwiklichen muß ich zunehmen...Langezeit wußte ich nicht was ich wirklich will, oder ich mein Leben anderweitig ausfüllen könnte, bis ich schließlich in meinen Kindheitträumen gesucht habe.... Ich wollte leider sehr viel, also von Astronautin bis Prinzessin war alles da bei. Aber das ist mit der Schauspielerrei ja zum Glück kurzfristig möglich.
mein neues Lebensmotte ist also:" Träume dein leben nicht, soder Lebe deine Träume".
3. Wichtig ist die Lebenssiztuation in der man sich gerade befindet.... Bei mir ist so ziemlich alles in Strukturierten Bahnen....Also ich habe eine Wohnung in der Ich mich wohl fühle, ich habe ein paar Menschen in meiner Umgebung die ich gerne habe und ich habe eine Aufgabe, die ich verwirklichen will. Es ist eine sehr entspannte Situation, in der es mir möglich ist mit meinen Alltagsproblemen fertig zu werden.
4 Regelmaß ist in ganz wichtiger Begriff im Leben. Jedenfalls zu Beginn, wenn man gesund werden will. Natürlich darf oder sollte es nicht in Zwang ausarten. Bei mir ist das ein das der Fall im Bereich Sport. Hier habe ich einfach das Problem, das ich jeden Tag ohne Aussnahme mein Sportpensum erledig... manchmal mit Spass, manchmal ohne.... Aber ich habe mir gesagt das, solange ich nicht abnehme, erstmal ok ist. Regelmäßig essen tue ich nicht, also eigentlich schon. Also ich esse meine 2000 Kalos am Tag, aber haupsächlich Abends. Ich denke das müßen Bulemiker anders machen... Die sollten lieber Morgens, Mittags, Abends, essen und was kleines zwischen durch.
Ich schreibe hier Heute Abend weiter, Es kommen noch einige Tipps hinzu!!!
Also auch richtig Handfeste Sachen, die vielleicht helfen.
Gruß bis bald
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