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einige Fragen zum Fasten

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  • einige Fragen zum Fasten

    Also,
    ich habe mir jetzt einiges über das Fasten durchgelesen und würde gerne wissen ob jemand Erfahrungen damit gemacht hat.
    Zunächst, was hat es mit diesem Hochgefühl, diesem Glücklichsein auf sich? Stimmt das und wie ist das? Wann kommt es und wie lange hält es an?
    2. Ist ja schön wenn man einiges abnimmt, aber wie vermeidet man eine Zunahme nach dem Fasten? Hilft Sport während dem Fasten, so dass kein Eiweiss abgebaut wird?
    3. Kann man auch fasten wenn man arbeiten muss oder sollte man zuhause bleiben?
    4. Wie lange kann man fasten ? Und ich habe gehört das einige gar nicht mehr essen wollen nachdem sie schon einige Zeit auf Nahrung verzichtet haben, stimmt das?


  • RE: einige Fragen zum Fasten


    1. Das mit dem Hochgefühl stimmt, man fühlt sich einfach sehr dynamisch, ist gut gelaunt. Das Gefühl hält solang, bis einen der Alltag wieder hat *g*... ist individuell sehr verschieden.

    2. Du fastest ja nicht ewig und genau wie Fettzellen verliert man auch Muskeln nicht von heute auf morgen. Schon gar nicht, wenn man sich viel bewegt. Allerdings wird der Grundumsatz heruntergekurbelt. Das heißt, dass deine Muskeln weniger verbrauchen. selbst wenn du sehr schnell neue Muskeln aufbauen würdest (was aber nicht der Fall ist, etwa 3kg pro Jahr!! sind zu erwarten), würden die sich die Energie "teilen"... entsprechend weniger Energie brauchen sie dann nach dem Fasten. Deshalb sollte man die Kalorien seeeehr langsam danach steigern, um nicht wieder zuzunehmen. Und weiterhin viel Sport machen und sich im Alltag viel bewegen. Denk an Helmut Kohl, der hat jedes Jahr gefastet und danach sicherlich nicht schrittweise seine Kalorienzufuhr erhöht.

    3. Am besten bleibt man zu Hause. Ich habs allerdings daheim in Eigenregie gemacht und bin weiter wie gewohnt zu Uni gegangen und ich hab mich pudelwohl gefühlt. Allerdings sollte man täglich duschen, ein Deo verwenden und sich öfters mal die Zähne putzen ;-). Wichtig ist, dass man nicht (chronisch) krank ist. Man sollte dann aber trotzdem ruhig mal vorher und nachher zum Arzt gehen. Manche Menschen brauchen die Gruppe aber. Das muss jeder selber wissen. Außerdem sind Fastengruppen meistens "im Urlaub". - Es kommt wohl auch darauf an, ob deine Arbeit körperlich sehr anstrengend ist. Gerade dann solltest du dich ärztlich begleiten lassen.

    4. Können ist so ne Sache... können kann man das relativ lang. Allerdings rate ich dir aber es über mehrere Monate zu machen (4 Wochen in Eigenregie ist schon sehr lang). Vor allem Gallenkoliken können dich sonst (nachher) einholen und die sind alles andere als angenehm. Da bist du dann froh, wenn du endlich wieder essen darfst. -Es mag Menschen geben, die von dem Glücksgefühl "abhängig" werden und deshalb nix mehr essen wollen. Die haben sich aber oft weder vorher ausreichend mit dem Thema fasten auseinandergesetzt noch sind sie in ärztlicher Betreuung. Zum Fasten gehört immer auch ein "Ausstieg", das erste Brötchen zum Beispiel.

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    • RE: Fasten


      Wenn man längere Zeit fastet, sinkt der Grundumsatz und damit auch der Gesamt-Kalorienverbrauch. Nimmt man dann plötzlich wieder soviel Kalorien auf wie vor dem Fasten verbraucht wurden, kann eine positive Energiebilanz auftreten, d.h. es gibt einen Kalorienüberschuss, weil der aktuelle Kalorienverbrauch geringer ist als die Kalorienaufnahme. Die überschüssigen Kalorien werden in Form von Fett gespeichert (Jojo-Effekt). Daher sollte man die Kalorienzufuhr nach dem Fasten nach und nach wieder hochschrauben und nicht von heut auf morgen soviel Kalorien aufnehmen wie vor dem Fasten .

      Beim Fasten wird Körpereiweiß abgebaut, weil der Organismus im Hungerstoffwechsel aus Körpereiweiß ein Teil seines Energie- und Glukosebedarfs deckt - ob man nun Sport macht oder nicht.

      Fasten & Leistungsfähigkeit: Eine pauschale Antwort gibt’s nicht, weil die Verträglichkeit und Belastbarkeit individuell verschieden ist, aber natürlich auch die Tätigkeit im Beruf unterschiedlich strapaziös. Vielleicht kann Ihnen jemand mit persönlicher Erfahrung dazu etwas sagen.

      Dauer des Fasten: Rein rechnerisch können durch die Fettreserven eines 70 kg schweren Menschen ein Energiebedarf von 1800 kcal / Tag über 75 Tage gedeckt werden. Problem: Proteine werden auch abgebaut, und von den 6 kg Körperprotein kann nur die Hälfte abgebaut werden - wird mehr abgebaut, ist das mit dem Leben nicht mehr vereinbar. Aus der Menge, die abgebaut werden kann, können 140 g Glukose gewonnen werden – und zwar 15 Tage lang. Nun ist es so, dass der Organismus im Hungerstoffwechsel seinen Glukosebedarf senken kann (Überlebensstrategie) und ein Teil der glukoseabhängigen Organe auch Ketonkörper statt Glukose verwerten kann, die beim Abbau von Fetten entstehen. Daher kann der Glukosebedarf aus den abbaubaren Eiweißreserven länger als 15 Tage gedeckt werden.

      Wie fasten? Fasten im Sinne einer Nulldiät ist nicht sinnvoll wegen möglicher Komplikationen. Besser als Nulldiät sind Saftfasten und insbesondere das eiweißsparende Fasten.
      Beim Saftfasten wird durch Obst-/Gemüsesäfte und Gemüsebrühe zumindest ein Teil des Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen gedeckt.
      Beim eiweißsparenden Fasten werden dem Körper täglich etwas 50 g hochwertiges Eiweiß zugeführt wird (z.B. in Form von Magerquark oder Eiklar), um den Bedarf an essentiellen Aminosäuren zu decken, außerdem 7 g essentielle Fettsäuren (z.B. durch hochwertige Pflanzenöle) und mind. 90 g Kohlenhydrate zur Deckung des Glukosebedarfs. Das proteinsparende Fasten sorgt für eine ausgeglichene Eiweißbilanz, für eine Deckung des Bedarfs an essentiellen Fettsäuren und Glukose. Allgemeinbefinden und Leistungsfähigkeit sind höher als bei einer Nulldiät.

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      • RE: einige Fragen zum Fasten


        muss ich unbedingt abführen?
        ich habe Gründe dies nicht zu tun, ist das dann schädlich?

        Kommentar


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