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ständige Verdauungsstörung

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  • ständige Verdauungsstörung

    Hallo,

    ich hab jetzt schon so lang ich denken kann, immer und immer wieder Verdauungsstörungen.

    Ich hab sehr oft Durchfall und Schmerzen im Unterbauch. Übel ist mir dann auch. Meistens nehm ich dann "Iberogast" ein, das lindert ein wenig. Meine Mutter gibt mir manchmal Schwendenbitter zu trinken, das sind Kräuter aus der Apotheke mit Wodka angesetzt. Das hilft auch. Um keinen falschen Eindruck enstehen zu lassen: Ich bin 22 Jahre alt, und trink das Zeug auch nur so 1 - 2 mal im Monat.

    Ich versuche mich gesund zu ernähren, d. h. ich esse viel Gemüse (nichts, was bläht), Nudeln, Reis und Kartoffeln und nur wenig Fleisch und Wurst. Dazu Dinkelvollkornbrot mit Butter, selbstgekochter Marmelade oder Käse. Fertiggerichte esse ich nur sehr, sehr selten, so alle 1 - 2 Monate mal. Trinken tu ich stilles Wasser, Saftschorlen und Tee´s. Alkohol nur den oben genannten Schwedenbitter und eben sehr selten und wenn auch nur ein Schnapsgläschen.

    Trotzdem werde ich die Beschwerden nicht los. Ich hab schon mehrmals Stuhl untersuchen lassen, immer ohne Ergebnis. Einmal sogar eine Magenspieglung, auch ohne Ergebnis.

    Jetzt hab ich seit Mai einen Job, der mir total viel Spaß macht und war da schon dreimal krank! Direkt im Mai und jetzt gerade wieder wg. Magen-Darm-Problemen. Das andere Mal hatte ich einen Blasenentzündung.

    Ich will nicht dauernd krank sein, mich schlecht fühlen oder sogar mein Job verlieren (befristeter Vertrag). Ich hab echt schon alles ausprobiert, Allergieauslösende Nahrungsmittel weggelassen, Fleisch weggelassen, Süßigkeiten weggelassen usw.

    Es hilft alles nicht. Was kann ich tun?

    Julia


  • RE: ständige Verdauungsstörung- Zusatz


    Ich hab mich jetzt im Forum etwas schlau gemacht und denke, dass ich vielleicht einen Reizdarm habe.

    Es treffen mehrere Symthome auf mich zu:
    Wenn ich kein Durchfall hab, hab ich tierische Verstopfung, ebenfalls mit Schmerzen.
    Ich fühl mich zur Zeit etwas überfordert, da ich nächste Woche ein nebenberufliches Studium anfange und Angst davor habe. Ich hab generell vor allem neuem Angst.
    Emotionen (Freude, Trauer, Stress) schlagen mir immer auf den Verdauungstrakt, meistens mit Durchfall.
    Wenn es mir gerade ganz schlecht geht, ich also akut Krämpfe und Durchfall habe, friere ich immer total und zittere. Sind das auch Syntome von RDS? Das dauert dann höchstens 30 min, fängt so 1 - 2 Stunden nach dem Essen an und ist weg, sobald die Nahrung durch Durchfall aus dem Körper raus ist. Dann fühl ich mich plötzlich wieder gut und hab Hunger.

    Hab ich vielleicht RDS und was kann ich dann dagegen tun?

    Julia

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    • RE: ständige Verdauungsstörung- Zusatz


      Hallo Julia,

      das RDS ist eine Ausschlussdiagnose, d.h. es muss zunächst alles andere ausgeschlossen werden (z.B. Entzündungen im Dickdarm, Divertikel, Polypen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten).

      Parallel dazu könntest Du mal ein Ernährungstagebuch führen (kleines Vokabelheft genügt), in dem Du links in der Spalte die Nahrungsmittel einträgst, rechts z.B. ein "-" für unverträglich oder ein "+" für gut verträglich.

      Liebe Grüße von
      Angie

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      • RE: ständige Verdauungsstörung- Zusatz


        Hallo Angie,

        ich renn schon seit zwei Jahren zu Ärzten, die finden einfach nichts. Ich komm gerade wieder von da.

        Mein Arzt hat mir eine Verhaltenstherapie empfohlen, weil ich auch ansonsten immer nervös und ängstlich bin und außerdem extrem starke Prüfungsangst habe.

        Vielleicht liegt es wirklich an meiner Nervosität? Wenn ich das nur wüsste und was dagegen tun könnte...

        Liebe Grüße
        Julia

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        • RE: ständige Verdauungsstörung- Zusatz


          Hallo!

          Mach doch eine Therapie, dann tust du zumindest was gegen deine Ängste. Vielleicht hilft auch autogenes Training.
          Ich weiß wovon ich spreche, denn ich war wegen solcher Beschwerden in einer Psychoklinik, konnte dort viel an mir arbeiten, aber leider nicht geheilt raus gehen. Auf somatischer Ebene finden Ärzte immer etwas. Bei mir ging das von Darmpilz über Nahrungsmittelunverträglichkeit und falsche Wirbelstellung bis zu einer Dünndarmentzündung, die mit einer Spiegelung entdeckt wurde. Medikamente und Diäten haben nicht geholfen. Von daher würde ich dir den Ärtzetourismus abraten, da du sicher schon alles hast testen lassen.

          LG
          Tonkala

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          • RE: ständige Verdauungsstörung- Zusatz


            Hi Tonkala,

            damit hast Du ganz sicher Recht! Ein Ärztemarathon nervt beide Seiten und bringt meistens gar nix.

            Eine Verhaltenstherapie ist ganz sicher nicht falsch. Ich habe selbst 4 Jahre Therapie (auch 8 Wochen in einer Klinik) hinter mir, und möchte diese, z.T. sehr anstrengende Zeit um nichts in der Welt missen. Heute schmeißt mich so schnell nix mehr aus den Schuhen *sehrfrohbin*.

            Ein Ernährungstagebuch kann nichtsdestotrotz eine große Hilfe sein.

            Liebe Grüße von
            Angie

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            • RE: ständige Verdauungsstörung- Zusatz


              Danke für eure Hilfe!

              Ein Ernährungstagebuch habe ich auch schon geführt, so ca. zwei Monate lang. Aber mir persönlich ist kein typisches Muster oder irgendetwas aufgefallen.

              Ich hab mir jetzt zwei Bücher über RDS bestellt, eines was hier vorgeschlagen wurde und noch ein zweites, das ich bei Amazon gesehen hab. Da geht es auch um Ausschlussverfahren usw. vielleicht finde ich in diesen Büchern noch Sachen, die auf mich zutreffen oder was sich von mir unterscheidet.

              Bei mir ist die Angst immer sehr groß, dass ich Krebs habe. Das kommt daher (denke ich), dass mein Opa vor 14 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben ist. Der hatte immer Bauchschmerzen und ist von Arzt zu Arzt gerannt, aber es wurde nichts gefunden, bis das irgendetwas medizinisch ganz neues untersucht wurde und der Krebs entdeckt wurde. Heute ist diese Untersuchung schon Standart. Für ihn war es leider zu spät. Ich halte mir zwar immer und immer wieder vor Augen, dass die Symtome von meinem Opa ganz anders sind als bei mir und die Ärzte Krebs bei mir schon ausschließen konnten. Aber die Angst bleibt.
              Wahrscheinlich bekomme ich gerade durch diese Angst Bauchschmerzen und Durchfall.

              Da würde eine Verhaltensthearpie bestimmt besser helfen, wie dass ich mich dauernd untersuchen lasse.

              Jetzt hab ich noch eine Frage: Wo finde ich einen guten Therapeuten in meiner Nähe? Woher weiß ich, dass er gut ist? Es gibt hier in der Umgebung unglaublich viele...

              Liebe Grüße
              Julia

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              • RE: ständige Verdauungsstörung- Zusatz


                Hallo Julia,
                ich würde meine Symptome und alles was dich bedrückt und was Du hier angsprochen hast einem Psychiater, der Dir empfohlen wurde schildern. Vielleicht mal bei der KK anrufen oder im Web recherchieren...oder Du kennst irgendjeanden, der einen guten Psychiater hat... Also diesem Psychiater Deine Probleme schildern und ihn nach einem passenden Therapeuten fragen. Ich habe das auch so gemacht- ok ich kenne den Doc schon lange-geh immer hin...dieser hat mir dann aber eine sehr gute Therapeutin empfohlen! Die hat genau gepasst! Du hast immer so 6 Probestunden bei dem Therapeuten, wo Du ihn kennenlernst und abschätzen kannst ob da alles passt, ob Du mit ihm zurecht kommst und ob er Dir helfen kann...wenn nicht kannst Du bei einem anderen wieder 6 Probestunden abhalten! Nur Geduld und vergiß nicht Deine Probleme klar zu formulieren- am besten wie hier mal aufschreiben und deutlich schildern! Therapie kann sehr viel helfen- ich merke das an mir mach ich nun schon 4 Jahre!

                Alles Gute
                wünscht
                die
                Kessi

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                • RE: ständige Verdauungsstörung- Zusatz


                  Hallo Julia,

                  zunächst muss einer der vielen Therapeuten auch Luft haben. Sehr viele sind nämlich restlos ausgebucht.

                  Ich war damals zu meinem Hausarzt gegangen und hatte ihn um die Vermittlung gebeten. Damals hatte er mich noch gefragt, ob ich lieber bei einem Mann oder lieber bei einer Frau wäre, ob er/sie jünger oder älter sein sollte ...

                  Gute zwei Wochen später hatte ich meinen ersten Gesprächstermin beim Therapeuten, und es passte auf Anhieb. Grundsätzlich hat man zunächst 1-3 Vorgespräche, um sich gegenseitig zu "beschnuppern", denn es muss auf beiden Seiten passen.

                  Viel Erfolg und liebe Grüße!
                  Angie

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                  • RE: ständige Verdauungsstörung- Zusatz


                    Mein Hausarzt kennt mich auch schon lange und gut, weil ich ja wegen Verdauungsproblemen oft bei ihm bin. Er wollte ja eine Liste besorgen und mir bei der Auswahl helfen.

                    Dann hatte die beste Freundin von meinem Freund Bulimie gehabt und war auch bei mehreren Therapeuten. Die wollte ich mal fragen, ob sie mir einen empfehlen kann. Ich möchte zwar, dass so wenig Leute wie möglich davon was mitbekommen, aber dem Mädel kann man vertrauen, die quatscht sowas nicht rum. Bei uns auf dem ländlichen ist das immer noch großes Getratsche, wenn jemand zu einem Psychater geht.
                    Aber das ist mir egal, ich werde irgendwann offen darüber reden und mir ist sowieso bisher immer egal gewesen, was andere Leute von mir denken.

                    Liebe Grüße
                    Julia

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