Die Geschichte ist etwas länger. Ich bin vor Natur aus recht dünn (ganze Familie ist dünn). Bis ich 20 war, war ich ein richtiger Spargel und weil es immer hiess ich solle mehr essen, hab ich dann recht ordentliche Mengen verdrückt und oft mehr als ich eigentlich Hunger hatte weil ich ja unbedingt zunehmen wollte. Die Folge war dann dass ich mit 20 bei 1,72m auf ca. 62 kg war, das war mir dann fast schon ein bisschen zuviel. Mittlerweile bin ich 25 und wiege 55 kg. Ich habe soviel abgenommen weil ich eine Nierenbeckenentzündung hatte und etwa zwei Wochen fast überhaupt keinen Appetit hatte und auch danach der Appetit nur langsam stieg. Dann habe ich wieder völlig normal gegessen.
Die Nieren haben ebenfalls keinen Schaden genommen, funktioniert alles wunderbar. Ich habe aber die verlorenen Kilos nie wieder draufbekommen. Aber irgendwie habe ich weniger Hunger als früher, ich habe das Gefühl in meinen Magen passt weniger rein als damals, ich bin einfach schneller satt. Ich bin jetzt so zufrieden wie ich bin, ich fühle mich gut. Aber kann das sein, dass wenn man mehr isst (so wie ich es bis ungefähr zu meinem 20.Geburtstag gemacht habe) sich der Magen an die grösseren Portionen gewöhnt und dann immer mehr will und wenn der Magen gewöhnt ist kleinere Portionen zu kriegen, damit dann auch zufrieden ist? Also ist der Appetit quasi antrainiert?