Kennt jemand das Omega-3 /Omega-6 Verhältnis von Arganöl ?
Für alle die nicht wissen warum ich frage hier eine grundsätzliche Erklärung:
Es gibt zwei Arten von essentielle Fettsäuren, die nach dem letzten Buchstaben "Omega" des griechischen Alphabets und nach den ersten Doppelbindungen ihrer Kohlenstoffatome benannt wurden.
Die Omega-6-Fettsäuren kommen hauptsächlich in Pflanzenölen vor.
Die Omega-3-Fettsäuren finden wir hauptsächlich in Tiefseefischen aus kalten Gewässern, aber in geringeren Mengen auch in Süßwasserfischen und dem Fleisch von Wild.
Das Fleisch unserer Mast- und Schlachttiere ist für die Deckung des Omega-3-Fettsäuren-Bedarfes nahezu wertlos, weil sie ihr Futter nicht in der vital- und nährstoffreichen Natur suchen dürfen.
Eine Vorstufe der Omega-3-Fettsäuren, die Alpha-Linolensäure, ist aber auch in einigen Pflanzenölen enthalten. Aus ihr kann unser Körper 10 v. H. Omega-3-Fettsäuren herstellen.
Ein großes Problem besteht darin, dass die Omega-6-Fettsäuren und die Omega-3-Fettsäuren früher in einen Topf geworfen wurden und auf unseren Pflanzenölen oftmals auch heute noch nur die Bezeichnung "mehrfach ungesättigte Fettsäuren" zu finden ist, was dann vom Verbraucher irrtümlich als „besonders gesund“ eingestuft wird.
Tatsächlich haben die Wissenschaftler erst Anfang der 80er Jahre festgestellt, dass die Omega-6-Fettsäuren zu den Omega-3-Fettsäuren in einem Mengenverhältnis von 5:1 zueinander stehen müssen, da sich die Stoffwechselwege kreuzen können. Nimmt man zuviel Omega-6-Fettsäuren, werden Omega-3-Fettsäuren im Stoffwechsel verdrängt und u.a. die Entzündungsbereitschaft des Körpers verstärkt. Also z. B. ein Rheumatiker der zuviel Omega-6-Fettsäuren (z. B. Schweineschmalz, Schweineleber, Eigelb, Speck, Pflanzenmargarine, Distelöl, Sonnenblumenöl, Walnussöl, Sesamöl, Sojaöl, Maiskeimöl, Weizenkeimöl ) bekommt, verschlechtert sein Rheuma damit.
Sesam-, Walnuss- und Sojaöl enthalten beide Omega-Fettsäuren im Verhältnis von 5:1 und können deshalb zur Erhöhung des Omega-3-Fettsäurengehaltes nicht wirksam eingesetzt werden.
Mit Olivenöl macht man nichts falsch, aber auch nichts gut, auf die sparsame Verwendung möchte ich wegen des angenehmen Geschmacks aber nicht verzichten.
Einzig wirksame Maßnahme zur Deckung des Omega-3-Fettsäuren-Bedarfes (0,5 v.H. des Energiebedarfes) ist deshalb die Einnahme von Fischölkapseln oder dem täglichen Esslöffel Leinöl, der auch den Tagesbedarf an Vitamin E zur Elastizität der Zellmembranen und zur Abwehr von Infarkten und Entzündungen abdeckt.
Das Schwarzkümmelöl enthält überwiegend Gamma-Linolsäuren und ist deshalb den Omega-6-Fettsäuren zuzuordnen. Wenn Du das zur Geschmacksgebung verwendest, dann dürfte das Verhältnis mit dem Esslöffel Leinöl ausgeglichen sein, weil Du mit sonstigen Fetten bestimmt sparsam umgehst.
----Distelöl----
Distelöl zu empfehlen ist geradezu fahrlässig.
Das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 Fettsäuren.
Bei Distelöl ist das Verhältnis 154:1. Also katastrophal.
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