salz gegen wassereinlagerung

[fee2567]

hallo,

ich höre neuerdings immer wieder, dass man sehr salzreich essen sollte, um vorhandenen wassereinlagerungen in den beinen entgegenzuwïrken. trotzdem kann ich mir das nicht vorstellen.
ich weiss, dass ein salzüberschuss vom körper mit wasser ausgeschieden wird, aber deswegen extra besonders salzreich essen? ist das nicht schädlich wegen nierenüberlastung und bluthochdruck?

lg fee

[Eileen23]

RE: salz gegen wassereinlagerung


Guten Morgen,

Salzarm essen lautet die Devise. Der Tagesbedarf an Salz soll ein gestrichener Teeloöffel! sein und überleg einmal, wieviel Salz schon allein in der tgl. Nahrung verarbeitet ist. Salz bindet Wasser und damit bekommst du erst diese "wunderschönen" Ödeme (wassereinlagerungen) an diversen Extremitäten...

LG Eileen

[fee2567]

RE: salz gegen wassereinlagerung


ja, DAS dachte ich auch!! Aaaaber: ich hab eben gehört, dass das überholt wäre und nach den neusten stand der wissenschaft sollte man bei ödemen mind 1 TL!! salz pro tag mehr essen, damit das wasser eben ausgeschieden wird. der körper kann nur eine gewissen menge an salz speichern, der rest wird ausgeschieden und das geht eben nur mit wasser!! hab ja auch erstmal meine augen gerieben als ich das lass und will deshalb wissen, was da dran ist.
hebammen empfehlen bei einer gestose, sich KEINESFALLS salzarm zu ernähren, sonder das gegenteil!!! entwässerungskuren mit reis oder so seien völlig out!

ich weiss ja auch nicht, will es aber wissen....

lg fee

[Eileen23]

RE: salz gegen wassereinlagerung


Dann bin ich wohl total uninformiert, was das betriftt. Aber es gint doch auch Wasserausscheidende Medis, sind die in dem Fall nicht gesünder? Ich denk nicht, dass Salz sooo gut ist...

[Dr. Sabine Ellinger]

RE: Kochsalz & Ödeme


Der „Übeltäter“ im Kochsalz, der eine Wasserretention und damit Ödeme hervorruft, ist das Natrium. 8 g Kochsalz bindet 1 L Wasser. Zur Ausschwemmung der Ödeme muss man die Natriumzufuhr vermindern oder mit Hilfe von Diuretika die Natriumausscheidung über die Niere erhöhen. Wegen der Nebenwirkungen dürfen Diuretika natürlich nur unter ärztlicher Anordnung eingenommen werden. Eine starke Reduktion der Natriumzufuhr erreicht man durch reichlichen Verzehr von natriumarmen Lebensmitteln wie Obst,Fruchtsäften und Reis.

Kochsalz besteht aus Natrium und Chlorid. Der Schätzwert für die minimale Zufuhr liegt bei gesunden Erwachsenen bei 550 mg Natrium / Tag. Dies entspricht etwa einer Menge von 1,4 g Kochsalz. Eine Zufuhr von 6 g Kochsalz / Tag werden als ausreichend angesehen. Die durchschnittliche Zufuhr liegt jedoch mit 3,3 g Natrium ( = 8,25 g Kochsalz) darüber (Ernährungsbericht 2004). Das Problem ist nicht das zugesetzte Salz bei der häuslichen Zubereitung, sondern vielmehr die Salzaufnahme in verarbeiteten Lebensmitteln wie in Brot, Wurst, Käse usw.

Gestose: Eine strenge Kochsalzrestriktion wurde früher empfohlen. Inzwischen weiß man, dass dies nicht sinnvoll ist. Man vermutet, dass Gefäßschäden durch freie Radikale möglicherweise eine Ursache für die Gestose sein könnten. Da antioxidative Vitamine (Vitamin C und E) die freien Radikale abfangen und damit unschädlich machen, erscheint eine hochdosierte Supplementierung von Vitamin C und E zur Prophylaxe sinnvoll. Untersuchungen haben gezeigt, dass man durch eine hohe Calziumzufuhr (1,5-2,0 g/d) den Blutdruck während der Schwangerschaft senken und damit das Risiko einer Gestose reduzieren kann.

[frank59]

RE: Kochsalz & Ödeme


Hallo,
ich möchte mich den Ausführungen von Frau Dr. Ellinger anschließen, halte aber von derartigen hohen Dosierungen nachgebauter Vitaminen und Mineralien nicht viel. Das z.B. in der Natur am Vitamin C angehänget OPC erhöht die Wirkung des Vitamin C um das 10-fache. Separierte Einzelsubstanzen können der Natur nicht das Wasser reichen. Calzium führt ohne Katalysatoren zu Ablagerung in den Gelenken und somit zu Gelenkentzündungen. Das m.E. und aus eigener Erfahrung sinnvollste Produkt liefert bislang nur eine deutsche Firma.

Gruß

Frank